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Dorothea Elisabeth Orem
- Geboren am 15.07.1914 in Baltimore, Maryland
- 1930 Examen zur Krankenpflegerin
- 1939 Bachelorabschluss in Krankenpflege in Washington D.C.
1945 Master in Pädagogik für Krankenpflege
- Tätigkeit als Pflegedienstleitung, anschließend Arbeit als Dozentin und an Projekten zur Verbesserung der Krankenpflegeausbildung
- 1970 Gründung ihrer Beratungsfirma und 1971 Veröffentlichung ihres Werkes "Nursing- concepts and practice"
- ab 1975 Mitarbeit an mehreren Forschungsprojekten, erhielt hierfür mehrere Ehrendoktortitel
- Verstarb am 22.06.2007 in Savanna, Giorgia
- Ihr Modell setzt sich aus drei Theorien zusammen,
die Theorie der Selbstpflege, die Theorie des Selbstpflegedefizits und der Theorie des Pflegesystems
weiterhin sind folgende Annahmen Grundlage ihrer Ansichten im Bezug auf Pflege:
- Menschlicher Bedarf an Pflege hängt mit gesundheitsbezogenen oder gesundheitsgeleitenden Faktoren zusammen
- Bei Defiziten können Pflegebedürfnisse nicht mehr adäquat erkannt und kompensiert werden
- Ist eine Person in der Lage zielgerichtet,zweckorientiert, folgerichtig und beherrscht zu Handeln, ist sie in der Lage Selbstpflege durchzuführen
- Beschreibt Faktoren die die Fähigkeit der Selbstpflege beeinflussen
- Grundsetzliche Fähigkeit von Menschen ist individuelle und praktische Fertigkeiten zu Entwickeln, die für die Selbstpflege und Pflege abhängiger Familienmitglieder erforderlich sind
- Abhängig von kulturellen und individuellen Einflüssen sowie der Kompetenz und persönlichen Neigungen
- Kompetenz zu erkennen welche Maßnahmen zur Erfüllung von Bedürfnissen erforderlich und geeignet sind
- Grundsätzliche Bedingungsfaktoren:
-Alter
- Geschlecht
-Entwicklungsstand
-Familiensystem
-Umweltfaktoren
- Wichtigster Bestandteil ihres Modells
- Formuliert und Entwickelt die Gründe warum Menschen Pflege benötigen
- Voraussetzungen, Grundidee und die Proposition werden Erläutert um Weiterentwicklung ermöglichen
- Vier Grundsätze die Selbstpflegekompetenz beeinflussen:
-Kohärenz mit dem eigenen Sein in einer, sich verändernden, Umwelt
- Abhängig von Prägung, Lebensentwicklung, Gesundheit und Wohlbefinden
- Allgemeine Lernfähigkeit einer Gruppe
- kulturelle Faktoren,Wissensstand etc.
- Besteht ein Ungleichgewicht zwischen Selbstpflegebedarf und Selbstpflegekompetenz, die nicht durch Dependenzpflege kompensiert werden kann, wird von Selbstpflegedefizit gesprochen
- Ist ein Selbstpflegedefizit festzustellen, wird professessionelle Pflege notwendig
- Gesellschaften leisten Fürsorge bei Abhängigkeit durch Instutionalisierung von Unterstützungsmöglichkeiten
- Durch Institutionalisierung werden Hilfemaßnahmen durch Mitglieder einer sozialen Gruppe durchgeführt
- Hilfemaßnahmen werden in solche altersbedingter Abhängigkeit und nicht altersbedingter Abhängigkeit unterteilt
- Mit der Dependenzpflege beschreibt Orem als alle Formen der Pflege, die nicht von professionellen Pflegefachpersonen ausgeführt werden
- Darunter fallen Pflege durch Familie, Freunde oder Bekannte
- Handlungen der Selbstpflege werden durch diese Übernommen
- Nötig werden kann dies auf Grund von Alter (z.B. Säuglinge, Kinder, alte Menschen) oder Krankheit
- Dies bestätigt Orems Annahme, dass Menschen grundsätzlich Sozial sind und ehrenamtliche Tätigkeiten übernehmen
- Das Selbstpflegeerfordernis ist abhängig von den Bedürfnissen und Bedarfen
- Selbstpflegeerfordernisse lassen sich in drei Kategorien einteilen:
allgemeine/universelle Erfordernisse:
- Sauerstoffaufnahme
- Nahrungsaufnahme
- Wasseraufnahme
- Ausscheidung
entwicklungsbezogene Selbstpflegeerfordernisse:
Werden in Phasen unterteilt:
- Embryo
- Säugling
-Kleinkind
-Kind im Vorschulalter
- Kind im Schulalter
- Während der Jungend
- Erwachsene bis hin ins Alter
gesundheitsbezogende Selbstpflegeerfordernisse:
- Durch gesundheitliche Einschränkungen können sich Selbstpfegeerfordernisse
verschieben
- Zwei Annahmen liegen zu Grunde:
