Faust - Die Tragödie Teil I und II
JOHANN WOLFGANG GOETHE
- Bedeutendster Repräsentant deutschsprachiger Dichtung
- geboren in einer adligen Familie
- Interesse an intellektuellen und ästhetischen Gebieten sowie Naturforschung
- Werke:
- Die Leiden des jungen Werther (1774)
- Der Erlkönig (1778)
- Iphigenie auf Tauris (1786)
- Der Zauberlehrling (1797)
- Faust, 1. Teil (1806)
- Dichtung und Wahrheit (Erinnerungen Teil 1-3 1811-1813, 1830 Teil 4)
- Faust, 2. Teil (1831)
- 1806 Heirat Christiane Vulpius
- Freunde: Schiller, (teils Napoleon)
"Goethe" by Andy Warhol, 1982
BIOGRAFISCHE BEZÜGE
- Autobiographischer Charakter (Faust verkörpert Goethe)
- Parallele: beide studierten Jura, Medizin und Theologie
- verzweifeln an begrenztem Wissen
- Orientierung der Entwicklung der Charakter und der Handlung in Faust I an:
- Erlebnissen in seinem Leben
- Begegnungen mit bestimmten Persönlichkeiten
- Susanna Margaretha Brandtin (Kindesmörderin, wegen angeblichen Einflüsterungen des Teufels)
- Gretchen (erweckte als erstes Mädchen einen bleibenden Eindruck bei Goethe)
- Friederike Brion (Liebe auf den ersten Blick, nach 1,5-Jahren die Trennung)
ENSTEHUNG "FAUST"
URFAUST
1772 Beginn der Arbeiten an "Faust"
1775 Fertigstellung des "Urfaust"
1788 Beginn der Umarbeitung des Faust
1790 Veröffentlichung von "Faust. Ein Fragment"
1797 Weiterarbeit an Faust, unteranderem "Zueignung"
1806 endgültiger Abschluss von "Faust I"
1808 Veröffentlichung des ersten Dramenteils
HISTORISCHER / LITERARISCHER FAUST
- wenige Informationen zum realen Faust
- Georg Faust - Weissager, Astrologe und Magier, geboren ca.1480 in Knittlingen
- Der Legende nach soll er seine Seele an den Teufel verkauft haben
- 1587 literarische Verbreitung "Historia von D. Johann Fausten" -> Faust sei ein abschreckendes Beispiel, Warnfigur
- Einlassung mit dem Teufel führt zum Untergang
ZUGANG ZUM DRAMA
ZUEIGNUNG, VORSPIEL AUF DEM THEATER, PROLOG IM HIMMEL
ZUEIGNUNG (Autobiografischer Rahmen)
VORSPIEL AUF DEM THEATER (Poetologischer Rahmen)
PROLOG IM HIMMEL (Himmlischer Rahmen)
RAHMENHANDLUNG / BINNENHANDLUNG
WETTE ZWISCHEN GOTT UND MEPHISTO UND MEPHISTO MIT FAUST
"werd ich beruhigt [...]" -
"Die Wette biet ich! Topp!" (V. 1692 ff)
"was wettet Ihr? Den sollt ihr noch verlieren, wenn ihr mir die Erlaubnis gebt, ihm meine Strasse sacht zu führen" (V. 313 ff.)
Der Herr und Mephisto Mephisto und Faust
Im Himmel Im Studierzimmer
Mephistopheles (V.312) Faust "Die Wette biet ich" - Provoziert von Mephisto
Um Fausts Seele Faust wird tot umfallen, wenn Mephisto es schafft,
VORSTELLUNGEN VOM MENSCHEN
GOTT UND MEPHISTOPHELES
GOTT
MEPHISTOPHELES
- Mensch ist "tierischer als jedes Tier" (V.258ff)
- behauptet, der Mensch hätte sich seit dem Tag ihrer Erschaffung nicht weiterentwickelt (V.282)
- Mensch ist unsinnig und wird von seinen Instinkten geleitet (V.283ff.)
