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Ernst Toller
Geschützwache
Sternenhimmel.
Gebändigtes Untier
gläntz mein Geschütz,
glotz mit schwarzen Rohr
zum milchigem Mond.
Käuzchen schreit.
Wimmert im Dorf ein Kind.
Geschoss,
tückischer Wolf,
bricht ins schlafende Haus.
Lindenbülten duftet die Nacht.
STIL
Kurze Zeilen
THEMA
Der Dichter drückt die Gefühle der menschen seiner zeit aus, die verzweifelt sind und nicht wissen, was sie von der Zukunft erwarten sollen
ANALYSE
Sternenhimmel. (1)
Gebändigtes Untier (2)
gläntz mein Geschütz,(3)
glotz mit schwarzen Rohr
zum milchigem Mond.(4)
Käuzchen schreit.
Wimmert im Dorf ein Kind(5).
Geschoss,
tückischer Wolf,
bricht ins schlafende Haus.
Lindenbülten duftet die Nacht.
3
Die Natur ist ein Hoffnung für die Zukunft.
Es erscheint am Anfang mit den Sternenhimmel und am Ende mit den Nachts duftenden Lindenbäumen als “Rückkehr zur Normalität” im Gegensatz zu dem zentralen Teil, der den Krieg beschreibt.
Sternennacht - Van Gogh
Unter den Linden - Berlin
"Gebändigtes Untier".
Ein Symbol für den Soldaten oder für Waffen: “Untier”, weil sie Menschen tötet, und , "Gebändigtes” weil sie Befehlen folgt.
“tückischer Wolf”
Die Häuser symbolisieren die Ruhe, die Schutz, die Geborgenheit der vom Krieg zerstörten werden.
Die Wörter “Geschütz”, “schwarzen Rohr” und “Geschoss” beziehen sich auf das Thema “Krieg”
Im fünften Vers sprechen wir von einem "milchigen Mond"
Wie im Gedicht “Grodek" es steht für Gelassenheit.
Die Wörter “Käuzchen” und “Kind”
Natur und Menschen, die Kriegsopfer sind.
Sie haben keine Schuld, aber sind sie gezwungen, in Angst zu leben.