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Transcript

Kognitive Aktivierung:

Wann ist Unterricht kognitiv aktivierend?

Was fällt dir zu kognitiver Aktivierung ein?

?

Definition

Anregung "zum vertieften Nachdenken und zu einer elaborierten Auseinandersetzung mit dem Unterrichtsgegenstand."

(Lotz, 2016, S. 24)

"Aktivierung im Sinne der Selbststeuerung des Lernens durch den Einsatz von Lernstrategien und Methoden eigenverantwortlichen Lernens."

(Helmke, 2009, S. 205)

Merkmale kognitiver Aktivierung:

Merkmale

- Aktive Denk- und Problemlöseprozesse in Gang setzen

- Aktiv geistige Auseinandersetzung mit dem Lernstoff

- Intensive gedankliche Durchdringung des Lernstoffs

- Einbetten der zu lernenden Sachverhalte in größere

Zusammenhänge und das Verstehen

- Aufbau gut vernetzter und transferfähiger Wissensstrukturen

- Anwendung des Gelernten in neuen Zusammenhängen

(vgl. Heymann, 2015, S.6-9)

Schüler-aktivierung

(vgl. Mühlhausen, 2008, S.13)

Aufgaben

Aufgaben mit hohem Potential zur kognitiven Aktivierung:

Aufgaben ...

- mit Erforderung von Problemlöseprozessen

- die bekannte Sachverhalte neu verknüpfen und anwenden

- mit Auslösung eines kognitiven Konfliktes

- mit mehreren Lösungswegen

- die Aufbau mentaler Bilder ermöglichen

- die an eigene Erfahrungen anknüpfen

(vgl. Kunter & Trautwein, 2013, S.87-88 / Heymann, 2015, S.9)

Gruppenarbeit:

Kognitiv stärker aktivierend:

Kognitiv wenig aktivierend:

Berechne: 18:2 = ...

?

Kognitiv stärker aktivierend:

Wie kannst du einen Geldbetrag von genau 31 Cent hinlegen, wenn du nur 10-Cent-, 5-Cent- und 2-Cent-Münzen zur Verfügung hast?

Gib alle Möglichkeiten an und erläutere dein Vorgehen.

vgl. Kunter & Trautwein, 2013, S.91-92

Gestaltung durch folgende kognitiv aktivierende Merkmale ...

Unterrichts-gespräch

Merkmale

  • Spannender Einstieg

  • Suche und Prüfung unterschiedliche Lösungswege

  • Diskussionen zwischen Lernenden

  • Gegenseitiges Erklären und Fragen stellen

  • Hinweise auf Widersprüche und Konflikte

  • Rückmeldungen

(vgl. Kunter & Trautwein, 2013, S.9)

http://cothm.ae/wp-content/uploads/2016/11/dialog-512.png

Verschiedene kognitiv aktivierende Programme & Arrangements

Gruppen-arbeit

Lehrlingslernen

Lehrlings-

lernen

  • Muster der Handwerkslehre

  • Interaktion zwischen Lernenden (Novizen) und mit erfahrenem Könnern oder „Meister“

  • Kognitives Modellieren durch den sozial kommunikativen Austausch

  • Instruktionsprinzipien tragen trotz konstruktivistischen Anspruch kognitivistische Züge

  • Vorschläge zur Optimierung von Reimann und Mandl:

modelling, coaching, scaffolding, fading, articulation, reflection, exploration

(vgl. Helmke, 2012, S.210-212)

Verstehensanker

Verstehens-

anker

  • Lernszenarien, die lebensnahe (authentische) Problemsituationen vorgeben

  • Prinzip des anchored instruction teilt 5 Leitsätze für die Gestaltung der Lernumgebung

  • komplexes Ausgangsproblem (motiviert)
  • Authentizität (stellt Anwendungskontext bereit)
  • Multiple Perspektiven (erhöhen Flexibilität
  • Artikulation und Reflexion (fördern tiefe Verarbeitung)
  • Lernen im sozialen Austausch (erhöht kritische Analyse)

(vgl. Helmke, 2012, S.210-212)

Lernen durch Lehren

  • Gegenseitiges selbstständiges Lernen und Lehren unter Lernenden

  • Tutorielle Lernen („peer tutoring“) sollte nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung genutzt werden

  • Lernende und Lehrende profitieren gleichermaßen

  • Typisches „Lehren-durch-Lernen“ Szenario:
  • Beide Partner lesen zunächst einen Textabschnitt
  • Einer der beiden fasst den Text anschließen zusammen, der andere hört zu
  • Der andere ergänzt, weist auf Fehler und Auslassungen hin
  • Beide arbeiten zusammen, um gemeinsam das Wesentliche des Textes zu verstehen und sich einzuprägen
  • Im folgenden Abschnitt werden die Rollen getauscht

(vgl. Helmke, 2012, S.210-212)

Reciprocal Teaching

Reciprocal

Teaching

  • Elemente des Lehrlingslernens

  • Beispiel:

  • Lehrer liest einen Textabschnitt vor und verbalisiert dabei die von ihm eingesetzten Verständnis fördernden Aktivitäten
  • Schüler übernimmt Lehrerrolle – der Lehrer unterstützt den Schüler
  • Aktivitäten werden mit der Klasse diskutiert und von Lehrer und Klasse korrigiert und optimiert
  • Lehrer und Schüler wechseln die Rollen

(vgl. Helmke, S. 210-212)

Lehrer- & Schülerrolle:

Lehrer- & Schülerrolle

http://erfurt-leichte-sprache.cjd-chancen.de/unsere-angebote/schule/unser-angebote/

Indikatoren

Indikatoren

  • Intensive mündliche Mitarbeit
  • Lebhafte Diskussionen
  • Übertragen des erworbenen Wissens auf neue Situationen
  • Herstellen von Querverbindungen zu anderen Themen
  • Vergleiche und Lösungswege erläutern und beurteilen
  • Hinterfragen von Antworten und Lösungen
  • Austausch mit anderen Schülern
  • Schüler arbeiten über das verlangte Pensum hinaus
  • Miteinbringen von eigenen Ideen und Alltagserfahrungen

(vgl. Mühlhausen, 2008, S.25-27)

Hindernisse der kognitiven Aktivierung:

Hindernisse

https://www.pinterest.de/beelddenkkracht/hindernissen-in-beeld-brengen/

Forschung

TIMSS-Studie

http://www.singaporemathsacademy.co.uk/2016/12/11/timss-pisa-2015-benchmark-released/

SCHOLASTIK-Studie:

... bewies, dass anspruchsvolle Mathematikaufgaben sich positiv auf die Leistung auswirken

COCATIV-Studie:

  • durch Schüler- und Lehrerbefragungen und Aufgabenanalysen in der 9. & 10. Jhgs.

  • kognitives Angregungspotential in Abstimmung mit Lehrplan & individuellen Lernunterstützungen gehen einher mit hohem fachdidaktischen Wissen

(vgl. Lotz, 2016, S.40-42)

Diskussion

Sicherlich habt ihr im Unterricht Formen der Gruppenarbeit eingesetzt oder gesehen.

Wo liegen nach euren Erfahrungen Vorteile oder Schwierigkeiten dieser Arbeitsform?

https://peda.net/edufutura/ko/basic/k/aloitussivu/ms

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