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Weimarer

Republik

Wahrnehmung des Versailler Vertrages

Versailler

Vertrag

  • Empörung und Ablehnung des Vertrags ( v.a. wegen Kriegsschuldartikel) in Bevölkerung und Regierung „Diktatfrieden“
  • Philipp Scheidemann (1919): „Weg mit dem Mordplan“ „Schandvertrag“
  • Dolchstoßlegende: Demokraten und Republikaner seien dem siegreichen deutschen Heer, mit Revolution und Friedensverhandlungen in den Rücken gefallen. „Kriegsschuldlüge“

  • Instrumentalisierung des Vertrags für rechte Hetze gegen Republik; Demokraten seien „Novemberverbrecher“
  • Revision des Versailler Vertrags als parteiübergreifendes Hauptziel der Außenpolitik „Revisionskonsens“

Wahrnehmung des Versailler Vertrag

Wurde 1928 von der Reichsregierung für die Verwendung in Schulen herausgegeben

Beurteilung des Versaillervertrages -Historiker

  • deutlicher Unterschied zum wiener Kongress
  • Verlierer wurden nicht mit einbezogen; Bestrafung der Verlierer schüre Willen zur Rache
  • USA zieht sich nach 2 Jahren militärischer Präsenz aus Europa zurück; kein Vermittler zwischen Sieger und Besiegten; es fehle an friedvoller Basis zwischen europäischen Großmächten
  • Verschleierung der OHL Deutschland sei „ungeschlagen im Feld“; deutsche Öffentlichkeithält daher Friedensbedingungen für unannehmbar

„ Instabilität des Friedensschlusses ; nur Atempause keine wirkliche Friedensphase“

Anfänge der Revolution

Anfang der

Republik

  • seit Anfang November 1918 breiten sich revolutionäre Bewegungen aus; meuternde Matrosen, heimkehrende Soldaten und Arbeitern

Forderung nach sofortigem Frieden, Demokratisierung und Abdankung des Kaisers

Matrosenaufstand

  • OHL gibt im September zu, dass Krieg militärisch nicht mehr zu gewinnen ist; Matrosen weigern sich gegen letzten großen Einsatz
  • 05.11 dt. Matrosenrat übernahm deutschen Flottenstützpunkt in Wilhelmshaven; Meuterei breitet sich aus; überall bilden sich Arbeiter und Soldatenräte
  • 09.11. Reichskanzler Prinz Max von Baden trat zurück; kündigt Rücktritt des Kaisers an; übergab die Regierungsgeschäfte an Friedrich Ebert (Führer der Mehrheit Sozialdemokraten)
  • Ebert gelingt es sich gegen radikal Linke durchzusetzen, die nach russischem Vorbild eine Räterepublik errichten wollte

09.11. doppelte Republikausrufung

  • Am frühen Nachmittag proklamierte Philipp Scheidemann, die „deutsche Republik“ vom Reichstag aus
  • Karl Liebknecht rief 2 Stunden später die „freie sozialistische Republik“ aus
  • spiegelt sozialdemokratische Spaltung wieder, MSPD gemäßigte Mehrheitssozialdemokratie; USPD unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands
  • Friedrich Ebert (MSPD) nimmt Rolle des Konkursverwalters ein

doppelte Republikausrufung!

doppelte Republik Ausrufung

Verschärfung der Gegensätze der Linken

Gegensätze der Linken

  • Für MSPD hat die Vermeidung des Bürgerkriegs und Stabilisierung große Priorität
  • USPD und Startakusbund wollen Revolution auf Straßen weiter führen; „Diktatur des Proletariats“
  • MSPD entschließt sich zur Zusammenarbeit mit kaiserlichen Armee (Reichswehr wird zum Staat im Staat)
  • 24.12.1918: Ebert macht Gebrauch von Armee um revolutionäre Aufstände zu beenden
  • Hilfe von Freikorps (nationalistische Freiwillige) um Aufstände niederzuschlagen

radikale Linke sieht MSPD als Verräter

Räterepublik

Räte-republik

beteiligt benachteiligte Bevölkerungsschichten (z.B. Arbeiter, Bauern, Soldaten) direkt an der Macht

gewählte Delegierte bilden Rat; haben Entscheidungsbefugnisse

Vereint ausführende, richterliche und gesetzgebende Gewalt ( keine Gewaltenteilung)

