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Transcript

Lizenzierung fürs

Gemeinwesen

Konsument

gemeinsame Finanzierung

Künstler

"Unsere Analysen ergeben, dass nie zuvor so viel Geld für Musik und musikbezogene Aktivitäten ausgegeben wurde wie heute. Die Frage ist, bei wem es ankommt." (Scott Cohen, The Orchard)

"Wir können da gar nichts machen: Entweder der Markt wird politisch, rechtlich und technologisch geregelt, oder ich muss die Hälfte meiner Mitarbeiter entlassen und wesentlich kleinere Brötchen backen." (Indielabel Betreiber)

"Es gibt ganz klar ein Kundenversagen. Die Musikindustrie macht alles richtig." (Musikverleger)

"Das Entscheidende ist der Fan und meine Beziehung zu ihm. Wie komme ich an ihn ran, wie kann ich ihn begeistern und wie bringe ich ihn dazu, mich zu unterstützen." (Musiker)

Statements von Teilnehmern der all2gethernow Musik-Konferenz in Berlin, September 2010

die Ideologen der Freiheit arbeiten kräftig daran, unsere Kultur und Wertschöpfungsketten zu zerstören

Ansgar Heveling, CDU-Berichterstatter für das Urheberrecht und Mitglied der Enquete-Kommission "Internet und Digitale Gesellschaft" des Bundestags, zur Eröffnung des deutschen Standes auf der Midem, 24. Januar 2011

Free Culture/

Freie Kultur

Musikwirtschaft

free as in freedom,

not free as in beer

Richard Stallman

verlustfreies Kopieren ?

Digitalisierung

+ Internet

  • unbegrenzte Reproduzierbarkeit ohne Qualitätsverlust
  • Teilen heisst nicht mehr aufteilen
  • Jeder kann publizieren. Konsumenten = Produzenten
  • neue technologische Möglichkeiten bringen neues Aushandeln der Rechte verschiedener Interessengruppen mit sich

Free Culture / Freie Kultur

Philosophien und Hintergründe

Wirtschaft?

Musik

den Bogen etwas weiter gespannt ...

Freie Kultur auch jenseits des

digitalen Raums ..

Es geht bei freier Kultur um:

Peer-2-Peer Filesharing

  • kreative Prozesse
  • Teilhabe an Kultur
  • Freiheit

Freie Software

1984 - Beginn der

expliziten Freiheit

2004: Begriff

Freie Kultur

nach wie vor zentraler Gesprächsstoff der Musikindustrie ...

Music is a business. But it's not only a business. It's part of who we are and how we express ourselves. It's not just about money. It's about people.

A vibrant and active musical environment is part of what makes life rich, exciting, interesting and meaningful.

Music As Culture exists to celebrate those parts of contemporary popular music that are not simply about returning a profit, but are about our cities, our heritage, our shared experience and ourselves as people.

Music As Culture aims to provide a voice at a time when critical decisions affecting music, creativity and copyright are being made, usually from a purely commercial point of view.

Open Hardware

Andrew Dubber, http://musicasculture.org/

Open Design

Kosten für die Freiheit ..

Open Web

Teilhabe

Given the central role, file sharing plays in industries' lobbying

of governments and intergovernmental agencies for expanding legislation and enforcement, astonishingly little has been established so far with any degree of certainty.

Freiräume, Subkulturen, Proberäume, Jugendzentren, Raum für Experimente

Wie müssen die Bedingungen sein, damit künstlerische / musikalische Qualität gefördert wird? mal jenseits von Finanzierungsfragen ..

kreative

Prozesse

Volker Grassmuck (2010): File-Sharing as Social Practice - Do-It-Yourself Access to Knowledge and its Relation to the Formal and Informal Market, http://wikis.fu-berlin.de/download/attachments/59080767/Grassmuck-Paper.pdf?version=1&modificationDate=1287591679000

music as culture

was wird gefördert?

nach welchen Kriterien? können wir auch gemeinschaftlich was finanzieren was uns wichtig ist?

