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- Über das Masterstudium hinweg wurde das Thema Kreativität immer wichtiger und in (fast) allen Seminaren angesprochen
- Untersuchung im Praxissemester zur Bildkompetenz zeigte, dass diese nicht im Kunstunterricht vermittelt wird, sondern stattdessen das Konstrukt Kreativität in den Vordergrund rückt
- Kunstpädagogische Positionen (WS 15/16)
- Kunstautonomie und Wirklichkeit (WS 15/16)
- Politiken des Ausstellens (SS 17)
Kreativität ist Kritik und Widerstand gegen das Alhergebrachte
Kreativität braucht es nicht zuletzt bezogen auf die individuelle Lebensführung - Anything-Goes-Lebensstile
Kreativität ist Sammelbegriff für künstlerisches Handeln, Spiel, problemlösendes Handeln, Produktivität, immerwährende (individuelle) Revolution und das Leben selbst als emergenter Prozess
Kreativität ist eine zu erlernende Kompetenz
"Kreativität ist selbstständiger origineller Gebrauch der eigenen Fähigkeiten, um zu neuartigen Ausdrucksmöglichkeiten zu gelangen." (Holm-Hadulla)
Was die Kreativität ausmacht
"Kreative Fähigkeiten bestimmen, ob ein Mensch kreativ ist" (Guilford)
- Begründung der Kreativitätsforschung ca. 1950 nach dem "Sputnik-Schock"
- Einteilung der Forschung in drei Phasen
Heinelt, 1974, S. 15 f.
Der Begriff des schöperischen wird hauptsächlich philosophisch von Platon und Aristoteles untersucht
Der Mensch ist nur Gefäß für göttliche Eingebung
Heinelt, 1974, S. 16
Tiefenpsychologischer Ansatz von Sigmund Freud, dass kreative Prozesse das Resultat von unerfüllten Wünschen und Spannungen
konnte die schöpferischen Vorgänge nicht erklären
Weitere Ansätze, die scheiterten: Kerngedanke der Reformpädagogik und die Genieforschung
Wertheimer erforscht kreative Persönlichkeiten und stellt "produktives Denken" in den Vordergrund
Braun, 2007, S. 29
Leone, 2000, S. 13
Ist künstlerisches Denken nicht auch divergentes und produktives Denken? - ergo kreativ?
Kreative Produkte
- Künstlerisches Denken als Dialog zwischen Bildern, handwerklichem Arbeiten und Einbildungskraft
- Visuelle Bildung als Ergebnis von künstlerischem Denken
- "Das künstlerische Denken beginnt mit der Erfindung" (Godard)
Guilford beginnt Versuche durchzuführen und entwickelt Konzepte, wie Kreativität gemessen werden kann
Entwicklung der ersten Kreativitätstest
Kreativität korreliert mit Intelligenz, allerdings sind beide Konstrukte nicht voneinander abhängig
Heinelt, 1974, S. 18
Smoley, 1983, S. 54 f.
Sternberg & O’Hara, 1999, S. 261
1. Problem-Sensitivität
2. Fluktuation (Flüssigkeit): figurale Flüssigkeit; Wortflüssigkeit; Ideenflüssigkeit; Assoziationsflüssigkeit; Expressionsflüssigkeit
3. Flexibilität
4. Originalität
5. Analysierende Fähigkeiten
6. Synthetisierende Fähigkeiten
7. Fähigkeit, neue Definitionen zu finden oder umzustrukturieren
8. Intensität des Denkens
Heinelt, 1974, S. 29
Wie müssen Klassenzimmer gestaltet werden, damit sie fördernd für die Kreativität sind?
