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Transcript

In dieser Not der Gegenwart nenne ich national denjenigen, der, wenn der Karren im Dreck sitzt, die Hand anlegt, um ihn herauszuziehen, aber nicht denjenigen, der daneben steht und sagt: ‚Es hilft ja doch nichts, und ihr seid nicht die rechten Männer, es zu tun.‘

Gustav Stresemann, Rede am 25. Oktober 1923

Deutung des Hintergrundbildes

Felix Starke

Quellen

Bei dem Bild handelt es sich um ein Wahlplakat der DVP zur Reichstagswahl 1920. Man sieht auf dem Plakat zwei Hände, die eine rote Kette zerreißen. Zudem enthält das Plakat den Text "Von roten Ketten macht und frei - Allein die Deutsche Volkspartei".

Das Plakat richtet sich sowohl gegen die Sozialdemokraten, als auch gegen die Kommunisten.

Ziel der Deutschen Volkspartei war es, Deutschland von Sozialdemokratie und Kommunismus zu befreien, da die DVP zu diesem Zeitpunkt noch recht konservativ gesinnt war und sich gegen das parlamentarische System stellte.

Erst unter dem Vorsitz des "Vernunftsrepublikaners" Stresemann fand die neue Staatsform in der Partei immer mehr Akzeptanz.

  • http://universal_lexikon.deacademic.com/227304/Deutsche_Volkspartei

  • http://www.zeitklicks.de/weimarer-republik/zeitklicks/zeit/politik/die-parteien/dvp-deutsche-volkspartei/

  • http://www.teachsam.de/geschichte/ges_deu_weimar_18-33/wei_parteien/dvp/dvp_quellen/wei_par_dvp_Q_2.htm

  • https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Volkspartei

  • https://www.bundestag.de/kulturundgeschichte/geschichte/parlamentarismus/weimar

  • http://www.wahlplakate-archiv.de/parteien/deutsche-volkspartei-dvp/

Gründung

Abschwung

  • Nationalliberale Partei und die Fortschrittliche Volkspartei bestreben die Gründung einer deutschen demokratischen Partei

  • Gustav Stresemann sollte nicht in den Vorstand aufgenommen werden

  • Stresemann brach die Verhandlungen ab

  • Stresemann gründete am 15. Dezember 1926 die DVP

  • DVP wollte intern mehr mit der DNVP kooperieren, was Stresemann ablehnte

  • Dies führte zu interner Abneigung gegen Stresemann

  • Die rechten Mitglieder der DVP gründeten die Nationalliberale Reichspartei, die sich mit der DNVP verbindete

  • Nach Stresemanns Tod tendierte die DVP stärker nach Rechts

  • Die DVP verlor gegen die NSDAP an Stimmen

  • Die NSDAP zwang die DVP zur Vereinigung

Abschwung der deutschen Volkspartei

Samed Güner

Gliederung

Gründung

Lukas Lauterbach

Schon in den Anfängen der 1920er Jahre gab es eine interne Opposition gegen Gustav Stresemann und seine Republik befürwortende Politik. Die interne Rechteflügel unter Hugo Stinnes strebte dabei eine wesentlich engere Kooperation mit den Rechten an wie zum Beispiel die Deutsch Nationale Volkspartei (DNVP). Dieser interne Parteistreit führte letztlich auch zum Misstrauen bei den Wähler, welche zur langsamen Abnahme der Wählerstimmen und Befürworter der DVP führte. Später trat die interne Opposition unter Hugo Stinnes aus durch fehlendes Durchsetzungsvermögen in der Partei und gründete die Nationalliberalen, welche gegen Ende der Weimarer Republik wie viele andere Parteien in die NSDAP übergehen sollte. Jedoch war der Tod von Gustav Stresemann im Jahr 1929 entscheidend für das Ende der Deutschen Volkspartei. Sein Tod signalisiert auch das Ende der neutralen Politik gegenüber der Weimarer Republik. Nach dem Tod und den bitteren Verlust eines einzigartigen Außenpolitikers der Weimarer Republik übernahm Ernst Scholz die Führung ab 1929 der Deutschen Volkspartei. Ernst Scholz tendierte jedoch mehr nach rechts und suchte auch die Gespräche mit anderen rechten Parteien. Die Ergebnisse der Wahlen von 1932 zeigen jedoch, dass die DVP mit der Tendenz nach Rechts die DNVP und NSDAP nicht ausstechen konnten. Sie sanken in die Bedeutungslosigkeit. Im selben Jahr wurde sie aufgrund von Drohungen seitens der NSDAP in die NSDAP selbst überführt.

