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1976
1. Sommeruniversität für Frauen
Gründung der Zeitschrift "Courage"
1. Frauenhaus Berlin
1977
Erstausgabe Emma
2. sommeruniversität
Berliner Frauenkonferenz
1979
erste Gleichstellungsstelle Hamburg
1980
erster Lehrstuhl Frauenforschung
1983
Einzug der Grünen in den Bundestag
- Frauenförderung: Personalpolitik, die eine Chancengleichheit
realisiert
- Drei grundsätzliche Problembereiche:
1. Vereinbarkeit von Beruf und Familie
2. Unterstützung beim Zugang zu männerdominierten Bereichen
3. Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen
- Emotionsgeladene Diskussion um die Quotenregelung
- Vielzahl weiterer Frauenförderungsmaßnahmen: Weiterbildung, Kinderbetreuung, Arbeitszeitflexibilisierung, Geschlechtsneutrale
Sprachregelungen, Schaffung von Gleichstellungsstellen, Sanktionierung von Diskriminierung, Vorbild öffentliche Verwaltung
Konzeptionalisierung
Implementation
1. Phase:
... 1949 Verfassung der DDR mit Gleichberechtigungsartikel
...1950 "Gesetz über den Mutter- und Kinderschutz und die Rechte der Frau"
...1950 Gesetz für Arbeit --> Qualifizierung von Frauen, Unterstützung von Müttern
2. Phase:
...1960er "Qualifizierungsoffensive"
...1965 Verabschiedung Familiengesetzbuch verankert gleiche Rechte und Pflichten im Haushalt
3. Phase:
...1971 Erich Honecker wird Staatssekretär des ZK der DDR
...1972 Legalsierung Schwangerschaftsabbruch bis zur 12. Woche; kostenlose Abgabe von Verhütungsmitteln an Frauen über 16
...1972 sozialpolitische Maßnahmen zugunsten erwerbstätiger Mütter (Arbeitszeitverkürzungen für Mütter mehrerer Kinder; Hausarbeitstag, "Babyjahr"...)
- linke Normen politischer Gruppen
- Familie
- (Re-)Produktionsbereich
- Geschlechterverhältnis
- Lage der Frau
- Private Unterdrückung
- Selbstbestimmung
- Sexualität
Quelle: http://anselm-weidner.de/wp-content/gallery/weiberrat/frankfurter_weiberrat_-_flugblatt_1968_-_seite_1.jpg
Quelle: http://www.kita-museum.de/Bilder/kita-kinderbewegung-kinderladen_klein2.jpg
Quelle: http://aourbind.files.wordpress.com/2012/02/ft696nb3n8_00033.jpg
Quelle: http://aourbind.files.wordpress.com/2012/02/comic-caveman-raising-consciousness.jpg
Quelle: http://www.syndikat-a.de/files/products/friedan.jpg
Quelle: http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/bild/ereignis/2007_06.jpg
Quelle: http://www.frauenmediaturm.de/fileadmin/Images/Chronik/Vorfruehling/68_3a_TB_BeauGeschl.jpg
- Unterschiede BRD/DDR bzgl. Abtreibungsregelungen, Arbeitsteilung im Haushalt
-Sexismus wird ausgeblendet
-Hausfrauen/Familienernährer-Modell wird aufgeweicht UND gefestigt durch die Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf
-Gleichstellung in Erwerbsorganisationen ist ein Randthema in der Frauenbewegung --> Frauenpolitik, ABER wird systematisch institutionell angegangen (Bsp:: Gleichstellungsgesetz in der öffentlichen Verwaltung) <-- EU
23. Delegiertenkonferenz des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS)
Helke Sander stellvertretend für den
"Berliner Aktionsrat zur Befreiung der Frau"
Kritik an gesellschaftlicher Situation der
Frauen
Tomatenwurf: Sigrid Rüger wirft drei Tomaten
nach empört grinsenden Männern am
Vorstandstisch
historische Schlaglichter 1970er/80er BRD
...Willy Brandt ist Bundeskanzler
...Ölkrise (1973)
...Helmut Schmidt wird Bundeskanzler
...RAF (1972; 1977 "Deutscher Herbst")
...NATO-Doppelbeschluss (1979)
- 26. April 1974: Drei-Monats-Fristenlösung
- 21. Juni: Bundesverfassungsgericht stellt Verfassungsfeindlichkeit fest
- 25. Februar 1975: Unvereinbarkeit mit Grundgesetz
- 4. März: Bombenanschlag "Rote Zora"
- 12. Februar 1976: Erweitertes Indikationsmodell
1970er und 80er Jahre
- 1957 EWG-Vertrag (§ 119)
> "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit"
- Fünf Richtlinien des Europäischen Rates
1. 1975 Lohngleichheit
2. 1976 Gleichbehandlung
3. 1978 Soziale Sicherheit
4. 1986 Gleichbehandlung betriebliche Systeme
und Selbständigkeit
5. 1986 Mutterschutz
- 1979/ 1985 UN-Abkommen "Gesetz zur Beseitigung jeder
Form von Diskriminierung der Frau"
- 1980 Enquete-Kommission "Frau und Gesellschaft"
- § 611 a, § 611 b und § 612 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch)
- 1983 Einführung von Frauenförderplänen im
öffentlichen Dienst
- 1988 Verabschiedung eines fünfjährigen Aktionsplans
für die Gleichberechtigung
- Art. 3 Abs. 2 GG: "Männer und Frauen sind gleichberechtigt"
> Realisierung der Gleichberechtigung der Geschlechter
obliegt dem Staat
- Maßnahmen müssen auf politischer Ebene getroffen werden
- Verfolgung zweier wesentlicher Ziele:
1. Beseitigung der Diskriminierung von Frauen
2. Beseitigung der sozialen Folgen dieser Ungleichheit
- Formen der Diskriminierung: unmittelbar, mittelbar und strukturell
- "Niemand darf wegen seines Geschlechts (...) benachteiligt
oder bevorzugt werden."