- Arrogant, da er sich als kleinen Gott der Welt sehe (V.280) und überall mitreden will (V.292)
- Menschen machen Fehler, sind naiv, egoistisch und unzufrieden
- Ungeziefer-Metaphorik "Pest" (V.288)
= negatives Menschenbild
- Mensch ist von Natur aus gut (vgl. V.328-329)
- Er ist nicht perfekt, jedoch sieht er einen tieferen Sinn in ihnen (vgl. V. 310f.)
- Mensch lernt aus seinen Fehlern (V.317)
- Mensch unterliegt bis zum Ende seines Lebens einem Reifeprozess (V.317)
- bezweifelt Mephistos Fähigkeit, Faust vom guten Wege abzubringen (V.325f.)
- Mensch muss sich sein Glück und seinen Erfolg erarbeiten -> fleißig (V.308ff.)
= hält an einer positven Meinung gegenüber Menschen fest
EPOCHE
STURM UND DRANG, ROMANTIK, KLASSIK
- komplexe Enstehungsgeschichte -> verschiedene literarische Einflüsse
- stammt aus der WEIMARER KLASSIK, jedoch sind auch Elemente der Romantik und des Sturm und Drangs enthalten
STURM UND DRANG 1740-1785
- Vernunft als vorherrschende Kraft
- Rationales Denken -> starke Denkbewegung
- Gesellschaftskritik, Kritik an der Kirche und Religion
- Spontanität -> Spontanes Hadeln Mephistos
- Pantheismus -> Glaubensauffassung Fausts
- Unzufriedenheit/Drang, über Grenzen hinauszuschreiten -> Handeln/Ansporn Fausts
WEIMARER KLASSIK 1786-1805
- Historischer Kontext: Französische Revolution
- Forderung:"Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" -> Humanitätsideal der Klassik
- Orientierung an der Antike -> Helena
- Harmonie zw. Geist und Natur: Szenen: Vor dem Tor, Wald und Höhle, Anmutige Gegend (Faust II)
ROMANTIK 1790 - 1850
- literarische Umgebung
- Wander- und Reisemotiv
- romantisch = übertrieben, unwirklich
- Theorie der Imagination und Phantasie
- Progressive Universalpoesie
- Hinwendung zum Katholizismus
Existenzkrise Fausts
Was hat Faust erreicht?
- Studium in Philosophie, Jura, Medizin, Theologie -> zentrale Fächer der Wissenschaft
- kann noch nicht erkennen, "was die Welt / im innersten zusamenhält" (V.383f.)
Wonach strebt Faust?
- Weltformel, dem Urgrund allem (z.B. V.383)
- Wissen auf das Maximun erweitern + ganzheitliche Erkenntnis über das Menschendasein
- will aus seinem wissenschaftlichen Denken flüchten (V.396)
- sehnt sich nach der Natur (Szene:Wald und Höhle)
- sein Leben als Einsatz (V.480f.)
Weche Wege dafür wählt er?
Ergebnis: Faust kann nicht aus eigener Kraft höhere Wahrheiten erkennen und maximales Wissen erlangen
- Entgrenzungsversuch 1&2: Magie (Nostradamus -> wendet sich ab, dann Beschwörung der Erdgeister)
- Geist ist ihm überlegen -> Faust bricht in sich zusammmen (V.512f.), er erkennt seine Begrenztheit und Unterlegenheit
- Entgrenzungsversuch 3: Suizid
- Todesmetaphorik (V.417f.)
- Tod als Erlösung (V.518f.)
Faust / Wagner
Ansichten über Natur, Bücher und Geisterwelt
- kein materieller Wert
- spendet Trost und Ablenkung
- sehnt sich nach ihr
- hat schon das universelle Wissen
- kannn trotzdem nicht beantworten, was "die Welt im innersten zusammenhält"
- wendet sich der Magie zu
- hat die Fähigkeit übermenschliche Wesen wahrnehmen zu können
- kein Interesse daran
- ist von ihr schnell gelangweilt (V.1102)
- Lesen= Lebensfreude und Schönheit (V.1102ff.)