US Musikindustrie hat zwischen 2000 - 2010

90 Mio US$ für Lobbying für schärfere Urheberrechte

und deren Durchsetzung ausgegeben.

Andrew Dubber

HADOPI - Frankreich

Digital Economy Act - Großbritannien

COICA - USA

Gallo Bericht - EU

ACTA - international

...

Haupt-Lobbyisten sind die Rechteindustrien

Open Content

freiheitliche US amerikanische Denktradition

pro Eigentum

pro geistiges Eigentum

http://www.ip-watch.org/weblog/2011/01/06/special-report-music-industrys-lavish-lobby-campaign-for-digital-rights/

Netlabels

Freie Musik

Finanzierungsstrukturen?

Lawrence Lessig

Freie Kultur (USA / 2004)

Kooperations- und Organisationsstrukturen?

z.B. Treffpunkte für kreativen Austausch (z.B. CTM) statt Consumer Festivals oder Industrie Konferenzen

Experimentier- und Spielräume schaffen

dezentrale Strukturen von Akteuren, die sich gegenseitig unterstützen

Was bedeutet das Konzept Free Culture für:

Urheberrecht und Prozesse der Rechtewahrnehmung?

Und wie möchten wir diese gestalten und beeinflussen?

Was möchten wir anders machen?

Die Zahlen der Musikindustrie widerlegen deren Argumente ...

Wertestrukturen?

Erklärungsansatz: DRM Lücke

Open Education

Open Access

Richard Stallman

Freie Software

Motivation: Kultur unterliegt zunehmend Restriktionen und Gesetzen

"Wie kann ich denn damit Geld verdienen?"

erste Frage zum Thema Free Culture:

und nicht

gegenseitige Wertschätzung - Community - Künstler?

Open Film, Foto, ..

kreative Werke unter CC Lizenzen

Es gab noch nie eine Zeit in unserer Geschichte, in der unsere Kultur in so hohem Masze Besitzansprüchen unterworfen war wie heute. Und noch nie war die Machtkonzentration bei denen, die die Möglichkeit der Nutzung von Kultur regulierten so fraglos akzeptiert wie heute. (S. 23)

General Public License GPL

.. the ** system .. .

Open Data

Lessig geht es zentral um:

den kreativen Prozeß

Read - Write Culture

Teilhabe an Kultur

4 Freiheiten

"Was bedeutet das für die Kunst?"

www.musikindustrie.de

Wie frei ist diese Kultur? Wie viel Freiraum bietet

diese Kultur anderen zum Nehmen und Weiterentwickeln?

Ist diese Freiheit Parteimitgliedern vorbehalten? .. Den obersten

zehn börsennotierten Firmen? Oder kommt diese Freiheit einer

breiten Öffentlichkeit zugute? ... - Freie Kulturen sind Kulturen,

die anderen viel zum Weiterentwickeln offen lassen; unfreie

oder Erlaubniskulturen lassen weitaus weniger.

Unsere Kultur war eine freie. Sie ist es in immer geringerem Massße. (S. 38)

statistische Analyse erstellt von M.eik Michalke, Mai 2010

http://reaktanz.de/blog/?e=110

aus Präsentation M.ike Michalke: Die gescheiterte Revolution. Chancen, Risiken und Nebenwirkungen freier Musikkultur. SIGINT

2010. http://www.students.uni-marburg.de/~Musicc/media/talk/sigint2010-05-23_folien.pdf

Free / Open Culture Universum

1 - Das Programm zu jedem Zweck auszuführen.

2 - Das Programm zu studieren und zu verändern.

3 - Das Programm zu verbreiten.

4 - Das Programm zu verbessern und diese

Verbesserungen zu verbreiten, um damit einen

Nutzen für die Gemeinschaft zu erzeugen.

