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Transcript

St.Georgen im Dritten Reich

Inwiefern war St.Georgen eine Hochburg des Nationalsozialismus?

Reich

St.Georgen im 2.Weltkrieg

100%

St.Georgen ?

Wahlergebnisse

Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter

badischer Ministerpräsident Walter Köhler am 12.8.1933 in St.Georgen:

" [...]St.Georgen war und ist die Hochburg des Nationalsozialismus[...] "

80%

Wahllokal 1938 Roßbergstraße

Foto: B. Schultheiß, St.Georgen

60%

Bild: Google Earth St.Georgen

40%

Insgesamt:

267 Gefallene

84 Vermißte

27 getötete Zivilpersonen

  • Deutsche Soldaten rücken aus Westen vor, durch einzelne Panzer unterstützt
  • Kein Gegenangriff sonder Fluchtweg von West nach Ost
  • Franz. verlieren 2 Panzer, Deutsche 1 Sturmgeschütz
  • Deutsche Offiziere übernehmen Kontrolle über St.Georgen
  • Um 16:00: großer Gegenangriff der Franzosen aus Richtung Peterzell, Brogen und Rupertsberg
  • 22 Volkssturmmänner und 13 Zivilisten sterben
  • Französische Panzer nähern sich aus Richtung Peterzell
  • Bürgermeister und Ortskommandant fliehen
  • Franz. Soldaten besetzen Rathaus
  • befreite Kriegsgefangene ziehen plündernd durch die Stadt
  • Franz. verlegen ihre Stellung nach Peterzell
  • Kurz nach Polenfeldzug: 30 Kriegsgefangene
  • 120-150 meist französiche Kriegsgefangene während des Krieges
  • Barakenlager für 300 Zwangsarbeiter
  • 150 Zwangsarbeiter privat untergebracht
  • Häufig Vertrauensverhältnis zwischen Deutschen und Gefangenen, die beruflich miteinander zu tun hatten
  • Zwangsarbeiter werden viel für die St.Georgener Rüstungsindustrie benötigt
  • Kriegsgefangene werden von französichen Truppen befreit (20.4.1945)
  • 400 Kriegsgefangene ziehen plündernd durch die Stadt
  • Deutsche Truppen kehren zurück, ca. 40 verbleibende Russen werden im Märtisbauernloch erschossen (22.4.1945)
  • 35 Russen werden im Feuergefecht mit deutschen Soldaten getötet
  • 9 Russen wurden samt Beute in Nußbach entdeckt und erschossen

20%

  • Anfangs trieb die Note die Menschen in Hitlers Arme (Weltwirtschaftskrise setzt Uhrenindustrie schwer zu)
  • Überdurchschnittlich hohe Arbeitslosigkeit
  • willkürliche Verhaftungen entäuschen St.Georgener
  • 8 britische Jagdflieger greifen an
  • sechs Sprengbomben
  • 1 Toter, 2 Verletzte
  • 100 Sprengbomben am Bahnhof
  • 1 Toter, Firmen erleiden schwere Sachschäden
  • "Volkssturm" bereitet sich vor, unter Führung von Wilhelm Schmidt(SS-Sturmführer)

Zustimmung Hitler/NSDAP

in Prozent

6.11.1932

Datum

5.3.1933

12.11.1933

19.8.1934

10.4.1938

29.3.1936

Volksabstimmung

Reichstagswahl

Volksabstimmung

Reichstagswahl

April 1945

22.4.1945

22.2.1945

14.10.1944

20.4.1945

Widerstand und Verfolgung

  • Judenverfolgung fand in St.Georgen nicht statt
  • Besuch des Strandbads für Juden verboten: wird allerdings 1936 wieder aufgehoben
  • Krämermarkt: Besonders gekenzeichnete "Judenzeile"