- Lebenssinn= Durch das Lesen von Büchern Wissen anderer erlangen
- keine Beziehung zur Geisterwelt
- Geister sind Gefahren (V.1132 u. 1182)
- Sie lügen und sind falsch (V.1141)
Szene: Auerbachskeller
- Beginn der Weltenfahrt
- Verbindung von Gelehrten- und Gretchentragödie
- Verjüngung Fausts durch die Hexe (Hexenküche)
Szene: Auerbachskeller
Paktszene: Studierzimmer II
Fausts innere Verfassung
Verzweiflung am diesseitigen Dasein und dem Sinn seines Lebens
Enttäuschung von Wissenschaft, aber weiteres Streben nach Erkenntnis der inneren Weltzusammenhänge
Bereitschaft Fausts, den Pakt mit Mephisto einzugehen
Inhalt der Vereinbarung
Fausts Behauptung: Mephisto könne ihm nicht mit betrügerischem Genuss zum Stillstand bringen (V.1692-1697)
Faust sucht:
- sinnliche Leidenschaften (V.1750f.)
- rastloses Erleben von Schmerz und Genuss, Erfolg und Scheitern
- Ausschöpfung der Gegensätze
Erfüllung durch das echte Leben in seiner ganzen Tiefe
Mephisto bietet:
- Gelegenheitsbefriedigung und flache Unbedeutenheit (V.1861f. und 1762ff.)
Befriedigung durch vordergründige materiell-sinnliche Genüsse
Vom Teufelspakt zur Wette
Vom Teufelspakt zur Wette
Teufel = Diener Fausts im Diesseits, Fausts Seele = Diener des Teufels im Jenseits
Einwand Fausts: Schicksal für Faust ohne jede Bedeutung
Gegenvorschlag Mephisto:
Wenn es Mephisto gelingt, Faust zur Selbstzufriedenheit zu verführen, dann verfällt seine Seele augenblicklich an den Teufel
Zusammenhang Prolog im Himmel:
Streben Fausts als Beweis für die Sinnhaftigkeit der Schöpfung
Gemälde
"Faust in zijn studeerkamer" - Ary Scheffer, 1831
Faust in His Study, by Carl Gustav Carus, 1835
Gelehrtenfrage
"Dass ich erkenne, was die Welt im innersten zusammenhält,-" (V.382f.)
transzendental: "(von lateinisch transcendere, „überschreiten“) – es bezeichnet Vorstellungen oder Erkenntnisfunktionen, die nicht durch empirische Erfahrung erworben werden können, deren Gültigkeit aber angenommen werden"
Gelehrtenfrage
- Zweifelt an der Erkenntnisfähigkeit des Menschen
- Lebt ohne Glauben an soziale Anerkennung und Lebensfreude
- Magie als Weg zur Erkenntnis
=> Strebt nach transzendentaler Erleuchtung
DREI PHASEN
Hexenküche: Vorbereitung auf die Gretchentragödie
Drei Phasen:
1. Gretchens Verführung -> erste Begegnung zwischen Faust und Gretchen auf der "Straße"; Verlangen Fausts nach Gretchen und Liebesgeständnis bzw. erster Kuss im "Gartenhäusschen"
2. Gretchens gesellschaftliche Ächtung nach der Liebesnacht -> äußerer Druck und innere Seelennot, Ermordung Valentins
3. Katastrophe Gretchens, Wahnsinn und Erlösung
GRETCHENFRAGE
- Begegnung Faust u. Gretchen in Marthens Garten -> Glaube, Religion
- "Wie hast du es mit Religion?" -> Gewissheit über innere Haltung Fausts
- Faust versucht der Frage auszuweichen, behandelt sie wie ein Kind, trotzalledem kommt es zur Liebesnacht
- Faust-> vorsorglich mitgebrachtes Schlafmittel für Gretchens Mutter
- Gretchen intiutive Abneigung gegenüber Mephistopheles
MEPHISTO - EIN TEIL VON FAUST?
