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Transcript

Soziale Netze

1. Warum benutzen Jugendliche soziale Netze?

2. Welche grundlegenden Fehler werden gemacht?

3. Welche Medienkompetenzen sollten gestärkt werden?

Vielen Dank

Jochen Koubek | Medienwissenschaft | Universität Bayreuth

Das ich …

Unkontrollierte Preisgabe persönlicher Daten

Privat – Öffentlich

Identitätssuche und Orientierung

Identitätsmanagement als Medienkompetenz ist die bewusste Selbstdarstellung in verschiedenen medialen Öffentlichkeiten.

Erwartungen

Freund

»Identität ist weitgehend eine narrative Konstruktion. Das zentrale Medium der Identitätsarbeit ist die Selbsterzählung. «

(Keupp et al 1999, S. 216)

Sohn

Erwartungen

Auszubildender

Erwartungen

Schüler

Erwartungen

Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung ist keine Pflicht.

»… Damit meinen wir die Art und Weise, wie das Subjekt selbstrelevante Ereignisse auf der Zeitachse aufeinander bezieht und »sich« und anderen mitteilt . Diese Selbsterzählungen werden von gesellschaftlich vorgegebenen Fertigpackungen ebenso beeinflußt wie von Machtstrukturen . Insofern sind Selbsterzählungen nicht einfach Ergebnisse kommunikativer Akte, sondern werden durch erzählerische Muster, medial verstärkte Metaerzählungen und von Machtfragen geprägte Darstellungsmechanismen

mit beeinflußt.«

Die Selbstnarrationen erfolgt im Medium der

  • Homepages
  • CMC (SMS, IMS, Email, Chat, Foren etc.)
  • Sozialen Netze
  • Blogs
  • Spiele

Sie ist authentisch-selektiv und soll für andere wahrnehmbar, wiedererkennbar und respektabel sein.

»Eine Rolle ist ein Bündel von Erwartungen, die sich auf den Inhaber einer Position richtet.« (Arbeitsgruppe Soziologie)

Dadurch entstehen verschiedene Sphären von Öffentlichkeit

Ich – Andere

… und die Anderen

Unkontrollierter Umgang mit Persönlichkeitsrechten Anderer

Kommunikation und Kooperation

Beziehungsmanagement als Medienkompetenz ist die Respektierung der Persönlichkeitsrechte Anderer.

Freundschaftsbekundungen versichern die eigene Position im sozialen Gefüge.

Die Teilnahme an marginalisierten Foren führt zu höherer Selbstakzeptanz und geringerer sozialer Isolation

Online-Kontakte (und Spiele) dienen auch der Erprobung alternativer sozialer Identitäten.

Bei der für Gruppenbildung durchaus notwendigen Abgrenzung von den »Anderen« werden deren Persönlichkeitsrechte nicht immer angemessen beachtet.

Veröffentlichungen nicht-öffentlicher Informationen

Information und Wissen

Mündlich – Schriftlich

Produktives Handeln

Informationsmanagement als Medienkompetenz ist die bewusste Produktion, Distribution und Rezeption von Informationsangeboten.

Auch schriftliche Oralität (Chat, SMS, Instant Messaging, Email, Foren etc.) ist Schrift, d.h. raumübergreifend und zeitbeständig zitier- und kopierbar.

Dieses Erwartungsmodell funktioniert nicht in globalen digitalen Netzen mit automatischer Datenerfassung

Postmodernes Identitätsmanagement

Jugendliche haben gelernt, die Offenbarung persönlicher Lebenssachverhalte Anderer zu ignorieren.

Sie erwarten dies implizit und explizit auch von Anderen.

Wen mein Leben nicht interessiert, der soll halt wegsehen.

Unkontrolliertes Vertrauen

Urteilskraft

Unterhaltung

Vertrauenswürdige von nicht vertrauenswürdigen Quellen unterscheiden

Digitale Wirklichkeiten

Wissenschaftliche Quellen sind glaubwürdig, genau, vernünftig, nachweisbar

  • Professionalität des Verfassers bzw. der herausgebenden Institution, d.h. Zeitschrift / Verlag / Konferenz
  • Art der Publikation
  • Verbreitung
  • Akzeptanz
  • Aktualität
  • Peer Reviewed

Fake News

“The crowd was the largest audience ever to witness an inauguration, period, both in person and around the globe” Sean Spicer 2017

“You're saying it's a falsehood. And they're giving -- Sean Spicer, our press secretary -- gave alternative facts” Kellyanne Conway 2017

Bücher aus renommierten Verlagen sind im Allgemeinen vertrauenswürdig

https://www.fakeittomakeitgame.com/

Angry Birds Friends

Deep Fake

Unkontrollierte Online-Unterhaltung

Jetzt – Später

Zeitmanagement als Medienkompetenz ist die bewusste Einteilung der eigenen Mediennutzungszeit zur sinnvollen Daseinsbewältigung.

Der Suchtfaktor eines Spiels ist nicht in jedem Fall und nicht für jeden Spieler ein Qualitätsmerkmal.

Unterhaltungsangebote müssen in den eigenen Lebensplan integriert werden.

Bild: Focus, 2010

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