"Deutscher Herbst"
Maßnahmen und Instrumente der Frauenförderung
Kalter Krieg
- Ziel: Tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern
und der Abbau sozialer Ungleichheit
- Drei Wege der Institutionalisierung:
1. Engagement von Frauen in gesellschaftlichen Institutionen
2. Etablierung der Frauenförderungspolitik als eigenes
Politikfeld
3. Einrichtung von Gleichstellungsstellen
1972
Bundesfrauenkongress Frankfurt
Gründung HAW und HIB
1973
Frauenzentrum Hornstraße (W-Berlin)
1977
1976
Aufgaben von Gleichstellungseinrichtungen
| Benachteiligung von Frauen aufdecken und beheben
| Frauenförderpläne und frauenrelevante Maßnahmen zur Gleichstellung der Geschlechter in allen Lebensbereichen entwickeln und umsetzen
| Frauenpolitische Konzepte in betriebliche und politische Vorhaben und Programme einbringen
1. Initiative
2. Bestandsaufnahme (Ist-Analyse)
3. Ziel-/ Maßnahmenkatalog
4. Berichterstattung
5. Frage der Verabschiedung
Bund: 1985 Ressort Frauen
Kommune: ab 1982 Bestellung kommunaler Frauenbeauftragter
Länder: "Gründerzeit 1979-1981" für frauenpolitische Einrichtungen
[Länder]
| Überwachungs- und Kontrollinstanz
| Kombination von Querschnitts-, Fach- und administrativen Aufgaben
| Selbstprogrammierung
| Pioniere im Politikfeld
| Legitimationsdruck
--> konkrete Ausgestaltung, Organisationsform, Ausstattung, ... --> mit parteipolitischen und männlich dominierten Interessen konfrontiert
--> Ansiedlung innerhalb Organisation beeinflusst Spielraum
--> im Zweifel Umkämpfung jeder einzelnen Maßnahme (da keine Klarheit über gemeinsames Zielverständnis}
Arbeitsgesetzbuch
§ 30
(1) Die Maßnahmen zur Förderung der schöpferischen Fähigkeiten der Frauen im Arbeitsprozeß, zur politischen und fachlichen Aus- und Weiterbildung und zur planmäßigen Vorbereitung auf den Einsatz in leitende Funktionen sowie zur Verbesserung ihrer Arbeits- und Lebensbedingungen sind im Frauenförderungsplan festzulegen.
(2) Der Frauenförderungsplan ist zwischen dem Betriebsleiter und der Betriebsgewerkschaftsleitung als Teil des Betriebskollektivvertrags zu vereinbaren.
§ 210
(1)Die Gesundheit und Arbeitskraft der Frauen und Jugendlichen … werden besonders geschützt.
(2)Die Arbeitsbedingungen sind entsprechend den physischen und physiologischen Besonderheiten der Frau zu gestalten.
(3)Frauen…dürfen nicht mit körperlich schweren oder gesundheitsgefährdenden Arbeiten beschäftigt werden.
Quelle: Aus erster HAnd 1986: 54
...vor allem Ende der 1980er Jahre in der BRD
...auf betrieblicher und tariflicher Ebene
...vor allem Großunternehmen und nicht die "typischen Frauenbranchen"
...vor allem familienpolitische Maßnahmen
...maßgebliche Zielgruppe: verheiratete Mütter
...Ausbildungs- und Karriereorientierte Maßnahmen für Frauen unterrepräsentiert
Artikel 20
(2) Mann und Frau sind gleichberechtigt und haben die gleiche Rechtsstellung in allen Bereichen des gesellschaftlichen, staatlichen und persönlichen Lebens. Die Förderung der Frau, besonders in der beruflichen Qualifizierung, ist eine gesellschaftliche und staatliche Aufgabe.