- Auflehnung des Guten gegen das Böse, am Ende jedoch ohne Erfolg
- Wird stetig von Mephisto manipuliert
- Faust versucht, Gretchen aus dem Kerker zu retten
- Faust ist gespalten: Gut / Böse
- Faust scheitert an seiner Unausgeglichenheit
- Katastrophe Gretchens durch Fausts Triebe
- Grenzt sich vom Menschen ab
- sucht den Kontakt zur Geisterwelt
- Faust tötet Gretchens Bruder ohne Schuldgefühle zu haben
RELIGION
Gretchen:
- Sakramenten- und Kirchenfrömmigkeit
- fixe Glaubensvorstellung
- unhinterfragte Sicherheit im Glauben
- zunächst dogmatischer Kirchenglaube, der zunehmend an echter Tiefe gewinnt und in Erlösung gipfelt (Szene:"Kerker")
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Faust:
- Erkenntniszweifel
- Religion als Gefühl-und Herzensbegriff
- kein Dogmatismis
- tolerante, den eigenen Unglauben mit Gegenfragen kaschierende Position
DAS THEODIZEE - PROBLEM
- eine Rechtfertigung Gottes, dass es das Böse im göttlichen Weltbild gibt
- Übel in der Welt, diese stehe mit Gottes Allmacht, Allgüte und Gerechtigkeit nicht im Widerspruch
-das Böse als eigenes Prinzip, Teufel sei kein "böser Gott", sondern auch eine Kreatur die dem Schöpfer dient
THEODIZEE IN FAUST
- Faust offenbare Sinn und Notwendigkeit des mephistophelischen Prinzips
- Mephisto als Geist der "stets das Böse will und stets das Gute schafft" (V.326)
- Faust als "Knecht Gottes" in seinem "dunklen Drange"
Prologszene : Nachbildung des Buches Hiob?
-das Böse soll Menschen zu unaufhörlichem Streben und Versuchen anstacheln
AUFBAU
Systole/Diastole, Aristotelisches/Klassisches Drama
Im Faust: Gegensätze und Polaritäten, wie Gut/Böse, Himmel/Hölle, Enge/Weite, Geist/Körper
->Gegensätze im ständigen Wechsel
Systole: Anspannungsphase
Diastole: Erschlaffungsphase
LEITMOTIVE
1. Das Streben Fausts
3.Hell & Dunkel (auch Symbol)
- Maximales Wissen
- Verknüpfung von Streben und Irrtum
- Faust sucht immer neue Wege (Entgrenzungsversuche)
- Streben führt schlussendlich zu Gott
Licht: Gott, Erkenntnis, Wissen, Paradies, Erlösung, Erleuchtung
Finsternis: ungesättigtes Streben, Nacht, Mephisto, Sünde, Strafe
2. Die Magie/Dämonen
4. Wahnsinn (Gretchen)
5. Unerfüllte Liebe
- neue Quelle für Kraft
- Verjüngung Faust durch die Hexe
- erfolgreiches Überschreiten menschlicher Existenz (Mephisto)
- Szene: Hexenküche, Walpurgisnacht, Walpurgisnachtstraum
- bedrohliche und unheimliche Atmosphäre
SYMBOLE UND METAPHORIKEN
1. Der Augenblick (Symbol)
4.Waldmetaphorik
- Zentrum der Wette
- Augenblicke mit Glück, Lust und Freude verbunden
- dient als Ruhepol für Faust
- sehnt sich nach der Natur
2. Pflanzenmetaphorik
5. Zwei-Seelen-Klage
- Wachstum und Reifung -> Der Mensch ist zum Guten bestimmt
- übersinnliches Leben, Gott, Unendlichkeit vs. Körperlichkeit, Begrenztheit
- Jenseits vs. Diesseits
3.Tiermetaphorik
6. Raumsymbolik
- schwarzer Pudel -> Mephisto
- Kranich -> Faust
- Szene: Vor dem Tor
VERS UND STROPHENFORMEN
BLANKVERS KNITTELVERS
ADONISCHER VERS
Fünfhebiger Jambus, ungereimt
Vierhebiger Vers mit beliebiger Senkungsfüllung,
aber stets im Paarreim
Verbindung von einem Daktylus und einem Trochäus