- Krankenpflege umfasst die praktischen Bemühungen der Pflegekräfte,
Selbstpflegebeeinträchtigungen auf Grund gesundheitlicher Einschränkungen zu kompensieren
- Krankenpflege ist durch Institutionalisierung Teil des Gesundheitssystem, die sich von anderen Professionen abgrenzt
- Zentrale Idee, dass professionell Pflegende in ihren Handlungen auf die individuellen Pflegedefizite eingehen
- Ziel Pflegekompetenz zu erhalten, zu regulieren und zu ermöglichen
- Professionell Pflegende und ihre Handlungen beschreibt Orem zusammenfassend als pflegekompetent
- Arbeit in Verbindung mit dem situativen Selbstpflegebedarf und Kompetenz einer pflegebedürftigen Person
- Unterscheidung zwischen drei grundlegenden Varianten von Pflegesystemen
- Unterstützend erzieherisches System
-Teilweise kompesatiorisches System
-Vollständig kompensatiorisches System
- Zur Einordung in diese Kategorien bedarf es einer genauen Betrachtung der Fähigkeiten zur Selbstpflege der Pflegebedürftigen Person
- Umfassende, abgesicherte Informationen und interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Patient:in, Angehörigen und Pflegefachpersonen sowie weiterem Personal im Gesundheitssektor
- Diese Varianten der Pflege ergeben im Gesamten die Theorie des Pflegesystems nach Orem
- Fragestellung nach Wer?
- kann die Frage mit dem:der Patient:in beantwortet werden greift diese Variante
- Hilfe im Bezug auf Entscheidungsfindung und dem Erlangen von Wissen
- Pflegekräfte werden lediglich in einer beratenden, bzw. unterstützend-erzieherlischen Position tätig
- Frage nach dem Wer?
- Lautet die Antwort der:die Patient:in und die Pflegeperson greift diese Variante
- Pflegefachpersonen und Patient:innen teilen sich die Erforderlichen Handlungen und die Verantwortung
- Aufteilungsverhältnis abhängig von der Kompetenz der Patient:innen im Bezug auf:
- Bewegung
- Psyche
- Wissensstand
- Frage nach dem Wer?
- Lautet die Antwort außschließich die Pflegekraft, greift diese Variante
- Bewusstes Handeln der Patient:in vollständig Eingeschränkt oder so stark Eingeschränkt, dass aktive Handlungen nicht möglich sind
- Oder Mobilität erhalten aber (fast) keine Urteilskraft vorhanden
- Pflegende übernehmen die Gewährleistung und die Organisation sowie Entscheidungs- und Urteilsfähigkeit innerhalb der gesamten Selbstpflege
- Bewusste Handlungen der Pflegenden stehen im Vordergrund
- Insbesondere im Hinblick auf:
- Diagnose
-Planung
-Umsetzung
-Organisation
-Aufrechterhaltung der Selbsthilfe
- Selbstpflege wird durch Umstände wie Lebensalter, Gesundheitszustand oder Gesundheitszustand abhängiger Personen beeinflusst
- Einschränkungen sind Entwicklungsschwankungsbedingt
- Orem stellt fest, dass sich Menschen kontinuierlich in Aktion mit ihrer Umwelt befinden und grundsätzlich nach Gutem für sich und ihre Umfeld streben
- Interaktion mit Umwelt kann sich als günstig oder ungünstig beweisen und ist wichtiger Teil der persönlichen Reife
- Reife bestimmt Selbstpflegekompetenz
- Einsetzbar in Einrichtungen unterschiedlichster Fachbereiche, Erprobung in allen Bereichen Erfolgt
- Im Krankenhaus "Beth Israel Medical Center" in Newark, NJ wurde die Theorie Orems zur grundlegenden Pflegephilosophie entwickelt
- Erstes Krankenhaus welches die Theorie zur Grundlage machte, anschließend Ausbreitung über Landesgrenzen hinweg
- Intensive Fortbildung im Bereich Pflegetheorie notwendig
- Mehrstufiges Einführungsmodell, stetige Weiterentwicklung und Anpassung auf die Gegebenheiten der individuellen Einrichtung
- Vergleichbar mit dem Modell des Pflegeprozesses
- Wird z.B. in Altenpflegeeinrichtungen in Form der SIS umgesetzt
- Betrachtung der Situation der Patient:innen und die Auswirkungen der Erkrankung auf Person und die Umwelt
- Kulturelle und psychosoziale Einflüsse sind festzuhalten und Entwicklungsstand und Lernbedarf ist zu ermitteln
- Pflegeplanung beinhaltet immer Zielerfassung, übereinstimmend mit Bedürfnissen und Bedarfen
