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Die Boreale

Zone

Lage und Verbreitung

Lage und Verbreitung

  • Kalt-gemäßigte Zone

  • Kommt nur in der Nordhalbkugel vor

  • Nimmt 13,1% der Erdoberfläche ein

  • Gilt als das größte geschlossene Waldökosystem

  • Verbreitet in Skandinavien, Sibirien, Nord-Russland, Alaska und Kanada

  • Schließt nördlich an die Tundra an und südlich an die Laubwälder und Steppen der Mittelbreiten

  • Maximale Nord-Süd-Breite in Eurasien ca. 2000 km und Nordamerika ca. 1500 km

Boreale Zone

Boreale Zone

Abb.01: Boreale Zone

(deacademics.com)

Abb.02: Borealer Nadelwaldgürtel

(nrcan.gc.ca)

Klima

Klima

  • kaltgemäßigtes Klima mit kühlen Sommern und kalten Wintern

  • Jahresdurchschnittstemperatur des wärmsten Monats > 10°C

  • Jahresdurchschnittstemperatur des kältesten Monats < 0°C

  • Klima wird kontinental beeinflusst, daher extreme Temperaturschwankunge

  • Humides Klima aufgrund niedriger Temperaturen

Kalt-kontinental

Kalt-kontinentales Klima

  • Weist große Temperaturschwankungen auf

  • Jahresdurchschnittstemperatur < -5°C

  • Jahresniederschlag liegt bei etwa 150-300 mm

  • Semiardies bzw. subhumides Klima

  • Schneebedeckung bis zu 1 m hoch

Abb.03: Yakutsk

(www.diercke.com)

Kalt-ozeanisch

Kalt-ozeanisches Klima

  • Weist geringe Temperaturschwankungen auf

  • Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 0°C

  • Jahresniederschlag ist höher als 300 mm

  • Subhumides Klima

  • Schneebedeckung ist höher als 1m

Abb.04: Anchorage

(commons.wikimedia.org)

Relief und Gewässer

  • Viele Teile der borealen Zone waren von Inlandeis bedeckt

  • Es dominierten Vorgänge der Glazialerosion

  • Geomorphologie wird als frostdynamischer Prozess bestimmt

  • Sommerliche Auftauschicht

  • Häufige Erscheinungen sind frostbedingte Erdaufwölbungen z.B. Palsas und Pingos und Abschmelzhohlformen z.B. Alasse

Palsas

Abb.05: Palsa

(en.wikipedia.org)

  • Breiten sich in wasserreichen Moorböden aus

  • Frosthügelformen bis zu 10m hoch und 50m breit

  • Eiskern bildet durch große Wassermengen Eislinsen, die eine Bodenerhebung verursachen

  • Entsteht nur im Permafrost

Palsas

Pingos

Abb.06: Pingo

(de.wikipedia.org)

  • Sind 50-100 m hoch und somit höher als Palsas

  • Bilden ihre Eiskerne über Talik aus, ohne große Wassermengen, die dann eine Bodenerhebung verursachen

  • Entstehen nur im Permafrost

Pingos

Alasse

  • Flache Seen die durch Abschmelzhohlformen entstehen
  • Entstehen beim Auftauen eisreicher Böden
  • Weitere Ursachen sind Waldbrände und Rodungen

Entfernung der Baumdeckung

Alasse

Sonneneinstrahlung erwärmt den Boden

Vertiefung der Auftauschicht

Gewässer

  • Stehende Gewässer und Sümpfe sind aufgrund der hohen Feuchtigkeit weit verbreitet

  • Kurz nach einsetzen der Frühjahrsschmelze kommt es zu extremen Abflussspitzen

Gewässer

Vegetation

  • Vegetation besteht überwiegend aus Nadelwälder
  • Vegetationsperiode ist 3-4 Monate kurz, daher wenig Vegetation
  • Moore sind weit verbreitet
  • Wird in zwei Kategorien eingeteilt:

Vegetation

Helle Taiga Sommergrüne Nadelwälder

Dunkle Taiga Immergrüne Nadelbäume

  • 80% des Waldgebiets sind immergrüne Nadelwälder
  • Gesamtfläche der Nadelwälder beträgt 14,8 Mio. km²

Nadelwälder:

Nadel-

wälder

  • Überblick

  • Immergrüne Nadelwälder

  • Sommergrüne Nadelwälder

Überblick

  • Je weiter man sich vom Meer entfernt – gibt es auch mehr Nadelbäume

  • Übergangsklima= Mischwälder

  • Kühles Kontinentalklima= Reine Nadelwälder

  • Kurze Sommer, d.h. energieaufwendig Laubblätter auszubilden

Immergrüne Nadelwälder

Abb. 07: Immergrüner Nadelwald

(de.borealforestfacts.com)

  • = Dunkle Taiga, Wald ist sehr lichtarm
  • Bäume bis zu 25m
  • Zieht sich fast über die komplette Nordhalbkugel
  • Im Wald dominieren Fichten, kiefern oder Tannen
  • Nadelwälder haben flache Wurzelsysteme entwickelt
  • Nadelbäume sind gut an kalte Klimazone angepasst
  • Weil : Nadeln wenig Wasser verlieren
  • Lichtarm = schattenverträgliche Pflanzen

Immergrüne Nadelwälder

Sommergrüne Nadelwälder

Abb.08: Sommergrüne Nadelwälder

(thischangeseverything.org)

  • = helle Taiga, da es im Inneren lichtreicher ist

  • Laubbäume mussen Kältestress tolerieren können

  • Sommergrüne Nadelwälder = schnellwüchsig und präsent

  • Stämme können sich aus dem Wurzelhals wieder austreiben.

Sommergrüne Nadelwälder

Abb.09: Laub-Mischwald/ Nadelwald

(www2.klett.de)

  • 3 Arten von Lärchen
  • Larix sibirica, L. gmelinii und L. czekanowskii

Böden

  • Schwere Zersetzbarkeit -> mächtige Streuschichten
  • Torf und Rohhumus entstehen durch langanhaltendem Stau
  • Böden: Stagnosole, Albeluvisole, Alisole und Luvisole oder wie Planosole.
  • Häufig vorkommend: Histosolen, Podzolen und Gleysolen

Böden

Abb.10: Podzolen

(www.uni-oldenburg.de)

Abb.11: Gleysolen

(upload.wikimedia.org)

Landnutzung

Land-

nutzung

  • Boreale Zone= wenigsten veränderten Räumen der Erde
  • Gründe: kurze Vegetationszeiten
  • Hauptsächliche Nutzung: Holzeinschlag und Ackerbau

Problematik von Holzeinschlag:

  • Abgelegnheit -> lange Transportwege
  • Flüße fließen nordwärts
  • keine lokalen Arbeitskräfte
  • tiefe Temperaturen -> keine gute Holzqualität

Fragen

Fragen

1. Wie unterscheidet sich das kalt-kontinentale Klima vom kalt-ozeanischen Klima?

2. Was sind und wo bildet sich Palsas? Wie hoch und breit sind sie? Und weshalb bildet sich eine Bodenerhebung?

3.Was sind die zwei Arten der Nadelwälder? Welcher wird als helle Taiga und welcher als dunkle Taiga bezeichnet und wieso nennt man die Nadelwälder so?

4. Warum sind Nadelbäume gut an die Bedingungen der kalten Klimazone angepasst?

5. Wie heißen die 3 Böden, die am häufigsten innerhalb dieser Zone vorkommen?

6. Wie wird das Land in der Borealen Zone genutzt?

7. Weshalb gehört die boreale Zone zu den am dünnsten besiedelten Räumen der Erde?

8. Wo liegt die Problematik der Landnutzung?

Bodenbildung und Moore

  • Überblick
  • Bodenbildung

Bodenbildung

und

Moore

  • Boreale Moore
  • Diskussionsfragen

Überblick

Abb.12: Alaska Permafrost (insideclimatenews.org)

  • Bodenbildende Faktoren: Klima, Relief und Permafrost
  • Bildungsprozesse bedingt zugelassen
  • Permafrostarten
  • kontinuierlicher/-
  • diskontinuierlicher/-
  • sporadischer Permafrost

Überblick

Abb.13: Profil Permafrostzone

Klötzli, Frank A./ Pfadenhauer, Jörg S. : Vegetation der Erde, Grundlagen, Ökologie, Verbreitung. Springer Spektrum, 2014, Seite 479