(x´x x x´x); Im „Faust“ metrisches Kernmotiv
vieler Chorstrophen
STROPHENFORMEN
FREIER RHYTMUS
MADRIGALVERS O. FREIER VERS
- STANZE: Achtzeilige Strophe in fünfhebigen Jamben mit der Reimordnung ab ab ab cc
Szene: Zueignung
- TERZINE: Mehrere dreizeilige und eine abschließende vierzeilige Strophe in fünfhebigen Jamben mit der Reimordnung:
aba bcb cdc dede
Metrisch ungebundene und reimlose, doch spürbar
rhythmisch bewegte Verse (Anklänge an metrische
Formen, rhythmische Wiederholungen) unterschiedlicher
Länge; im „Faust“ auch gereimt
Verse mit freier, wechselnder Hebungszahl und
einheitlichem oder wechselndem Metrum, meist
aber alternierend; Beliebige, wechselnde Reimstellungen
FAUST II
- geschrieben zwischen 1825 und 1831
- 20 Jahre Pause nach dem ersten Teil
- Veröffentlichung 1832: Nach Goethes Tod
- Aufbau - Gliederung in fünf Akte
- Versnummerierung schließt an Teil 1 an
- Euphorion als Symbol der klassischen Dichtung
= der Versuch, antike Schönheit (Helena) und bedingsloses Streben (Faust) in Einklang zu bringen, ist zum Scheitern verurteilt.
1. Station
Faust in der Welt der großen Politik
- Erwachen aus einem Heilschlaf -> zusammen mit Mephisto am Hofe des Kaisers
- Reich in finazieller Not -> Mephistos Papiergeldinflation
- Kaiser befiehlt Faust, Helena und Paris zu beschwören
- Faust verliebt sich in Helena
2. Station
"Klassische Walpurgisnacht"
- altes Studierzimmer
- Wagner erschafft den Homunculus
- Homunculus führt Faust und Mephisto zur "klassichen Walpurgisnacht"
- Trennung der Figuren
- Faust will Helena finden
- Mephisto verwandelt sich in eine Phorkyade
- Homunculus stürzt sich in das Meer
3. Station
Der Helena-Akt
- Vereinigung von Helena und Faust -> Kind: Euphorion
- Auflösung der Helena-Erscheinung
- Beziehung von Helena und Faust scheitert
4. Station
Krieg und Erwerb
- Faust als siegreicher Feldherr im Bürgerkrieg
- Streben nach Natur
5. Station
Landgewinnung
- Faust kolonisiert Küstenregion mit Hilfe von Kanälen und Dämmen, baut einen Herrschersitz
- Reichtum durch Krieg und Piraterie
- Erblindung durch Anhauch der Sorge
AUSGANG DER WETTE
- Faust hilft dem Kaiser einen Krieg zu gewinnen -> erhält Wattland -> Faust hält die lärmenden Lemuren, die ihm das Grab schaufeln, für seine Arbeiter, die einen Deich errichten sollen, mit dem er dem Meer Land für Besitzlose abgewinnen will -> überwindet seinen Egoismus
- Er will nun seine Fähigkeiten für das Wohl der Bedürftigen einsetzen, von denen viele Millionen existieren -> späte Sinnfindung
- Faust spricht die Vertragsformel „Verweile doch, du bist so schön“ (V.11582) aus, er verwendet jedoch den Konjunktiv: „Zum Augenblicke dürft ich sage: […]“ (V.11581) und dies hat zur Folge, dass das Aussprechen der Vertragsformel ungültig ist
- Der Konjunktiv „dürft“ deutet an, dass Faust dies gerne sagen würde, es jedoch nicht tut
- Faust stirbt eines natürlichen Todes und hat sein Lebensziel erreicht
- Faust hat zwar faktisch verloren, wird aber von Gott gerettet!
Bibliographie und Bildverzeichnis
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Unterrichtsmaterialen
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