Artikel 24
(1) …Mann und Frau, Erwachsene und Jugendliche haben das Recht auf gleichen Lohn bei gleicher Arbeitsleistung.
Quelle: Aus erster Hand 1986: 53
Institutionalisierung
Maßnahmen und Instrumente
Frauenförderungspläne
Rechtliche Grundlagen
Gesellschaftliche
Rahmenbedingungen
Frauenforen
Öffentliche Verwaltung
Privatwirtschaft ?
"Aktionsrat zur
Befreiung der
Frauen"
Kommunen
Bund
Länder
Gleichstellung,
Gleichberechtigung,
Frauenförderung,
Frauen vs. Gleichstellungs-
politik???
"Lohn für Hausarbeit"
(1977)
Paragraph 218
Beispiel: Hochschulen
Selbsterfahrungsgruppen
Frauenbewegung und Frauenpolitik 1983 - 1990
1. Institutionalisierung ("Verstaatlichung der Frauenfrage")
2. Fokus auf Erwerbsbereich
3. Aktiver Staat: Gleichstellungsmaßnahmen
4. Etablierung von Frauenpolitik als Politikfeld
5. Männerbewegung & Frauenpolitik
Quelle: http://www.christundwelt.de/typo3temp/pics/3_218_8506792ec2.jpg
Die 1980er in Deutschland...
...Kalter Krieg, Annährung, Glasnost & Perestroika, Friedliche Revolution & Deutsche Wiedervereinigung (1989)
...Umweltzerstörung, Naturkatastrophen
- GAU Tschernobyl (1986)
...AIDS & Aufklärungskampagnen
...Politische Affären (Barschel)
Quelle: http://www.frauenmediaturm.de/fileadmin/Images/Chronik/74/74_2_TZ_Abgesetzt2_gr.jpg
Quelle: http://germanhistorydocs.ghi-dc.org/images/stern1971_web1.jpg
"Mein Bauch gehört mir!"
Ersatzlose Streichung des
§ 218 zur Abschaffung der
gesetzlich festgelegten
Bevormundung der Betroffenen.
Inhalt?
Wie wird argumentiert?
Quelle: http://avortement-tpe-1es3.e-monsite.com/medias/images/tpe-3-1.jpg
Welche
Positionen
werden
dargestellt?
Auf welcher Ebene
wird
argumentiert?
Quelle: http://www.br.de/fernsehen/br-alpha/sendungen/schulfernsehen/geschichte-1971-deutschland102~_v-image256_-a42a29b6703dc477fd0848bc845b8be5c48c1667.jpg%3Fversion%3D1333111174324
"Nur wenn mehr Frauen erkennen, dass
ihr scheinbar persönliches Problem gesellschaftliche bedingt ist, können erforderliche politische Energien freigesetzt werden, so dass den Worten Taten folgen."
Die Verstaatlichung der Frauenfrage (letzter
Satz des Fazits)
Krautkrämer-Wagner 1990
Probleme?
Was lässt sich
zu Gemeinsam-
keiten und
Unter-
schieden
sagen?
Quelle: http://4.bp.blogspot.com/-OqQcIkDbc6A/ThRxbYl8qtI/AAAAAAAASMs/F0rNTTHbOFY/s640/abtreibung.jpg
Quelle: http://www.demokratiezentrum.org/fileadmin/media/img/Wissensstationen/Gallery/Familien-Idyll/02_abtreibung_selbst.jpg
1. Schwarzer, A. (1972): Nachwort. Frauen gegen
den § 218.
2. Die Zeit (30.04.1971): Ist Abtreibung Mord?
3. SPIEGEL (31.05.1971): "Da bin ich von
einem Arzt zum anderen ...".
4. Die Zeit (29.10.1971): Apologie des
Altruismus
Quelle: http://static.pnn.de/fm/61/thumbnails/heprodimagesfotos87120081015frauen.jpg.3701264.jpg
FAZIT
- Forderung nach Institutionalisierung, Einmischung,
Konzentration auf strukturelle Ursachen
bleibt bestehen...
- kaum messbarer gesellschaftlicher Wandel
- Erheblicher Beitrag zu Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung für Frauenfragen
Die Grünen Abgeordnete Waltraud Schoppe am 5. Mai 1983 im Bundestag
Foto: picture alliance/dpa, Quelle: tagesschau.de
1. Artikel "Hier kann man nicht denken. Tagebuch einer Parlamentswoche mit den GRÜNEN", aus: DIE ZEIT vom 13. Mai 1983
2. Plenarprotokoll der Sitzung des Deutschen Bundestages vom 3. Mai 1983
Fokus:
Erwerbsbereich
"...berufliche Benachteiligung ist das
gröte Hindernis für gesellschaftliche
Teilhabe" (Vollmer)