Vor der Gründung der DVP war Gustav Stresemann Vorsitzender der nationalliberalen Partei, welche sich mit der Fortschrittlichen Volkspartei vereinigen wollte, um eine Deutsch-Demokratische Partei zu gründen. Gustav wollte sich eine Position als Vorsitzender sichern, wurde jedoch aufgrund seiner Annexionswünsche im 1. Weltkrieg abgelehnt, woraufhin er die Verhandlungen abbrach. Daraufhin gründete er am 15. Dezember 1918 die Deutsche Volkspartei.

Gustav Stresemann

  • Gründung der Deutschen Volkspartei
  • Gustav Stresemann

  • Ideologische Grundlage

  • Politische Vorstellung

  • Wählerschaft und Wahlergebnisse

  • Abschwung der Deutschen Volkspartei

Politische Vorstellung

Ideologische Grundlage

  • Geboren am 10. Mai 1878 in Berlin

  • Gestorben am 3. Oktober 1929

  • Parteivorsitzender der DVP

  • Außenminister im Jahre 1923

  • Strebt internationale Anerkennung an

  • Führte die Rentenmark ein, um die Inflation zu stoppen

Nationalliberale Orientierung

  • Bewahrung des Privateigentums und Freiheitsrechte des Liberalismus

  • Starke zentrale Staatsgewalt gestützt auf staatsbürgeliches Pflichtbewusstsein

  • Die deutsche Selbstbestimmung auf internationaler Ebene und Revision des Versailler Vertrages

  • Vereinigung aller Deutschen inklusive Österreich

  • Grundsatz 1919 : Wiederherstellung des Kaisertums und Ablehnung der Weimarer Verfassung
  • Liberaler Grundgedanke mit nationalem Gedankengut

  • Meinung der Elite ist bestimmend für die gesamte Gesellschaft

  • Stärkung des Nationalgefühls

  • Wiederherstellung der Reichsfarben

Wählerschaft

Gustav Stresemann

Lukas Lauterbach

Wahlergebnisse

Gustav Stresemann wurde am 10. Mai 1878 geboren und ist am 3. Oktober 1929 aufgrund einer Krankheit gestorben. Bevor er in der Politik aktiv wurde, war er in der Wirtschaft tätig. Dabei war er im Bund der Industriellen tätig und half bei der Gründung des Verband Sächsischer Industrieller, welcher später ca. 5000 Betriebe beinhaltete. An dieser Herkunft erkennt man auch warum die Deutsche Volkspartei stark von wirtschaftlichen Gedanken geprägt wurde. Während dem 1. Weltkrieg war er Anhänger der Annexionspolitik und lehnte nach dem Krieg den Versailler Vertrag ab, weil dieser nach Stresemanns Ansicht die einzige Rettung Deutschlands, die Wirtschaft, schwächt. Als Außenminister, welcher er im Jahre 1923 wurde, suchte er nach einer vor allem wirtschaftlichen Anerkennung der Siegermächte und arbeitete daher auf eine Änderung des Versailler Vertrags hin. Außerdem setzte er 1924 den Dawes Plan durch, der eine Neuregelung der Reparationszahlungen beinhaltete. Durch den Dawes Plan bekam Deutschland eine Anleihe von 800 Millionen Mark, weil Stresemann dadurch die Wirtschaft stärken wollte. Die Siegermächte bekamen dafür die Kontrolle über die Bahn und die Reichsbank. Außerdem konnte Stresemann die Besetzung des Rheinlandes durch Frankreich beenden.

Deutung Wahlplakat 1924

Das Wahlplakat zeigt Gustav Stresemann,der vor dem Rhein steht. Er trägt eine Uniform und hält in der einen Hand eine Pfeife zum Rauchen und in der Anderen ein Schwert, welches er zielgerichtet in die Luft hält. Dazu der Spruch: "Einst machte ich den Rhein euch frei, dass er wieder sei."

Mit diesem Wahlplakat beruft sich die DVP zum einen auf bereits geleistet Erfolge (Dawes-Plan). Zum anderen zeigt es auch, dass sie noch mehr wollen, erkennbar an dem erhobenen Sachwert. Gleichzeitig vermittelt die Pfeife den Eindruck von Gemütlichkeit und Bequemlichkeit. Außerdem kann man darin die Befürwortung der Demokratie erkennen, da sie nur gegen die Reparaturzahlungen wettern nicht aber gegen den Kapitalismus.

