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Ökosystem - Wald
Nadel- und
Laubbäume
Wasserpflanze
vor 400 Millionen Jahren:
aus Wasserpflanzen wurden einfache Landpflanzen
vor 300 Millionen Jahren (Steinkohlezeit):
ersten Bäume entstanden
-> riesige Wälder mit Bärlapp-., Farn- und Schachtelhalmbäumen
-> Rückgang auf Grund der Trockenzeit
Ginkgo
vor 270 Millionen Jahren:
Nadelbäume entwickelten sich
-> bis heute überlebt:
der Ginkgo
rund 100 Millionen Jahren:
Laubbäume entwickelten sich
Eiszeiten kamen!
Von 600.000 bis 12.000 v. Chr.:
4 Eiszeiten wechselten sich mit wärmeren Zwischenzeiten ab
-> wurden zum vorherrschenden Wald
-> viele Pflanzenarten ausgestorben oder eine Rückwanderung war durch den hohen Alpenriegel erschwert
-> Folge der Eiszeit:
eine viel artenärmere Flora als vor
der Eiszeit
Mindestmenge an Niederschlag
nicht genügend Niederschlag -> Savannen und Steppen
Mindesttemperatur
muss durchschnittlich über 5 Grad sein über einen längeren Zeitraum
- kleine junge Bäume
- noch kein Kronenschluss
-> wächst langsam neuer Wald heran
- Baumkronen schließen sich
- Bäume erreichen maximale Höhe
- Bäume sterben langsam ab
- Entwicklung beginnt von vorne
-> bildet sich ein neuer Pionierwald
= Zusammenspiel einer Biozönose und einem Biotop
Unter einer Biozönose versteht man:
- die Lebensgemeinschaft verschiedener Tier-, Pflanzen- und Pilzarten
Unter einem Biotop versteht man:
- den Lebensraum der Lebewese
umfasst eine große Fläche mit einer Vielzahl an:
o Pflanzen (Bäume, Blumen, Gräser..)
o Tieren (Fuchs, Maus, Ameise…)
o Pilzen (Pfifferling, Fliegenpilz…)
Zusammenfassend:
Der Wald bietet viel Lebensraum für viele Arten (=Artenvielfalt)
wichtiger Bestandteil für die Sauerstoffproduktion und beteiligt am Wasserkreislauf:
30 % der Landmasse auf der Erde mit Wäldern bedeckt
Gesetzlich nach § 2 BWaldG:
Jede mit Forstpflanzen bestockte Grundfläche, sowie weitere mit ihnen verbundene, ihm dienende Fläche, wie z.B. Waldwiesen oder kahlgeschlagene Fläche
Ökologisch:
Ansammlung von Bäumen, die ein typisches Waldklima erzeugen(= ausgeglichene Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit, sowie geringere Lichtintensität und Luftbewegung)
Ökosystem gekennzeichnet durch unterschiedliche Ausprägung von Umweltfaktoren:
o Abiotische Umweltfaktoren
=unbelebten Bestandteile der Natur, die auf die Lebewesen wirken
o zB. Temperatur, Wasservorkommen, Windstärke, Sonnenlicht
- jedes Lebewesen braucht eine spezielle Ausprägung der Faktoren, um überleben zu können
o Biotische Umweltfaktoren
= Beschreibt die Beziehung zwischen Lebewesen
o Beziehungen der Lebewesen in der Biozönose (Lebensraum verschiedener Pflanzen-, Tier- und Pilzarten)
o zB. Verhältnis zwischen einem Beutetier und seinem Räuber
Bäume werden unterschieden in:
- Nadelbäume
- Laubbäume
Nadelbäume
Fichten
- auch Koniferen genannt und bedeutet Zapfenträger
- bilden keine Früchte aus, sondern Zapfen
- tragen Nadelblätter (Nadeln)
- Nadeln bleiben mehrjährig und immergrün am Baum (nur wenige Ausnahmen)
Beispiele: Tanne, Kiefer, Lärche, Fichte
- bilden Früchte aus (zB. Äpfel, Birne, Kirsche)
- tragen Laubblätter