Abb.14: Boreal-periglazial Zone

Bodenbildung

  • Holozän

  • Zersetzung

  • chemische Verwitterung

  • zonaler Bodentyp: Podzol

  • Entwicklung

Abb.15: Podsol

(www.geo.fu-berlin.de)

Boreale Moore

  • 87 % (= 3,46 Mio. km²) aller Moorgebiete -> borealen Zone

  • 1,42 km² Russland/ 1,24 km² Kanada

  • Moorreichste Länder Finnland und Schweden

  • in borealen Mooren 270 - 370 Mrd. t C gespeichert
  • wichtige terrestriche Kohlenstoff

-dioxid Senke

Diskussionsfragen

Diskussionsfragen

Die boreale Zone ist reich an natürlichen Ressourcen, welche der Mensch sich zu nutzen macht. (Bsp.: Abholzung der borealen Nadelwälder.)

Wie könnte es in den borealen Nadelwäldern in 50 Jahren aussehen?Begründen Sie.

Welchen Effekt könnte der Klimawandel auf die Moore der borealen Zone nehmen?

Literatur-verzeichnis

Literaturverzeichnis

  • BIOLOGIE SEITE (2017): ,,Boreale Zone“ – Vegetationszone. https://www.biologie-seite.de. 21.11.2017.

  • HEISE ONLINE (2015): ,,Energie & Klima" - Kima: Wie gefährlich ist die Erwärmung des Permafrosts?. https://www.heise.de/tp/. 22.11.2017.

  • PFADENHAUER, J. (2014): Vegetation der Erde. Berlin.

  • RACZKOWSKY, B. (2001): Lexikon Erdkunde, Geografische Fachbegriffe.

  • SCHULTZ, J (2002): Die Ökozonen der Erde.

  • SCHULTZ, J. (2000): Handbuch der Ökozonen. Stuttgart.

  • VENZKE, J. (2008): Die Borealis, Die Zukunft der nördlichen Wälder.

  • ZECH, W.; SCHAD, P.; HINTERMAIER-ERHARD, G. (2014): Böden der Welt: Ein Bildatlas. Berlin.

Abbildungsverzeichnis

  • Abb.01: Boreale Zone:
  • deacademi.com/pictures/dewiki/84/Taiga.png

  • Abb.02: Borealer Nadelwaldgürtel:
  • www.nrcan.gc.ca/sites/www.nrcan.gc.ca/files/forest/CircumborealMap_e.jpg

  • Abb.03: Yakutsk:
  • https://media.diercke.net/omeda/800/112305E_Klimadia_Jakutsk.jpg

  • Abb.04: Anchorage:
  • https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Klimadiagramm-metrisch-deutsch-Anchorage_(Alaska)-USA.png

  • Abb.05: Palsa:
  • https://en.wikipedia.org/wiki/Palsa#/media/File:Palsaaerialview.jpg

  • Abb.06: Pingo:
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Pingo#/media/File:Pingos_near_Tuk.jpg

  • Abb.07: Gleysolen :
  • https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/26/Gley.jpg/1200px-Gley.jpg.

  • Abb.08: Podzolen:
  • https://www.uni-oldenburg.de/uploads/RTEmagicC_13f18ec1c2.jpg.jpg.

  • Abb.09: Laub-Mischwald und Nadelwald
  • https://www2.klett.de/sixcms/media.php/76/laubmisch_nadel.jpg.

  • Abb. 10: Immergrüner Nadelwald:
  • http://de.borealforestfacts.com/wp-content/uploads/sites/4/2013/09/what_is_the_canadian_boreal_forest.jpg.

  • Abb.11: Sommergrüner Nadelwald:
  • https://thischangeseverything.org/wp-content/uploads/2015/09/BOREAL-FOREST-4.jpg.

  • Abb.12: Alaska Permafrost:
  • https://insideclimatenews.org/news/08052017/arctic-permafrost-thawing-alaska-temperatures-co2-emissions

  • Abb.13: Profil Permafrostzone:
  • PFADENHAUER, J. (2014): Vegetation der Erde. Berlin. Seite 479

  • Abb.14: Podsol:
  • http://www.geo.fu-berlin.de/v/pg-net/bodengeographie/bodentypen/terrestrische_boeden/podsol/index.html

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