  • Wählerbasis in überwiegend Groß- und Kleinstädten

  • Stimmen in Mittel- und Oberschicht

  • Wähler aus dem wohlhabenden Bildungsbürgertum

  • Massive Untersützung durch schwer Industire und Großbanken

Leon

http://germanhistorydocs.ghi-dc.org/sub_image.cfm?image_id=4032

Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/2b/Bundesarchiv_Bild_146-1989-040-27%2C_Gustav_Stresemann.jpg

  • 19. Januar 1919: 4,4 %
  • 6. Juni 1920: 13,9 %
  • 4. Mai 1924: 9,2 %
  • 7. Dezember 1924: 10,1 %
  • 20. Mai 1928: 8,7 %
  • 14. September 1930: 4,7 %
  • 31. Juli 1932: 1,2 %
  • 6. November 1932: 1,9 %
  • 5. März 1933: 1,1 %

Politische Vorstellung der DVP

Samed Güner

Die Wahlergebnisse sind wie bei allen demokratischen Parteien zu Beginn der Weimarer Republik stärker und lassen dann stark nach. Sie gehört jedoch nie zu den stärksten Parteien.

Dennoch sind sie an fast allen Regierungen beteiligt.

Leon

Wie keine andere Partei der Weimarer Republik, erlebte die Deutsche Volkspartei eine sehr wichtige Entwicklung in ihrer politischen Vorstellung gegenüber der neuen Staatsform. Zusammengeführt aus Teilen der Fortschrittlichen Volkspartei und dem rechten Flügel der Nationalliberalen, welchen Streseman zur damaligen Zeit im Kaiserreich führte, kennzeichnete in den Anfängen der Weimarer Republik (1918 - 1920) eine Ablehnung gegenüber der neuen Staatsform. So zielten im Jahre 1920 veröffentlichten Grundsätze auf nationale Gedanken, nationale Machtstaatpolitik und auch die Wiederherstellung der alten Staatsform also des Kaisertums. Der Wille zur damaligen Zeit die Reichfarben "Schwarz-Weiß-Rot" wiederherzustellen kann man als Ausdruck der Ablehnung der Weimarer Verfassung und Republik ansehen. Erst mit dem "Vernunftsrepublikaner" Stresemann als Parteiführer gelang es die konservativ dominierende Einstellung in der Partei mit viel Gegenwehr der internen Opposition in eine zwar nicht republikfreundliche, doch der Republik gegenüber neutrale gar durch konstruktive Kritiken behilfliche Partei zu entwickeln. Die Partei nahm an vielen Regierungen teil und befürwortete somit unter Führung von Stresemann die Republik. So war die Zeit Stresemanns als Parteiführer eines der bedeutendsten zur Betrachtung der politischen Vorstellung vor dem Abstieg der Partei in die Bedeutungslosigkeit. Die Deutsche Volkspartei gilt als nationalliberale Partei, welcher den Grundgedanken des Liberalismus mit den Gedanken des nationalen Gedankenguts verband. So forderten sie die Wiederherstellung der deutschen Volkssouveränität durch Revision des Versailler Vertrages und Eingliederung Deutschlands in die Weltgemeinschaft. Weiterhin verfolgten sie das Ziel Österreich in Deutschland einzubinden um erstens den nationalen Gedanken des "Deutschseins" zu festigen und aus liberaler Sicht die Wirtschaft Deutschlands zu fördern. Sie setzen auch auf eine starke Staatsgewalt, welche die Interessen der Machtpolitik und damit der wirtschaftlichen Entfaltung des Staates verfolgten. Die Verfeindung zu Beginn mit den Kommunisten und der Sozialdemokraten zeigen letztlich die Einstellung gegenüber Sozialisierung des Staates mit zum Beispiel Verstaatlichung von Privateigentum. Die Deutsche Volkspartei forderte die Bewahrung des Privateigentums entsprechend ihres liberalen Gedankenguts.