-Problemlösestrategien für Patient:in und Angehörige werden entwickelt
- Ermittlung Personal- und Materialbedarf
- Intervention immer mit dem Ziel den Patient:innen eine höhere Selbstpflegekompetenzerwerbung zu ermöglichen
- die Patient:innen werden in alle Schritte der Pflege miteinbezogen
- Es wird immer Ressourcenerhaltend bzw. -fördernd gehandelt
Patient:innen sollten immer in Entscheidungsprozesse involviert sein
- Lückenlose Dokumentation ist Entscheidend für Evaluation
- Kriterienerarbeitung um Verbesserungen/Verschlechterungen zu erkennen
- Nach Evaluation erneute Zielerfassung um einen Kreislauf zu bilden
- Orems Theorie zeigt empirisch eine höhere Akzeptanz als andere Pflegetheorien
- Sie scheint leicht Verstehbar und lässt sich in den Pflegealltag einfach Integrieren
- Bei Anwendung müssen professionell Pflegende ihre alltäglichen Aufgaben anpassen und gemeinsam mit den Patient:innen eine umfassende Pflegeplanung erstellen
- Voraussetzung ist, dass professionell Pflegende Sachkundig, Verständnisvoll und Geschickt sind, um ein Gelingen der Umsetzung zu ermöglichen
- Sie schafft eine Richtlinie um festzustellen was Pflege ist, was sie nicht ist und was sie sein könnte
- Relevanz für Auszubildende bei der Erkennung und Angehensweise pflegespezifischer Probleme
- Pflegende und zu Pflegende werden zu Partner:innen und durchbrechen so ein klassisches Abhängigkeitsmodell
- Fehlende Konkretisierung ihrer Theorie, sodass viel
Interpretationsspielraum bleibt
- Anwendung wird erschwert durch die Komplexität, Terminologie und hohem Abstraktionsgrad ihrer Theorie
- Faktoren wie Angst oder Schmerz, die die Selbstpflegefähigkeit beeinflussen werden nicht explitit benannt und beschrieben
- Es werden überwiegend physische Faktoren betrachtet
- Zeitlicher Rahmen ist in der Pflege oft nicht ausreichend gegeben
- Implementierung in das Gesundheitssystem ist ein laufender Prozess, Umsetzung nicht linear
- Einordnung in die verschiedenen Systeme kann sich schwierig gestalten
- Orem Theorie ist extrem umfassend aber Konzeptioneler Rahmen einfach gehalten
- Theorie auf beinahe jede Pflegesituation anwendbar
- Stärkung und Sensibilisierung der Patient:innen und ihrer Angehörigen Bedürfnisse und Bedarfe zu erkennen und angemessen zu reagieren
- Für Pflegende ergeben sich viele Vorteile, unter anderem durch Entlastung der Betreuung der Angehörigen und die Stärkung der Pflegenden als Planende, Handende und Ausführende Kraft
- Erfolgreiche Implementierung in die Praxis ist möglich
- Stärkt das Bewusstsein über Selbstpflege und die möglichen Defizite
- Unabhängig von kulturellen und sozialen Faktoren anwendbar
- Pflegende werden gestärkt Verantwortung zu tragen
- Unsicherheiten über den Zeitumfang in der Umsetzung
- Patient:innen und Pflegende als Partner:innen !
- Ausschließlich in der Notfallversorgung ist die Oremtheorie nicht anwendbar
- Die Theorie kann für jede:n Patient:in, Angehörige und professionell Pflegende
einen Gewinn darstellen
- Die Recherche zu den Themenfeldern wurde unter den Mitgliedern der Gruppe aufgeteilt
- Die Quellenauswahl wurde unter Beachtung der Validität und Aktualität getroffen
- Es wurde versucht ausschließlich Quellen zu benutzen, die durch empirische Studien bestätigt oder unterlegt sind
- Elsevier Verlag: "Altenpflege Konkret Pflegetheorie und -praxis"; 3. Auflage 2013;
Seite 20-21
- Jaqueline Fawcett: "Pflegemodelle im Überblick"; Verlag Hans Huber; 1. Auflage 1996
Seite 280-320
- Mischo-Kelling Wittneben: "Pflegebildung und Pflegetheorien; Urban und Fischer Verlag; 1. Auflage 1995; Seite 82-101
- https://www.altenpflegeschueler.de/pflege/pflege-modell-d-orem/
- https://www.aok-verlag.info/de/media_db_objects/inline/0x0/0/20099/Leseprobe_TH_Pflegetheorien_2013.pdf
- Andreas Kuebler "Die Pflegetheorie von Dorothea Orem"; GRIN Verlag 1. Auflage 2009
Seite 3-19
- http://dzd.blog.uni-wh.de/index.html%3Fp=1684.html
- https://reposit.haw-hamburg.de/bitstream/20.500.12738/9708/2/sp_d.pf.06.506.1.pdf