Einfluss auf die Kreativität können die Umwelt, die kreative Person und der kreative Prozess haben - Ergebnis ist das kreative Produkt
Prozess kann unterbewusst und assoziativ ablaufen
Teil einer Problemlösung
Umwelt kann hemmend oder fördernd für kreatives Verhalten sein
Umwelt, Person, Prozess, Produkt
Kim, 2008, S. 73
Leone, 2000, S. 24
- Leistungsdruck
- Beurteilung & Benotung von Leistungen
- zu frühe Reflexion eigener Ideen
- Konformität & entsprechen einer Norm
- Routine
- vorgefertigte Lösungen
- Versagensangst
Cropley, 1982, S. 95
Leone, 2000, S. 233
- Kooperationen in Form von Lerngruppen
- offene Unterrichtsformen
- keine Benotung kreativer Phasen
- kritische Reflexion in zuvor festgelegten Phasen
- intrinsische Motivation
- Selbstständigkeit
(- Wettbewerbssituationen)
Sternberg & Lubart, 1995, S. 262, ff
.Leone, 2000, S. 233
1. Intrinsische Motivation/Problem (Entdeckung des Problems)
2. Inkubation (Liegenlassen des Problems)
3. Inspiration (Vernetzung, Metamorphose)
4. Inkarantion (Umsetzung, Arbeit)
5. Verifikation (Abgleichung, Reflexion)
6. Elaboration (abschließende Ausarbeitung)
Busse und Mansfield, 1980, S. 94, ff
"Gut entwickeltes kreatives Denken führt zu einer effektiveren,
breiteren und umfassenden Intelligenz, die man für die Lösung
von Lernproblemen im Unterricht einsetzen kann“ (Cropley)
Kreativitäts-förderung
Kreativität ist zu einer Schlüsselkompetenz im Alltag geworden und wird überall verlangt
Kreativer Unterricht und Kreativitätsförderung fördern ganzheitliches Lernen
Fächerübergreifend
Praxiserfahrung = praktische Kompetenz
Cropley, 1991, S.29
Kratz, 1997, S. 24
Gestaltungskompetenz
Umgang mit Komplexität
Identitätsgestaltung
Bild- & Medienkompetenz
Reflexionskompetenz
Problemsensitivität
Fluktualität
Flexibilität
Originalität
Analysierende Fähigkeiten
Synthetisierende Fähigkeiten
Intensität des Denkens
Kirchner, Peez, 2009, S. 46
Kunstpäda-gogische Postionen
Eder, J.:
- Bedarf an kreativer Grundkompetenz
- kreativer Imperativ: alle müssen immer kreativ sein
- Transformation von Normen
- Kreativität führt zu einer Erweiterung des Kunstbegriffes
(Transmedialität Bsp.: Duchamps "Fountain" von 1917)
- bei kreativen Prozessen stehen ästhetische Erfahrungen im Vordergrund
In welcher Phantasie sollen, können, dürften KunstlehrerInnen figurieren?
Lernen verfolgt das Einüben von normativen Beziehungen zwischen Wort und Sinn, Zeichen und Bedeutung
Kreativität eng mit der Bildlichkeit und deswegen mit der Produkion von Bildern verknüpft?
Kreativität innerhalb eines Mediums (Kreativ beim Zeichnen)
Kreativität ist nicht nur Akt des Malens, Zeichnens und Ausspielen von Fantasie, sondern die Ausgestaltung des Feldes Schule
Malen, Zeichnen, Spielen, Darstellen, Konstruieren, Erfinden, Experimentieren, Kombinieren, In Relation setzen
Kreative Techniken
Transformation von Normen
Sinnverdrehung kreiert neue Interpretation
Brainstorming
Morphologischer Kasten
Assoziationen
Checklisten
Ausstellen ergibt neue Interpretationsmöglichkeiten
Umgebung = Ausstellung = Kreativität
Bedarf an kreativer Grundkompetenz (Reflexion, Rezeption, Produktion)
Konzeptideen
&
Anregungen
Der Kunstunterricht hat im Gegensatz zu anderen Fächern größere Möglichkeiten offen zu arbeiten
Selbstständigkeit in den Vordergrund rücken
Initiieren von kreativen Prozessen durch künstlerische Probleme (Materialerfahrung)
Unterrichten ohne Schablone
Heterotopie in kreativen Prozessen: Öffnung eines eigenen Ortes im Kunstunterricht für kreative Prozesse, der Normen in Frage stellt und selbst entgrenzt
Schüler könnten eigene Konzepte für Ausstellungen entwickeln und erproben und diese Ausstellungen dann mit eigenen Werken füllen und dafür produzieren
Nutzung verschiedenster Materialien - Rückbezug zum Readymade (Transmedialität)
Schaffungsprozesse initiieren, die nicht ein bestimmtes Produkt ergeben müssen
Was muss im Kunstraum ausgestellt werden, damit SuS möglichst kreativ arbeiten können?