Bürgermeister

Beantwortung der Leitfrage

  • Politische Verfolgung:
  • SPD und KPD warnen 1933 vor der NSDAP
  • Mitglieder der SPD und KPD wurden in Schutzhaft genommen
  • 2 Jahre Zuchthaus für einen Gastwirt der einen ausländischen Sender hörte
  • Juni 1933: Bücherverbrennung auf dem Rathausplatz
  • SPD Bürgermeister Friedrich Stockinger blieb bis 20.3.1933 im Amt
  • Hermann Ettwein übernimmt vorläufig
  • 10.8.1933: Dr. Foerster aus Ravensburg wird zum Bürgermeister gewählt
  • 11.8.1933: Anonymes Schreiben aus Ravensburge macht Dr.Foerster schlecht
  • Ettwein erkundigt sich in Ravensburg: Dr. Foerster ist unfähig
  • Reichsstatthalter Wagner muss Dr.Foerster zum Verzicht zwingen
  • 12.1.1934: "[...]dass Neuwahlen von Bürgermeistern bis auf weiteres nicht mehr stattfinden dürfen" -Badisches Innenministerium
  • 30.1.1935: Hermann Ettwein wird offiziell zum Bürgermeister ernannt

St.Georgen war von Anfang an fest in den Händen der NSDAP. Dies ist allerdings hauptsächlich, auf die misserable Wirtschaftliche Situation zurückzuführen, in der sich St.Georgen befand. Die NSDAP bot durch ihren Wahlkampf einen willkommenen Rettungsanker. Einige St.Georgener haben allerdings die NSDAP abgelehnt und sich aktiv gegen sie gewährt. Viele St.Georgener fanden vor allem das radikalen Vorgehen der NSDAP abstoßend. Allerdings hatte die NSDAP viel Rückhalt in den Kirchen. Auch die Zeitung "Brigach Bote" stand klar zur NSDAP.

Hermann Ettwein - Bürgermeister von St.Georgen

Bürgermeister Ettwein mit Trachtengruppe

Repro A.Ströbele, St.Georgen

  • *29.05.1897 in Peterzell geboren
  • Uhrmacherlehre bei Firma Tobias Baeuerle
  • 1922 heiratet er Mathilde Ludwig
  • 1929 Eintritt in NSDAP
  • Rascher Aufstieg zum Kreisleiter
  • setzt sich rastlos für die Gemeinde ein
  • Wichtigste Ziele: Arbeitslosigkeit bekämpfen und Fremdenverkehr Ankurbeln
  • Flieht vor den Franzosen aus St.Georgen, wird aber erkannt und verhaftet
  • Wird zur Entnazifizierung nach Konstanz in Haft gebracht
  • †26.02.1975 in St.Georgen
  • Widerstand:
  • Georg Glenz, Adam Göbel und Erich Stockburger setzen Sozialdemokratische Arbeit im Untergrund fort
  • Werden von ehemaligen SPD Mitglied veraten
  • Urteil, 6 Monate bzw. 8 Monate Haft (Mindeststrafe)
  • 20.Juli 1944: Eugen Baur, Mathias Blum, Georg, Glenz, Willi Heinzmann, Horst Hug, Oskar Laier, Karl Lauble, Karl Maier, Fritz Mayer, Hermann Müller, Erich Stockburger kommen in die KZs Natzweiler, Dachau und Mauthausen
  • Karl Maier erlag der unmenschlichen Behandlung (Karl Maier Straße)

Rolle der ev. Kirche

Literaturverzeichnis

SS-Lager

Pfarrer Thieringer, Erntedankfest 1933

Repro A. Ströble

  • ehemalige Uhrenfabrik Haas und Söhne
  • 1935: SS- Hilfswerkslager: Umbauarbeiten soll Handwerker beschäftigen und Tourismus ankurbeln
  • Nur Mitglieder der Allgemeinen SS
  • Im Hilfswerkslager Möglichkeit Beruf zu erlernen
  • 1937 Hilfswerkslager wird in eine SS-VT-Berufsschule umgewandelt
  • Während des Krieges wurden Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter dort untergebracht