- Blätter können mehrjährig am Baum bleiben oder nur einjährig
- Arten werden mithilfe der Blattform, Blüte, Frucht, Knospe und Rinde genauer bestimmt
Beispiele: Ahorn, Birke, Linde, Buche
Ahorn
Waldarten:
-30% der Landmasse durch Wälder bedeckt
-Einteilung nach: Baumarten; Entwicklungsstadium; Vegetationszone
-Natürlich vorkommend, Klima
begünstigt Wachstum von Laubbäumen
- trotzdem nur 31% der Gesamtfläche, durch menschlichen Eingriff
- Erscheinungsbild: Jahreszeitenabhängig; wechselnd von kahl zu grün
- ausgeprägte Kraut- und Strauchschicht
- Beispiel: Buchen- und Auenwälder
Nadelwald
- Natürlich vorkommend nur im Gebirgshochlagen
- 50 % an der Gesamtwaldfläche, durch künstlich angelegte Monokulturen
-> Ökologisch umstritten
- Erscheinungsbild: immergrün
-> sehr dunkel, weniger ausgeprägte Kraut- und Strauchschicht
- Bsp.: Kiefernwälder
- Mischung aus Laub- und Nadelbäumen
- Natürlich vorkommend, ca. 13% an Gesamtfläche
- Erscheinungsbild: wechselnde Baumkronen
Jahreszeitenabhängig, jedoch nie kahl
-> Reduzierte Strauch- und Krautschicht
Kreislauf vollzieht sich zwischen:
- Produzenten
- Konsumenten
- Destruenten
-Stoffe wie Kohlenstoff oder Stickstoff von Lebewesen zu Lebewesen weitergegeben
-Produzenten (Photosynthese betreibende Pflanzen und Algen) stellen aus anorganischen Stoffen mithilfe des Lichtes organische Biomasse her
-> Produzenten leben autotroph (produzieren mittels Lichtenergie Traubenzucker und Sauerstoff)
-Produzenten von Konsumenten 1. Ordnung (Pflanzenfresser) gefressen (z.B. von Rehen)
-Konsumenten 1. Ordnung von Konsumenten 2. Ordnung (Fleischfresser) gefressen (z.B. von Adlern)
-> alle Konsumenten leben heterotroph und sind auf Nahrungsenergie angewiesen
-Konsumenten 2. Ordnung sterben oder produzieren Abfall
-Destruenten (z.B. Bakterien) zersetzen dieses organische Material zu anorganischen Nährstoffen
-anorganische Stoffe werden wieder von den Produzenten genutzt
Tiere im Wald:
Ameise, Biene, Eule, Eichhörnchen, Fuchs, Hirsch, Igel, Maulwurf, Maus, Spinne, Reh, Maus, Schmetterling, Zecke, Wespe, …
Pflanzen im Wald:
Birke, Eiche, Fichte, Kiefer, gemeiner Efeu, Brennessel, Hagebutte, Tanne, Weide, Steinpilz, Champignon,
-Wechselwirkungen im Ökosystem zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt
-abiotische und biotische Umweltfaktoren stehen immer in Wechselbeziehung zueinander
biotische Umweltfaktoren
Verhältnisse/Beziehungen zwischen Lebewesen
-> Räuber-Beute-Beziehung, intraspezifische Konkurrenz, interspezifische Konkurrenz, Parasitismus
-> bilden die Biozönose
nicht belebte Bestandteile eines Ökosystems gehen mit anderen belebten oder nicht belebten Elemente eine Wechselwirkung ein
-> Temperatur, Wasservorkommen, Licht, Klima, pH-Wert, Boden, Relief
-> bilden das Biotop
Schädigungen des Waldes, teilweise sehr großflächig durch folgende Faktoren:
o Schadstoffbelastung der Luft durch die Industrie der 80er Jahre
o Zuwachs der Menschen, Zersiedlung der Landschaft
o Borkenkäfer = Parasit
o Stürme und Winde
o Waldbrände
o Rodung
o saurer Regen
o Straßenbau- und Städtevergrößerung
o Umweltverschmutzung (Plastikmüll- keine Verwitterung)