Räte sind Wählerschaft direkt verantwortlich und jederzeit abwählbar

bildet Gegenmodell zur parlamentarischen Demokratie

Weimarer Koalition

  • Wahlen zur Nationalversammlung ergibt Koalition aus gemäßigter Arbeiterbewegung; bürgerliche Demokraten; fortschrittlicher Katholizismus
  • Weimarer Koalition erarbeitet Verfassung
  • Ausweichen nach Weimar, da in Berlin die Revolution weitergetrieben wurde

Weimarer Koalition

Ergebnisse der Revolution

Ergebnisse der Revolution

1. Abdankung des Kaisers; Untergang der alten monarchischen Ordnung; Restaurationsbestrebungen

2. Angst vor Bolschewismus nach russischem Vorbild in Bevölkerung; radikale Rechte profitieren von dieser Angst

3. Spaltung der Arbeiterbewegung ( SPD; KPD etc.)

4. Gewerkschaften und Arbeitgeber einigen sich aufAchtstundenarbeitstag; sozialpolitische Annäherung

5. Demokratisch gewählte Verfassung ermöglicht freiheitliche demokratische Entwicklung der Republik

Weimarer

Verfassung

Weimarer Reichsverfassung

  • Volkssouveränität “alle Macht geht vom Volk aus”
  • Plebiszitäre Partizipation z.B. Volksentscheide
  • Allgemeine, gleiche, geheime Wahlen bestimmen Reichstag, Reichspräsidenten, Länderparlamente
  • Reichstag hat Gesetzgebungsrecht
  • Reichsrat ist das Gremium der Länderregierungen, nur beratende Funktion, aufschiebendes Vetorecht

Rolle des Reichspräsidenten

  • Vom Volk gewählt für 7 Jahre
  • Kann Parlament auflösen
  • Ernennt und entlässt den Reichskanzler
  • Ordnet Ausnahmezustand an und kann Notverordnung in Kraft setzen (auch Grundrechte können außer Kraft gesetzt werden Art.48)
  • Hat Oberbefehl über die Streitkräfte (Reichwehr)

  • Reichspräsident hat besondere Recht; Aritkel 48; Funktion wie Ersatzkaiser?

Auswirkungen der Weimarer Reichsverfassung

  • Hindenburg mit monarchischer Überzeugung wird zum Reichpräsidenten gewählt
  • Präsidialdiktatur; Notverordnungsrechte greifen Grundrechte an; willkürliche Lahmlegung von Parlamenten du Regierung
  • Zulassung von Splitterparteien (schwere Regierungsbildung)
  • Es gibt ein destruktives Mißtrauensvotum gegen Reichskanzler und Reichsminister (Abwahl ohne Neuwahlen)
  • keine wertegebundene Verfassung; verfassungsfeindliche Kräfte sind zugelassen; Ermächtigungsgesetz als verfassungsdruchbrechenedes Gesetz

Die goldenen 20er Jahre

- von 1924-1925, endete mit der Weltwirtschaftskrise

- Bezeichnet den Wirtschaftaufschwung in Industrieländern vorallem in Deutschland

- Blütezeit der deutschen Kunst, Kultur und Wissenschaft

- Eingeleitet durch: Rentenmark, Dawes Plan und Young Plan

- Außenpolitische Entspannung durch Verträge von Locarno und Aufnahme in den Völkerbund (Gustav Stesemann)

