18. csnd-Jahrestagung
Praktische Lernsessions
März 2024 an der HWR Berlin
Donnerstag
14.03.2024
„Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Arbeit“
Vortrag - Prof. Dr. Ulrich Walwei, Vizedirektor am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
With a fixed point at the center called the fulcrum, a board or
bar is placed on top.
Was nimmst du mit?
Wie setzt du es um?
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„Nachhaltigkeit: Welchen Beitrag können Career Services leisten?“
Keynote - Prof. Dr. Silke Bustamante, HWR Berlin
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Hochschulen tragen eine wesentliche Mitverantwortung für nachhaltige Entwicklung. Wesentlich sind neben dem sozio-ökologischen Fußabdruck des Hochschulbetriebs die Wirkungen, die durch Kompetenzentwicklung der Studierenden, durch Forschung und durch Transfer erzielt werden (Handabdruck).
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Die Transformation der Wirtschaft stellt für sich genommen kein größeres Risiko für den Arbeitsmarkt dar.
Risiken entstehen aber, wenn die Chancen der Transformation nicht zum Tragen kommen, z. B. weil es an geeigneten Arbeitskräften fehlt.
Schlüsselgröße ist dabei die Weiterentwicklung des schulischen Bildung, der akademischen Ausbildung, der Berufsbildung und des lebenslangen Lernens.
Die Digitalisierung wird den Bedarf an „digitalen“ und „nicht digitalisierbaren“ Kompetenzen erhöhen.
Bei der ökologischen Transformation stehen die Entwicklung sog. „green skills“ sowie der Fähigkeiten im gewerblich-technischen Bereich im Vordergrund.
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Der Career Service spielt eine Schlüsselrolle für die die nachhaltige Transformation unserer Wirtschaft: Durch Sensibilisierung, Vernetzung und Förderung berufsbezogener Nachhaltigkeitskompetenz können junge Menschen für nachhaltigkeitsbezogene Jobs begeistert werden.
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GEHspräche
Reflexionsrunde
im Park
Es ist ein Change-Prozess anzustoßen, der mit der partizipativen Identifikation von Handlungsfeldern und Themen beginnt und durch die Kommunikation von Zielen und Erfolgen unterstützt wird.
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„Green Guidance – a Sustainable Way Forward“
– Prof. Dr. Peter Plant, University of South-Eastern Norway
„Überfachlicher Kompetenzerwerb im Kontext Nachhaltigkeit – ein Beispiel des Career Service der Universität Münster“
– Dr. Christiane Stroth, Universität Münster
Freitag
15.03.2024
- Green Guidance has moved from the periphery to centre stage
- Green Guidance makes career guidance and career education even more relevant
- All careers are potentially green
- Es gibt viele Anknüpfungspunkte zwischen dem Thema Nachhaltigkeit und den Kernthemen von Career Services.
- Nachhaltigkeit kann als „inhaltliches Vehikel“ für das Fördern von Schlüsselkompetenzen, für Kompetenz-reflexion, Berufsfeldrecherche oder Arbeitgeberkon-takte genutzt werden.
- Ein praktisches Erproben von Schlüsselkompetenzen und eine anschließende Dekontextualisierung der Kompetenzen kann durch projektbasierte Lernfor-mate mit digitalen Anteilen ermöglicht werden.
- Eine Schwerpunktsetzung auf Nachhaltigkeits-kompetenzen ist eine strategische Entscheidung der jeweiligen Career Services bzw. Institutionen.
Vorträge & Workshops - Runde 3
Vorträge & Workshops - Runde 2
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Vorträge & Workshops - Runde 1
„Veranstaltungen nachhaltig gestalten – Erfahrungen aus der Planung der csnd-Jahrestagung als Green Event“
– Anja Lohrer, HWR Berlin
„Service Learning – Durch gemeinwohlorien-tierte Kooperationsprojekte Kompetenzen für nachhaltige Transformation entwickeln?!“ – Meike Bredendiek & Maren Mardink, Universität zu Köln
„Erwerb von Nachhaltigkeitskompe-tenzen durch selbstorganisiertes Lernen und ‚(Einfach mal) Machen‘ – Das Projekt ‚Projects for future‘ an der Leibniz Universität Hannover“ – Mirjam Reale & Julia Männel, Leibniz Universität Hannover
„Wenn Ihr Career Service wüsste, was er weiß … – Wissensmanagement als Erfolgsfaktor im Career Service“
– Carina Goffart, Universität zu Köln
„Gestaltung nachhaltiger Workshops in der Career-Service-Arbeit im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“
– Melanie Adam, HNEE
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„Nachhaltiger Career Service aus der Perspektive des Hochschulbetriebs“
– Christina Druffel, HWR Berlin
„Nachhaltig & purpose-driven oder Bullshitting? Wie du Firmen noch vor der Bewerbung entlarvst“ – Lea Kötschau, people, purpose & culture Expertin, Founderin von peoplie
„Utopie eurer Arbeitswelt – Einblick in die Gedankenwelt junger Studierender mit Hinweisen auf Angebote und Formate für Career Service Arbeit und Gründungs-zentrum“
– Josefine Brodhagen, HNEE
- BNE = Haltung & Gestaltung einer nachhaltigen Lebensweise
- BNE-DNA = gelebte Nachhaltigkeit: persönlich, institutionell, gesellschaftlich
- Nachhaltige Workshop-Gestaltung mit Kopf, Herz & Hand
Grünes Eventmanagement ...