Lessig's Kritikpunkte:

starke Lobby der Medienindustrie

>> kein Interessensausgleich mehr, sondern Urteile zu Gunsten kommerzieller Kultur

Kriminalisierung von Individuen (bei der Teilhabe an Kultur)

v.a. Fallbeispiel Musik, P2P Filesharing

Piraterie

= Aneignung des schöpferischen Eigentums eines Anderen ohne dessen Erlaubnis, eine Nutzung, die den Autor seines Gewinns beraubt (S. 77)

Die Frage ist, inwiefern der Autor tatsächlich durch Kopieren/Filesharing seines

Gewinns beraubt wird ...

aus Folien: Volker Grassmuck: File Sharing as Social Practice, Free Culture Research Conference, Berlin, 10 / 2010

einige der von Lessig vorgeschlagenen Lösungen:

weitere Definitionen

Freier Kultur

  • Musik schaffen wegen des Geldes > uninteressant
  • nicht genug Geld um Zeit für Musik zu haben > ebenfalls interessanter Musik nicht förderlich

Mindsets

Free Culture, in its most basic notion, is about the resources and rights available to every individual to make a contribution of his or her choosing to culture (a distributed system of meaning) and to communicate the activities to anybody he or she wishes to. …. input and output of the productive process are not categorically distinct, implying that existing cultural artifacts and processes are part of the resources available to everyone.

Felix Stalder, http://felix.openflows.com/node/148

seit 2002

Because, as we enter into a new age, maybe art will be free. Maybe the students are right. They should be able to download music and movies. I'm going to be shot for saying this. But who said art has to cost money? And therefore, who says artists have to make money?

In the old days, 200 years ago, if you were a composer, the only way you could make money was to travel with the orchestra and be the conductor, because then you'd be paid as a musician. There was no recording. There were no record royalties. So I would say, "Try to disconnect the idea of cinema with the idea of making a living and money." Because there are ways around it.

Wie kann Musikkultur frei sein und gleichzeitig die daran (professionell?) beteiligten Akteure ihren Lebensunterhalt sichern?

Vielmehr sollten wir Wege finden, wie man die Bezahlung der Künstler gewährleisten kann, während man den Raum für Kreativität und Innovation schützt, den das Internet darstellt. (S. 295)

Francis Ford Coppola: "On Risk, Money, Craft & Collaboration", interviewed by Ariston Anderson

Urheberrecht und Lizenzen

http://the99percent.com/articles/6973/Francis-Ford-Coppola-On-Risk-Money-Craft-Collaboration

(non)commercial?

Commons / Gemeingüter

Not making money from music, but making money because of music.

Andrew Dubber, a2n 2009

* knowledge production shifted away from reliance on commercial, concentrated media to more widely distributed models by many actors, not driven by sale or advertisement imperatives /

* low input costs have led to a much greater role of non-market production /

* making use of small units of idle/free time of individuals

Condensed FAQ in Licensing

Starkes Urheberrecht als

Motor für kreative Produktion?

Wem gehört Kultur?

Was organisiert:

  • Markt
  • Staat
  • Gemeinschaft?

Teilhabe an Kultur als Bedingung für Lebensqualität + menschliche Entfaltung, gemeinschaftliche Verantwortung

oder

Kultur als gemeinschaftliches Gut

aus Yochai Benkler (2006): The Wealth of Networks.

Warum sollte ich kein GEMA-Mitglied werden?

Warum müssen meine eigenen, unter CC lizenzierten Songs bei Vervielfältigung oder öffentlicher Aufführung der GEMA gemeldet werden?

Kultur als Ware und Privateigentum

"Nothing is original. Steal from anywhere that resonates with inspiration or fuels your imagination. Devour old films, new films, music, books, paintings, photographs, poems, dreams, random conversations, architecture, bridges, street signs, trees, clouds, bodies of water, light and shadows. Select only things to steal from that speak directly to your soul. If you do this, your work (and theft) will be authentic.