Zusammenfassung: Nur eine Phase der relativen, nicht der absoluten Stabilisierung

Die Goldenen 20er Jahre

Weltwirtschaftskrise 1929- Ursachen

Weltwirtschaftskrise

  • Störung des globalen Handels- und Währungssystems durch ersten Weltkrieg
  • überhöhte Produktion in USA; Güterangebot größer als Nachfrage
  • latenter Geldmangel in Deutschland; auch durch hohe Reparationszahlungen
  • 1923/1924: Deutschland leiht Kredite bei amerikanischen Banken

  • Große Abhängigkeit der dt. Banken zu ausländischem Kapital

Verlauf der Wirtschaftskrise

Verlauf der Wirtschaftskrise

  • 24./25. Oktober 1929 „schwarzer Freitag“: an New Yorker Börse Kurseinbrüche; panikartige Verkäufe beschleunigen den Fall der Aktien
  • Banken zahlungsunfähig; Unternehmen Konkurs; Entlassungen
  • Ausweitung zur weltweiten Krise
  • Verringerung des Warenaustausches
  • Verschärfung des Handelsrückgangs durch Schutzzölle
  • Rückforderung amerikanischer Auslandskredite

  • Übergreifen der Wirtschaftskrise nach Europa

Soziale Konsequenzen der Weltwirtschaftskrise in Deutschland

Soziale Konsequenzen

  • Drohende Zahlungsunfähigkeit von Banken und Unternehmen
  • Rückgang der Industrieproduktion; Halbierung der Löhne der Arbeiter
  • 1931: Anstieg der Arbeitslosen auf 5 Mio.; schwere soziale Krise ( Hungersnot und Massenelend)
  • Flucht aus den Städten aufs Land (Hoffnung auf mehr Arbeit und Nahrung)
  • Psychische Folgen: Gefühl der Nutzlosigkeit und Verlust des Selbstwertgefühls

Legitimationsverlust der Regierung; Zulauf zu radikalen Parteien

1930

Die Krisenjahre 1930-1933

1930:

  • Ende der Rheinlandbesetzung

  • Ende des Kabinetts Müller nach dessen Rücktritt

  • Kanzlerschaft von Heinrich Brüning (1.Präsidialkabinett)

  • Wahl zum 5.Deutschen Reichstag: NSDAP wird zweitstärkste Partei

Artikel 48 & 25

Artikel 48: Das Notverordnungsrecht verleiht dem Reichspräsidenten die Macht, ohne das Parlament durch Notverordnungen zu regieren. Ursprünglich ist die Verordnung zum Schutz der Republik und zur beschleunigten Gesetzgebung in Krisenzeiten gedacht.

Artikel 25:„Der Reichspräsident kann den Reichstag auflösen, jedoch nur einmal aus dem gleichen Anlass. Die Neuwahl findet spätestens am 60. Tage nach der Auflösung statt.“

Art.48 & 25

1932

1932

- Reichspräsidentenwahl 1932

- Sturz Brünings (Brüning verliert Hindenburgs Rückendeckung

- 1.6., - 3.12 1932 Kabinett von Papen

- Preußenschlag

- Auflösung des Reichstags

1933

- 28. Januar Rücktritt Schleichers

- Ende Januar Hitler und von Papen einigten sich mit dem Chef der DNVP Alfred Hugenberg auf eine Regierung

- 30. Januar Ernennung Adolf Hitlers zum Reichkanzlers

Ermächtigungsgesetz

Ermächtigungsgesetz

  • Infolge des Reichtagsbrand am 27/28 Februar 1933
  • Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich
  • Am 24 März 1933 verabschiedet
  • Gesetzgebende Gewalt wird faktisch vollständig an Adolf Hitler übergeben
  • Grundlage zur Aufhebung der Gewaltenteilung und Grundlage für die Diktatur der NSDAP
  • Ermöglicht Gesetze zu verabschieden die von der Verfassung abweichen
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