Die Wählerschaft

Aaron Kreher

Die Ideologische Grundlage der DVP

Felix Starke

Die Bedeutung der Rede Stresemanns

Jacob Höferlin

http://germanhistorydocs.ghi-dc.org/sub_imglist.cfm?sub_id=333&section_id=12&language=german

Definition auf der nächsten Folie

Der liberale Grundgedanke der DVP besitzt ein Stück nationales Gedankengut. So befürwortet die DVP beispielsweise die Freiheit des Einzelnen, spricht sich jedoch zum Beispiel gegen Mehrheitsentscheidungen aus.

Die Ansicht der DVP war es, dass die gut gebildete und wohlhabende Elite der Bevölkerung besser entscheiden kann, was gut für die Gesellschaft ist, als der Rest des Volkes. Somit ist die Meinung der Elite bestimmend für die gesamte Gesellschaft.

Da das Nationalgefühl nach dem Krieg stark geschwächt war, war ein Hauptziel der DVP dieses wieder zu stärken und auch die Anerkennung nach außen wieder aufzubauen. Dazu sollte unter Anderem die Wiederherstellung der Reichsfarben durchgesetzt werden.

Dieser Auszug stammt aus der Rede Stresemanns am 25. Oktober 1923, die er in der Position des Reichskanzlers hielt. Der dargestellte Teil bezieht sich auf die Bekämpfung der Inflationskriese, das heißt auf die am 15. Oktober gegründete Rentenbank und die von ihr ausgegebene „Rent.M.“, so wie auf die Besetzung des Ruhrgebietes durch belgisch-französische Truppen.

Angesichts dieser Probleme macht Stresemann deutlich, dass die DVP nicht mehr die Weimarer Verfassung ablehnt, sondern vollständig auf der Seite der Republik steht.

Definition "haltet die Währung, wählt Deutsche Volkspartei"

Jacob Höferlin

Die Deutsche Volkspartei (DVP), ist eine nationalliberale Partei, was sich auch an ihrer Wählerschaft erkennen lässt. Eine Partei wird nur von denjenigen gewählt, die sich mit den Zielen der Partei am meisten identifizieren können und welche ähnliche Meinungen innerhalb der Politik vertreten.

Aufgrund dessen ist es notwendig, dass die Befürworter, ebenfalls gegen die Novemberrevolution und für eine Revision des Versailler Vertrages sind. Nur wer für einen Wiederaufbau eines Kaisertums ist, vertritt auch die Meinung der DVP.

Mit dem ehemaligen Außenminister Gustav Stresemann in der Führungsposition der Partei wird nicht der arme Teil der Bevölkerung angesprochen, sondern viel mehr bekam die Partei Stimmen aus der Mittel- bis Oberschicht. Die Wähler der DVP waren demnach wohlhabend und gebildet. Die Wählerschaft interessierte sich folglich nicht nur für die Ziele der Partei, sondern auch für Stresemanns Einstellung, geprägt durch seine früheren Tätigkeiten in der Industrie und Wirtschaft.

Diese Tätigkeit und die gute Vernetzung war auch der Grund für die Akzeptanz und Unterstützung von Stresemann bei Industrieunternehmen.

Gustav Stresemann schaffte es einerseits das Bildungsbürgertum anzusprechen, indem er durch seine bisherigen wirtschaftlichen Erfolge zeigte, dass er mit seiner Partei das nötige Wissen besaß, um Deutschland weiter zu bringen. Auf der anderen Seite sprach er die Wohlhabenden an, da die deutsche Wirtschaft, durch seine Beeinflussung in den Versailler Vertrag, wieder Fuß fassen kann und nicht mit den Belastungen der Reparaturkosten kämpfen muss. Als letzte finanzielle Unterstützung hatte die Partei Großbanken und die Presse im Hintergrund stehen. Tagesblätter wie der Kölnischen Zeitung oder der Täglichen Rundschau förderten die Partei, auch wenn sie nicht die größten Sponsoren in der damaligen Politik waren.

Das Plakat wurde 1924 für die DVP gedruckt. Es stellt den Versuch der DVP dar, basierend auf dem Erfolg der Rentenmark, erneut auf die DVP aufmerksam zu machen und neue Wähler zu erreichen. Dementsprechend ist auch das Plakat aufgebaut. Fast drei Viertel des Platzes werden durch den Wahlspruch aufgebraucht. In der linken oberen Hälfte ist außerdem ein eine Rentenmark Schein abgebildet. Das ganze Plakat ist also darauf ausgelegt, die Rentenmark in eine Verbindung mit der DVP zu bringen.

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