Zukunftspläne -

Creative Commons Verwertungsgesellschaft

C3S

Eckhard Höffner: Geschichte + Wesen des Urheberrechts (2010)

Vergleich der Buchmärkte in Deutschland und England um 1850

England - 1.000 neue Werke pro Jahr

Deutschland - 14.000 neue Werke pro Jahr

seit 2002

  • Zahlen von 2006: Aufgliederung der Mitglieder in Angeschlossene (85%), Außerordentliche (10%) und Ordentliche (5%) Mitglieder. Aufteilung der Einnahmen in gleicher Reihenfolge: 26%, 6%, 68% - nur wenige verdienen wirklich gut.
  • Keine Freiheit hinsichtlich der Verwendung meiner Lizenzen.
  • Alle meine Werke werden automatisch & ausschließlich über GEMA verwaltet, keine Ausnahme einees Werks möglich, nur von Lizenztypen.
  • Einschränkung der Marketing-Optionen: Streng genommen keine Widgets möglich. Harte, unrealistische Verhandlungsposition mit YouTube (Bsp. Alice in Chains, Kontor).
  • Die GEMA-Vermutung besagt, dass bei allen in Deutschland veröffentlichten oder öffentlich aufgeführten Musikstücken die Wahrscheinlichkeit ausreichend hoch ist, dass darunter mindestens eines aus dem umfangreichen Repertoire der GEMA oder einer ihrer Schwestergesellschaften ist.

Noch rudimentäre Homepage:

http://www.c-3-s.de/

Urheberrecht v.a. zu Monopolen von Verlegern und hohen Preisen genutzt

Artikel zum Thema:

http://www.contentsphere.de/serendipity/archives/82-C3S-Creative-Commons-Verwertungsgesellschaft-in-Gruendung..html

Durch den ungeheuer hohen Preis, den Sie angesetzt, werde ich schwerlich so bald einen zweyten Abdruck des Buchs erleben. Aber geringe Preise, liebster Campe, müssen Sie setzen, sonst sehe ich wirklich nicht ein, warum ich bei meinen materiellen Interessen so nachgiebig war.

Creative Commons develops, supports, and stewards legal and technical infrastructure that maximizes digital creativity, sharing, and innovation.

Authenticity is invaluable; originality is nonexistent.

Konzept der C3S, vorgestellt anlässlich der a2n 2010:

http://contentsphere.de/ebook/C3S_a2n_20100906.pdf

Heinrich Heine, 24. Oktober 1854, an seinen Verleger Julius Campe

Sollte ich GEMA-Mitglied werden, unter Creative Commons veröffentlichen, oder geht es auch ganz ohne Lizenz?

Artikel zum Buch: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-72462722.html

und bei wem kommt wie viel des

Geldes an?

Mission Statement

News- & Diskussionsliste:

https://mail.c-3-s.org/mailman/listinfo/c3s-discuss

Warum sollte ich CC vermeiden?

And don’t bother concealing your thievery—celebrate it if you feel like it. In any case, always remember what Jean-Luc Godard said:

Grobe Empfehlung:

  • GEMA, wenn kommerzielle bzw. Charts-orientierte Musik, mit Vertrag als Ziel (Label)
  • Creative Commons, wenn Ihr die selbstbestimmt sein wollt
  • keine Lizenzierung nur dann, wenn Ihr nicht das geringste Interesse daran habt, was mit Eurer Musik geschieht

http://de.creativecommons.org/

  • GEMA-Vermutung führt zu Kontrolle selbst von CC-Werken durch GEMA… was dort Kosten verursacht. Markteintrittsbarriere
  • Einzelverhandlungen
  • immenser Schulungsbedarf der gesamten Gesellschaft notwendig
  • Klärungsbedarf: Was ist (Non-)Commercial Use

wer bestimmt darüber?

“It’s not where you take things from, —it’s where you take them to.”

zentrale / dezentrale Strukturen?

