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Medien-pädagogik

Eva Schmidhuber und Janina Zenker

https://www.youtube.com/watch?v=9p0Iv9A9oVg

Gliederung

  • Was ist Medienpädagogik?
  • Definition
  • Wichtige Begriffe
  • Arten von Medien
  • Aufgaben und Ziele
  • KIM - und JIM - Studien
  • Medium und Konsument
  • Theorien der Medienentwicklung
  • Zweistufenfluss
  • Nutzenansatz
  • Thematisierungsansatz
  • Gewalt-, Horror-, und pornografische Darstellungen
  • Theorien
  • Das Rocky Experiment
  • Gefahren
  • Ziele und Möglichkeiten

Was ist Medienpädagogik?

Definition:

  • Die Medienpädagogik beschäftigt sich mit erzieherischen Fragen, Problemen und Themen, die mit den verschiedenen Themen zusammenhängen.
  • Die Medienerziehung bezeichnet die Erziehung zur Handhabung und zum kritischen Umgang mit den Medien.

Wichtige Begriffe

Wichtige Begriffe

  • Medium

  • Rezipient

  • Massenmedium

Arten von Medien

Arten von Medien

  • Printmedien:

z.B. Bücher, Zeitschriften, Plakate,..

  • audiovisuelle Medien:

z.B. Fernseher, Filme,...

  • auditive Medien:

z.B. Radio, CD-Player, MP3-Player,...

Aufgaben und Ziele

  • Erziehung zum mündigen Rezipient
  • Verantwortungsvoller, kritischer und bewusster Umgang mit Medien
  • Medien verstehen, beurteilen, gestalten und einsetzen können
  • Zeitliche Beschränkung der Nutzung
  • Bewusstsein schaffen, wie die Massenmedien auf den Einzelnen wirken können
  • Medien spiegeln die politische und moralische Beschaffenheit der Gesellschaft wieder und können die Entwicklung beeinflussen

Medienerziehung leistet einen wichtigen Beitrag z...

Medienerziehung leistet einen wichtigen Beitrag zur Sozialisation von jungen Menschen

KIM-Studie

KIM-Studie

  • Kinder im Alter von 6-13 Jahren

JIM-Studie

JIM-Studie

  • Jugendliche im Alter von 12-19 Jahren

Medium und Konsument

- Medium wirkt, wenn Verhaltensweißen/Einstellungen/Befindlichkeit des Rezipienten verändern

- Für Kinder bis ca. 6 Jahre sind Filme Realität

  • Beziehen alle Ereignisse auf sich, erleben Dinge als lebendig und beseelt

- Ältere gehen reflektierter mit Medieninhalten um

  • Setzen sie in Beziehung zu sonstigen Überzeugungen und Lebenszusammenhänge

- Inhalte wirke auf Gefühls-/Denkprozesse

  • Reale und mediale Inhalte können sich vermischen

- Inhalte allein führen nicht zu bestimmten

Verhaltensweisen, können aber vorhandene Orientierung und Bereitschaft fördern

Jedes Medium zeigt beim Rezipienten eine unbestimm...

Jedes Medium zeigt beim Rezipienten eine unbestimmte Wirkung

  • Wirkung von Medien im Zusammenspiel zwischen Medium und Rezipient

Theorien der Medienentwicklung

  • Zweistufenfluss der Kommunikation
  • Thematisierungsansatz
  • Nutzenansatz

Zweistufenfluss der Kommunikation

Zweistufenfluss der Kommunikation

- Meldungen/Nachrichten gelangen zu Meinungsführer (MF)

  • Über diese zu weniger aktiven Teil der Bevölkerung, Meinungsübernehmer (MÜ)

- MF nehmen Botschaften auf, geben sie an MÜ weiter

  • Botschaft wirkt nicht direkt, lässt sich durch Meinung anderer beeinflussen

Nutzenansatz

Nutzenansatz

- Aktive Rolle des Konsumenten im Zentrum

- „Katalog der Bedürfnisse“

  • Welche Angebote können Bedürfnisse befriedigen?