… ist nicht immer einfach, weil wir Gewohntes hinterfragen müssen.
… ist leichter als gedacht, denn diverse Leitfäden und Checklisten erleichtern den Einstieg ins Thema.
… macht Spaß und bringt Mehrwert: Man kommt auf neue Ideen und kann in- und extern Aufmerksamkeit generieren.
Fang einfach an! Jede umgesetzte Maßnahme ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Wissensmanager:innen haben die Aufgabe, alle Daten und Informationen, Kenntnisse und Fähigkeiten, die eine Organisation hat oder die Individuen in einer Organisation zur Lösung der vielfältigen Aufgaben haben oder haben sollten, systematisch und strukturell sinnvoll in der Organisation zu verankern und innerhalb dieser verfügbar zu machen.
In Career Services zeigt sich Wissen in vielfältigen Erscheinungs-formen, zum Beispiel…
… in den Köpfen der Mitarbeitenden als individuelles Wissen einzelner,
… in der Hochschulkultur - offensichtlich oder unterschwellig - als kollektives Wissen aller,
… in Prozess- und Modulhandbüchern oder Dokumentationen, How-Tos, Datenbanken als explizites und dokumentiertes Wissen,
… in Erfahrungen und Kompetenzen als situatives Wissen der Fachkräfte in ihren Abteilungen.
- Service Learning - Lernen durch Engagement: Ein Lehr- und Lernformat mit Qualitätskriterien: Gesellschaftlicher Bedarf, definierte Ziele, curriculare Verankerung, Kompetenzerwerb, außeruniversitäre Lernwelt, Kooperation auf Augenhöhe, Reflexion, Begleitung der Studierenden, Evaluation, Anerkennung
- Gelingensbedingungen für die Vermittlung von sog. Future Skills, die Service Learning leisten kann: Räume für trans, inter- und cross-disziplinäres Entdecken und Erforschen eröffnen; Zusammenarbeit zwischen Fachrichtungen, Studierenden und Forscher*innen; Sorgfältig ausgewählte Kombination von Struktur und Freiraum; begleitende Reflexion sowie realitätsnahes & entdeckendes Lernen; Außeruniversitäre Kooperationen; Realitätsnahe, erfahrungsbasierende Lernräume
- Sammlung von innovativen Lernmethoden von CSND Mitgliedern: Challenged based learning, Design Thinking, Inverted classroom, Labs, Gamification, Tutoring, Tandems, Hackathonfackery, Design factory
- Digitale und projektorientierte Formate sind förderlich für den Erwerb von Nachhaltigkeits-kompetenzen.
- Projektbasierte oder an aktuellen Herausforder-ungen orientierte Lernerfahrungen (Challenge based learning) ermöglichen selbstgesteuertes Lernen, welches den Erwerb von berufsrelevanten (Schlüssel)Kompetenzen wie problembasiertem Denken, Eigeninitiative, Teamfähigkeit, Handlungs-fähigkiet, Selbstwirksamkeit, Kreativität, usw fördert.
- Die Begleitung von selbstgesteuerten Lernpro-zessen von Studierenden erfordert ein neues Verständnis der eigenen Rolle und Kompetenzen.
- Teilzeitarbeit wird das Modell der Zukunft
- Selbstbestimmtes flexibles Arbeiten in Ort und Zeit macht Stellen attraktiv
- Nachhaltigkeitszertifikate variieren je nach Hochschule in ihrem Aufbau. Sie bieten Studierenden, Mitarbeitenden und Externen eine Möglichkeit, sich im Bereich Nachhaltigkeit weiter zu qualifizieren.
- Bei Kooperationen und Partnerschaften mit Unternehmen sollte Nachhaltigkeit als Aus-wahlkriterium berücksichtigt werden. Dabei können Nachhaltigkeitsberichte hilfreich sein, die z. B. in der Datenbank des Deutschen Nachhaltigkeitskodex zu finden sind.
- Leitfäden unterstützen bei der nachhaltigen Planung von Veranstaltungen. Empfehlenswerte Leitfäden stammen von der HWR, dem Umweltbundesamt und dem DAAD.
- Nachhaltigkeit hat viele Perspektiven: Veränderung kann nicht über Nacht stattfinden und viele Firmen geben sich Mühe.
- Grün ist nicht gleich grün: schaut hinter die Kulissen und traut euch Fragen zu stellen.
- Das Bauchgefühl eurer Studierenden beim Bewerbungsprozess ist wichtiger als was der Kopf sagt.
- Authentisch statt perfekt: Wenn wir authentisch wir selber sind, finden wir auch Menschen und Firmen, die zu uns und unserer Vorstellung passen.