[Jim Jarmusch, The Golden Rules of Filming

Warum sollte ich überhaupt eine Lizenz verwenden?

  • Spätestens, wenn Dein Track in einem ungewollten, aber juristisch nicht anfechtbaren Umfeld auftaucht, und du kein Geld bekommst, weil du keine Regeln durch *irgendeine* Lizenz vorgegeben hast - dann ärgerst du dich. Gelinde gesagt.

Wer unterhält die Infrastrukturen,

die mit freien Inhalten Geschäft machen?

Kritik z.B. v. Jaron Lanier (2010): You are not a Gadget.

Finanzierung

It's about recognizing that even when the music is shared freely, there are business models that work wonders, without copyright or licensing issues even coming into play.

Mike Masnick (Jan. 2010): Connect with Fans + Reason to Buy = Money; http://www.techdirt.com/articles/20091119/1634117011.shtml

Google, the only company in the world that is able to make 14 million people work for it at any given moment, for free.

apropos free and open ...

Yann Moulier Boutang

Einsparen von Geld durch gemeinschaftliche Nutzung, veränderte Praktiken

Crowdfunding:

Freiwillige

Vorfinanzierung

Crowdfunding:

Nachträgliche

Finanzierung

Direkte Markt

Transaktionen

(Produkte)

Indirekte Markt

Transaktionen

durch Werbung

Gebühren

Förderung

(gesetzlich geregelte Vergütung, nicht direkt objektbezogen)

  • gemeinschaftliche Nutzung (z.B. Raum, Equipment ...)
  • Do-It-Together, Kooperationen
  • Tausch von Leistungen
  • offen lizensierte digitale Inhalte
  • Verkäufe von Tonträgern, Downloads, Merchandise
  • Lizensierung für Verwertung (Film, Werbung etc.)
  • Werbebanner
  • Stream + Videos mit Werbung
  • Werbung auf Konzerten
  • öffentlich: Initiative Musik
  • öffentlich: Städte, Kommunen, Länder
  • privat: Stiftungen / Mäzene

traditionelle Haupt Einnahmequellen für

Musikwirtschaft (anders als bei anderen

Kultur- / Content- Wirtschaftsfeldern

  • Gema (bzw. geht für CC nicht) / Verwertungsgesellschaft
  • Kulturflatrate
  • (Grundeinkommen)

Crowdfunding - Übersicht

von Leander Wattig:

Ca. 100 verschiedene Plattformen zum Crowdfunding, Honorieren, Fördern etc.

http://leanderwattig.de/index.php/2010/10/22/liste-mit-crowdfunding-plattformen-wer-kennt-noch-andere/

Direkte Markt

Transaktionen

(Dienstleistungen)

www.flattr.com

Property, by design, introduces a series of legal powers that asymetrically enable owners of infrastructure to exert influence over users of their systems. Commons eliminate the legal base for the objectification of others.

  • Konzert- / Festival- / Club Tickets
  • Auftragsarbeiten - Theatermusik etc.

www.inkubato.de

Übersicht inspiriert von Präsentation Volker Grassmuck "Economy of Culture, 13.11.2010, Economies of the Commons Konferenz, Amsterdam, Folie "Social Contract on Culture"

http://www.vgrass.de/wp-content/uploads/2010/11/10-11-12_Econ-Commons_DeBalie.pdf

Yochai Benkler (2006): The Wealth of Networks

Pay what you want

Option z.B. auf www.bandcamp.com

www.pledgemusic.com

www.kickstarter.com

www.sellaband.de

I have earned much more many through bandcamp than through iTunes, amazon, emusic and spotify.

The old infrastructure doesn't work for me. I make too much of niche music that I could finance a label or sell records via stores.

Was ist mir

Musik wert ...?

If money is flowing to advertising instead of musicians, journalists and artists, then a society is more concerned with manipulation than truth or beauty.