Anzeige im Brigach Boten, 1933

  • 100 Jahre Stadterhebung St.georgen im Schwarzwald, Herausgegeben von der Stadt St.Georgen im Schwarzwald, 1991
  • Chronik der Pfarrei St.Georg, Geiger-Verlag, Herausgegeben von der katholischen Kirchengemeinde St.Georg St.Georgen im Schwarzwald, 2007
  • St.Georgen Chronik des Klosters und der Stadt, Herausgegeben von der Stadt St.George im Schwarzwald, 1972
  • 900 Jahre Stadt St.Georgen im Schwarzwald, Herausgegeben Stadt St.Georgen im Schwarzwald, 1984
  • St.Georgen im Spiegel der Zeit, Geiger-Verlag ,Herausgegeben Verein für Heimatgeschichte St.Georgen, 2003
  • Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jarhunderts, Fischer Taschenbuch Verlag, 1997
  • Zeitzeugengespräch mit Ingeborg Jehle
  • Vaas, Dieter: "Es muss etwas schlimmes sein"(8.11.2010), http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.st-georgen-muss-etwas-ganz-schlimmes-sein.aa18207f-1b65-48ba-99e8-a8a62170b9ae.html 06.07.2015)
  • St.Georgen ist 80% evangelisch
  • von Kirchen und Pfarrhäusern wehten Hackenkreuzfahnen
  • "Deutsche Christen" starke Bewegung innerhalb der evangelischen Kirche
  • Heftiger Kampf innerhalb der ev. Kirche zwischen "Bekennende Kirche" und "Deutsche Christen"
  • ev. Pfarrer Thieringer Mitglied der "Deutschen Christen"
  • Viktor Wörner, Kopf der St.Georgener "Bekenntnisfront" wird von zwei SA-Leuten schwer Verletzt
  • Kirchengemeinderat setzt Thieringer unter Druck -> gesundheitliche Probleme
  • "Bekenntnisfront " erhält auf Druck des Kirchengemeinderat eigenen Vikar Willy Ochs(Anti-NSDAP)
  • Tiefer Riss durch die Gemeinde
  • Vikar Ochs wird das Recht bald wieder entzogen, bekommt kein Gehalt mehr ->Anhänger sammeln Geld

Das SS-Lager

Foto B.Schultheiß

Foto: Schwarzwälder Bote

Ortsgruppenleiter Aichele

Foto: Brigach-Bote 6.12.1937, Repro A.Ströble, St.Georgen

3 französische Panzer

Bürgermeister Ettwein während eines Festumzugs

Foto B. Schultheiß, St.Georgen

SS-Hauptsturmführer Schmidt

51,5%

43,9%

Alle Parteien zugelassen

ABER: Wahlkampf nicht nationaler Parteien wird behindert

Kreispropagandaleiter Hallwirth

Bürgermeister Ettwein

92,2%

85,0%

  • Keine freie Wahl mehr
  • Reichstagswahlen verbunden mit Volksabstimmung über Austritt aus dem Völkerbund
  • Mögliche Ursache: willkürliche Verhaftungen und Bürgermeister wird aus dem Amt gejagt

Verleger des Brigach-Boten Joh. Huß

90,0%

88,2%

  • Volksabstimmung über Vereinigung der Ämter des Reichspräsidenten und des Reichskanzlers
  • Werbetrommel wird stark gerührt

99,3%

98,8%

  • nach Besetzung des Rheinlands
  • nur eine Partei wählbar
  • Propaganda: Wahl für oder gegen Hitler

99,7%

98,9%

  • Abstimmung über Wiedervereinigung Österreichs mit dem Großdeutschen Reich
  • Polizei- und Vollstreckungsmaßnahmen werden vom Badischen Innenministerium vor der Wahl untersagt

Ministerpräsident Köhler

49,2%

33,1%

  • Wahl zum 7.dt. Reichstag
  • Hindenburg hatte Reichstag aufgelöst
  • NSDAP verliert im Vergleich zur vorangegangen Wahl deutlich

Deutsche Soldaten

Französischer Gegenangriff

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