Thematisierungsansatz

Thematisierungsansatz

- Bestimmte Themen besetzen durch fortlaufenden/häufigeren Bericht

- Themen spiegeln sich in den Köpfen der Rezipienten

  • Aussagen beeinflussen Konsumenten
  • Beeinflussen Weltbild

Gewalt-, Horror-, und pornografische Darstellungen

Theorien zur Auswirkung von Gewalt-, Horror-, u...

Theorien zur Auswirkung von Gewalt-, Horror-, und pornografischen Darstellungen

  • Stimulationsthese

Entnehmen Verhalten, regen zum Nachahmen an

  • Imitationsthese

Aggression/Gewalt wird durch Nachahmung gelernt

  • Habitualisierungsthese

Betrachtung von häufiger Gewaltdarstellung führt zur Veränderung des Weltbilds, Gleichgültigkeit/Abstumpfung von Gewalt, Gewalt als Mittel für Situationen

  • Katharsisthese

Durch betrachten von Aggressi...

  • Katharsisthese

Durch betrachten von Aggression/Gewalt wird Triebregungen ausgelebt

  • Inhibitionsthese

Dargestellte Gewalt löst keine aggressive Handlung aus

  • These der Wirkungslosigkeit

Sozial-kognitive Theorie zur Erklärung von der Wirkung medialer Modelle

  • Siehe Theorie

Rocky-Experiment von A. Bandura

Rocky-Experiment von A. Bandura

1.Phase

- Kinder beobachten Modellperson „Rocky“, die sich aggressiv gegenüber einer Puppe verhält

- Film fand je nach Gruppe ein anderes Ende

  • Gruppe 1: Rocky wurde für aggressives Verhalten gelobt und belohnt
  • Gruppe 2: Rocky wurde für aggressives Verhalten bestraft
  • Gruppe 3: weder positive noch negative Konsequenzen auf Rockys Verhalten

2.Phase

- Kinder konnten anschließend im Spielzimmer m...

2.Phase

- Kinder konnten anschließend im Spielzimmer mit Gegenständen aus dem Film spielen

3.Phase

- Kinder wurden mitgeteilt, dass sie belohnt werden, wenn sie aggressives Verhalten nachahmen

Ergebnisse

- Belohnte als auch ohne Konsequenzen gebliebene Modellverhalten wurde am häufigsten nachgeahmt

- Wurde Modell bestraft, sank die Bereitschaft der Beobachter, das Verhalten nachzuahmen

  • In Phase 2

- Beobachter wurden verstärkt Verhalten nachzuahmen

- Mehr Aggressionen traten auf in allen 3 Gruppen

  • In Phase 3

Gefahren durch übermäßigen Medienkonsum

Gefahren durch übermäßigen Medienkonsum

Ziele der Medienerziehung

Vermittlung von Medienkompetenz

  • Bedienung und Handhabung von Medien
  • Gestaltung von und mit Medien
  • Kritischer Umgang mit Medien
  • Mündiger Rezipient

Möglichkeiten der Medienerziehung

Möglichkeiten der Medienerziehung

  • Bewusstes Einsetzen von Medien in der Erziehung
  • Vorbildfunktion der Eltern und anderer Erzieher
  • Bewusste Anzahl von Medieninhalten
  • Begrenzte Medienzeit
  • Kontrolle des Medienkonsums
  • Hilfestellung bei der Verarbeitung von Medieneindrücken

Möglichkeiten der Medienerziehung

Möglichkeiten der Medienerziehung

  • Auseinandersetzung mit Medienmodellen und deren Bewertung
  • Hinführung zu kritischen Rezipienten
  • Konstruktiver Umgang mit den Medien
  • Kein unbegrenzter Zugriff auf das Internet
  • Darauf achten, welche persönlichen Inhalte online gestellt werden
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