Steve Lawson, Solo Bassist, a2n 2010

http://music.stevelawson.net/

With "pay what you think it's worth", more than half of people pay, significantly more than they pay on itunes; it's all CC, nobody puts in on torrents, because it's just much easier to get from me; so fans share links; people download in exchange for email address

Value is so negotiable, 10 GBP is far too much for a shit CD, and a CD you love is priceless.

As an audience, you can be a part of me making music.

I offer my songs as streams, so you can try first.

Jaron Lanier (2010): You are not a Gadget

If I was waiting for MTV to play it, I'd be screwed .. (HD video shot during house concert, now on youtube) didn't cost me anything, now drives people to the track download

the biodiversity of music is broader than it's ever been / instead of 100 of bands selling 1000s of records, we have 1000s of bands selling 100s of records

Studie in Norwegen, 2009:

Unter 2000 Nutzern digitaler Musik, sind diejenigen mit

10 mal mehr bereit für Musik zu zahlen, die sich Musik frei

herunterladen (egal ob legal oder illegal).

http://www.guardian.co.uk/music/2009/apr/21/study-finds-pirates-buy-more-music

AutorInnen & Kontakt

Andrea Goetzke: andrea.goetzke@newthinking.de

Ela Kagel: ek@transmediale.de

Wolfgang Senges: wolfgang.senges@contentsphere.de

"All I can say is that Creative Commons is the most powerful idea that I’ve heard since they told me there was going to be a sequel to Star Wars. Everyone in the world should read Lawrence Lessig’s book Free Culture."

Free Culture und der

Lebenszyklus eines Songs

Free Culture

&

Musikwirtschaft

Jonathan Coulton, http://www.jonathancoulton.com/faq#CC

  • gemeinsames Schaffen
  • Zugang für die Gemeinschaft
  • anteilige Nutzung
  • fördert Kreativität & Individualität
  • schließt *nicht* kommerzielle Verwertung aus

Schaffungsprozess

+

Free Culture

in der

Musikwirtschaft?

- Open Source Song Project -

Recycling

Lizenzierung

Free Culture

- Jonathan Coulton -

- Zoe.Leela -

Strategien & Technologie

- Remix, Collagen, Zitate -

- cc-mixter -

- Thounds -

http://www.opensourcesongs.com

  • ist nicht zu übersetzen mit "Gratiskultur"
  • heißt nicht: "alles wird verschenkt"
  • nicht das fertige Produkt im Vordergrund

-

  • kommerzielle Strategien integrieren Konzepte aus Free Culture
  • Technologie ermöglicht es erst (Enabler)

http://www.jonathancoulton.com/primer

http://thounds.com

http://zoeleela.com

oder

Streaming &

Broadcast

http://ccmixter.org

Finanzierung

innovativ

paradox

?!?

- Crowdfunding -

- Pay-what-you-want -

- Donations -

- The CC-Radio -

- WFMU -

- SoundCloud -

http://de.betterplace.org/

  • scheinbar gegensätzlich
  • Gemeinnutz und Kommerz
  • geht das?

http://www.the-radio.cc

http://www.openmusiccontest.org

I once found a little excerpt from Balzac. He speaks about a young writer who stole some of his prose. The thing that almost made me weep, he said, “I was so happy when this young person took from me.” Because that’s what we want. We want you to take from us. We want you, at first, to steal from us, because you can’t steal. You will take what we give you and you will put it in your own voice and that’s how you will find your voice.