Darf überhaupt etwas ausgestellt werden, damit SuS nicht beeinflusst werden, oder dürfen diese Objekte einfach nur nicht im direkten Bezug zur Aufgabe stehen?
Gelten ausgestellte Werke nicht schon als Anleitung?
Kunstraum
Braun, D. (2007). Handbuch der Kreativitätsförderung. Kunst und Gestalten in der Arbeit mit Kindern. Freiburg im Breisgau: Herder.
Brater, M., Büchele, U. & Reuter, M. (1985). Fachübergreifende Qualifizierung durch künstlerische Übungen. Bericht über einen Ausbildungsversuch im Jugendförderungsprogramm der Ford-Werke AG Köln. München: Hampp.
Brater, M. (1989). Künstlerisch handeln. Die Förderung beruflicher Handlungsfähigkeit durch künstlerische Prozesse (Veröffentlichungen der Gesellschaft für Ausbildungsforschung und Berufsentwicklung). Stuttgart: Verl. Freies Geistesleben.
Cropley, A. J. (1982). Kreativität und Erziehung (Uni-Taschenbücher, Bd. 1212). München: Reinhardt.
Cropley, A. J. (1991). Unterricht ohne Schablone, Wege zur Kreativität (EGS-Texte, 2., erw. und aktualisierte Aufl.). München: Ehrenwirth.
Dinkelmann, K. (2009). "Was soll ich jetzt machen?". Förderung von Kreativität und Selbstständigkeit. Kunst + Unterricht 41 (331/332), 104–107.
Ebert, W. (1973). Kreativität und Kunstpädagogik. Zur Theorie und Praxis der Kunstpädagogik: Aloys Henn Verlag.
Harten, H. (1997). Kreativität, Utopie und Erziehung. Grundlagen einer erziehungswissenschaftlichen Theorie sozialen Wandels. Opladen: Westdt. Verl.
Hartwig, H.; Pazzini, K.; Sturm, E.; Legler, W.; Meyer, T. (Hrsg.) (2004) Phantasieren- im Bildungsprozess? Hamburg, Hamburg University Press.
Heckhausen, H. (1989). Motivation und Handeln (2., völlig überarb. und ergl. Aufl.). Berlin: Springer.
Heinelt, G. (1974). Kreative Lehrer, kreative Schüler. Wie die Schule Kreativität fördern kann (Herderbücherei, 9018 : Pädagogik). Freiburg im Breisgau: Herder.
Henke, S.; Sabisch, A.; Meyer, T.; Sturm, E. (Hrsg.) (2014) Was heißt „künstlerisch Denken“? Hamburg.
Kim, S. (2008). Kreativitätsförderung und Montessori-Pädagogik. Untersuchungen bei Kindern im Vorschulalter (Impulse der Reformpädagogik, Bd. 21). Berlin: Lit.
Kirchner, C. & Peez, G. (2009). Kreativität in der Schule. Kunst + Unterricht 41 (331/332), 10–18.
Kratz, M. (1997). Kreativ handeln. Experimentieren, Erfinden und Konstruieren. Naturwissenschaften im Unterricht Chemie 8 (42), 24–26.
Leone, D. (2000). Die Förderung der Kreativität. ein Unterrichtsmodell auf der Grundlage systemtheoretischer Erkenntnisse. St. Gallen, Univ., Diss.
Münte-Goussar, S.; Pazzini, K.; Sabisch, A.; Legler, W.; Meyer, T. (Hrsg.) (2008). Norm der Abweichung. Über die Kreativität. Hamburg, Hamburg University Press.
Smolej, F. (1983). Kreativitätserziehung in der Schule. Aspekte Probleme Perspektiven (Schriften zur Lehrerbildung und Lehrerfortbildung, Bd. 30). Wien: Österr. Bundesverl.
Sternberg, R. J. & O'Hara, L. A. (1999). Creativity and Intelligence. In R. J. Sternberg (Hrsg.), Handbook of Creativity (S. 251–272). New York: Camebridge University Press.
Wichelhaus, B. (2009). Entwicklung der Kreativität im Kindesalter. Modelle, Ansätze und Richtungen. Kunst + Unterricht 41 (331/332), 37–43.
Wittoch, M. (1999). Schöpferische Kräfte entfalten. Heidelberg: Programm "Edition Schindele" im Univ.-Verl. Winter.