- Open Music Contest -

- TourCore -

http://geishamusic.fi/

Touring

http://www.songpier.com

- Social Media Plattformen -

- Songpier -

- Free Tracks -

PR & Marketing

http://www.indabamusic.com

http://www.thecreativefinder.com

Francis Ford Coppola: "On Risk, Money, Craft & Collaboration", interviewed by Ariston Anderson

http://nyc.musichackday.org

http://freemusicarchive.org

http://the99percent.com/articles/6973/Francis-Ford-Coppola-On-Risk-Money-Craft-Collaboration

Beispiele

- indaba -

- Geisha Music -

- Kollaboration -

Produktion

Design & Verpackung

Lizenzierung

Kollaboration

- Music Hack Day -

- Netlabels -

- FreeMusicArchive -

GeishaMusic im Interview mit http://www.audiosilverlining.com

[The internet] also offered completely new angles for approaching music creation. It was no longer necessary to think of just “songs”, “bands” or “radio” but instead blur these dusty concepts [..] –- so we’re talking of something similar to when sheet music became records.

* Creative Commons *

* Connect with Fans *

Music Tools

Hosting & Distribution

Künstler produzieren

für die (private) Gemeinschaft

gemeinsame Produktion

schafft Identifikation & Verständnis

Beispiel für ein Netlabel

http://www.aaahh-records.net

http://freemusicarchive.org/

Radio has always offered the public free access to new music. The Free Music Archive is a continuation of that purpose, designed for the age of the internet.

Finanzierung

Free Music Archive

* Crowdfunding *

auf soundcloud kann man CC Lizenzen wählen

Fangemeinschaft

stützt den Künstler

Lizenzierung

Finanzierung

Kollaboration

Nachhaltigkeit

bewirkt gesteigerte Kenntnis und Verständnis für Prozesse

motiviert und unterstützt eigenes Schaffen

Konsumenten fühlen sich einbezogen

Connect-with-Fans

Differenzierung

  • Projektthema (Artist, Album, Film, sozial...)
  • Zahlungsmodus
  • regionale Einschränkungen
  • Finanzierungstyp

Finanzierungstypen

  • Vorfinanzierung (Kickstarter, Kapipal)
  • Beteiligungskonzept ("Aktien": Bandstoxx)
  • Eventkonzept (Mitmachen)
  • Honorierung (flattr)
  • Donation (pay-what-you-want / Bandcamp)
  • Wunschlisten (eigennütziger Spendenaufruf)

Kollaboration

Creative Commons

  • zeigt am stärksten Einschränkungen durch traditionelle Perspektiven
  • CC kann in Deutschland nicht befriedigend genutzt werden

Vorteile...

  • natürlich verankert im Urheberrecht
  • einfach, flexibel, international, kostenlos, transparent
  • keine Bindung (außer Beibehaltung der Lizenz)
  • keine kollektive Wahrnehmung

Nachteile...

  • CC betreibt keine Durchsetzung der Rechte
  • Missbrauch wird nicht aktiv recherchiert
  • erfordert Einzelverträge mit Lizenznehmern
  • geringe Wahrscheinlichkeit hoher Einnahmen (u.a. bedingt durch GEMA-Vermutung)
  • Identifizierung
  • Bindung

Crowdfunding - Übersicht

von Leander Wattig:

Ca. 100 verschiedene Plattformen zum Crowdfunding, Honorieren, Fördern etc.

http://leanderwattig.de/index.php/2010/10/22/liste-mit-crowdfunding-plattformen-wer-kennt-noch-andere/

Fazit

Free Culture muss als fester Bestandteil

der Musikwirtschaft akzeptiert werden.

  • haptisches Produkt (Datenträger) fehlt
  • herkömmliche Ansätze greifen nicht mehr
  • können Konzepte der Free Culture helfen?

Im Mittelpunkt stehen:

1) der Prozess der Kreation, nicht das Produkt >> Free Culture

2) die Frage, welche Bedürfnisse der Konsument und Lizenznehmer hat,

d.h. wofür er zu zahlen bereit ist:

  • bequeme Lösung (One-Stop-Shop)
  • variantenreich gefächertes Portfolio (Formate, LtdEd, Services)
  • Nähe zum Künstler
  • Integration des Fans in den Produktionsprozess >> Free Culture
  • freie Verwendung der Content-Elemente für Mashups etc. >> Free Culture
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