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Wasser

auf den Spuren unseres wertvollsten Schatzes

Wasser - ein kostbares Gut

Der größte Teil des Süßwassers ist in Form von Eis gespeichert oder befindet sich in Tiefen, die wir Menschen nicht erschließen können.

Auch wenn der Kreislauf des Wassers ewig und jedes H2O-Molekül unendlich ist:

Die Verfügbarkeit von Wasser ist begrenzt!

97 %

davon sind Salzwasser

70 %

unserer Erdoberfläche besteht aus Wasser.

3 %

davon sind Süßwasser

Und so haben wir in Brixen und in den umliegenden Dörfern einen Schatz, von dem 1,8 Milliarden Menschen nur träumen können.

Wir haben Wasser, das uns jederzeit sauber und gesund zur Verfügung steht, Zuhause und an vielen frei zugänglichen Trinkwasserbrunnen.

Maximal 24 Stunden, nachdem das Wasser aus der Quelle sprudelt, fließt es aus dem Hahn. Frischer geht nicht. Reiner auch nicht: Dafür garantieren wöchentliche Proben und Analysen des Sanitätsbetriebs.

  • ein 0-km-Lebensmittel
  • verpackungsfrei
  • ohne CO2-Austoß

  • Unser Trinkwasser
  • Unser Abwasser
  • Gute Frage

Brixen

Versorgungsnetz

Wie kommt das Wasser in den Wasserhahn?

Wasser-verbrauch

Unser Wasser-Fußabdruck

Unser Trinkwasser

Wasserwerte

Noten für das Wasser

Aus dem Geschichtsbuch

Keine Siedlung ohne Wasser

Herkunft des Wassers

Woher stammt unser Trinkwasser?

Nur dort, wo Wasser zur Verfügung stand, konnten Siedlungen und Städte entstehen. Auch auf die über 1.000 Jahre alte Stadt Brixen trifft dies zu.

Die Bewohner versuchten schon vor Jahrhunderten, das Wasser zu kanalisieren und es sich so zunutze zu machen. Die Stadtwiere (Wiere ist die alte Bezeichnung für Nutzwasserkanal) verlief hinter den Häusern der Altenmarktgasse, weiter über die Albuingasse und hinter den Häusern der Hartwiggasse und Runggadgasse vorbei.

Die Bewohner schöpften ihr Trink- und Brauchwasser aus dem Eisack und aus den Wieren. Wasser war Antrieb für Mühlen, Schmiedehämmern und Färbereien. Bald entstanden die ersten Ziehbrunnen (Ziggl).

Aus dem Geschichtsbuch

Keine Siedlung ohne Wasser

Vermutlich Anfang des 16. Jh. ließ die Stadtverwaltung die Wiesenquelle unterhalb des Poltenhofs in Vahrn fassen und eine Leitung aus durchbohrten Lärchenstämmen nach Brixen legen, um die Stadt mit Trinkwasser zu versorgen.

So war es möglich, dass 1558 der Baumeister Hans Krol Garber am Weißen Turm den ersten Brunnen mit fließendem Wasser aufstellte – noch heute steht hier der so genannte Michaelsbrunnen.

Weitere Brunnen folgten. Doch das Quellwasser war verunreinigt und zahlreiche Epidemien brachen aus.

Aus: Geschichtsverein Brixen (Hrsg.), Brixen und das Wasser / Bressanone e l’Acqua, Brixen 2017

1894 beschloss der Gemeinderat eine moderne Hochquellenleitung zu bauen, die Brixen mit sauberem Wasser versorgen sollte. Ing. M. Maurer untersuchte die Quellen rund um Brixen und stellte fest, dass die Wasserqualität der Gruberwiesenquelle auf 1442 m Meereshöhe in Schalders geeignet sei.

1896 legte er das Projekt zur Fassung dieser Quelle vor.

1898 war der 114 Meter lange Stollen zur Quellfassung getrieben und die 14 km lange Zuleitung nach Brixen gelegt – und damit der Grundstein für die Versorgung der Brixner Bevölkerung mit hygienisch einwandfreiem Trinkwasser.

Herkunft des Wassers

Woher stammt unser Trinkwasser?

Unser Trinkwasser

in Brixen stammt zu

85 % aus Quellen

15 % ist Grundwasser

Dabei stammen 70 % des Wassers aus Vahrner Gemeindegebiet, und zwar aus der Gruberwiesenquelle in Schalders auf gut 1.400 m Meereshöhe, die darüber hinaus die älteste gefasste Quelle ist.

Schon seit 1898 versorgt sie Brixen mit Trinkwasser.

59 Liter Wasser pro Sekunde fließt von der Gruberwiesenquelle in die Quellfassung!

Die Gruberwiesen-Quelle

Die Details

Die Quelle liegt in einem Nadelwald am Forstweg, der den Schalderer Bach säumt.

Geologischer Quelltyp: Grundwasseraustritt

Fassungsbauwerk: Vollkommen geschlossen

Substrat: Beton, Steine, Kies und Sand

Lithologie und Grundwasserkörper: Die Quelle liegt in einem Stollen, der das Grundwasser der Talalluvionen (Anschwemmungen) und der Schwemmkegel sammelt. Der Grundwasserkörper verläuft größtenteils in den Talalluvionen des Schalderer Baches und nur zum Teil in den Klüften des Brixner Quarzphyllits.

Austritt und Fassung: Das Wasser fließt aus 3 Austrittsstellen an der Rückwand eines etwa 100 m langen Felststollens und zahlreichen weiteres Austrittsstellen entlang der Seitenwände des Stollens. Von dort strömt es in einer Rinne mit Betonboden bis zum Stolleneingang und wird dann in die Trinkwaserleitungen geführt. Das Überlaufwasser wird in ein Nebengerinne des Schalderer Baches geleitet.

Eigenschaften: Das Wasser der Quelle ist als sehr mineralarm klassifiziert und weist einen sehr niedrigen Härtegrad und sauren pH-Wert auf. Die dominierenden Anionen (gelöste Mineralstoffe) sind Bikarbonat und Sulfat.

Gleich entdecken!

Clownfrau Karamela

hat die Gruberwiesenquelle

in Schalders besucht.

13 spannende Minuten auf den Spuren unseres Wassers.

https://youtu.be/t7lW505mMdw

Eine Produktion von Penn Pro im Auftrag von RAI Südtirol und in Zusammenarbeit mit der Stadtwerke Brixen AG

Unsere 12 Quellen für Brixen

+ Elvas als Sonderfall

Koflerwiesenquelle

4 Quellen

1982 | Brixen

St. Andrä

3,2 l/sec

Nockbachquellen

3 Quellen

1984 | Brixen

Pfeffersberg - Nockbach

20,0 l/sec

Gruberwiesenquelle

1 Quelle

1895 | Vahrn

im Schalderer Tal

59,0 l/sec

Elvas

6 Quellen

1986/87 | Mühlbach

Vals

Trattnerquelle

1 Quelle

1975 | Brixen

Sarns - Schloss Pallaus

5,0 l/sec - wird derzeit nicht genutzt

Erlerquelle

3 Quellen

1980 | Brixen

Kreuztal

3,5 l/sec

Elvas - die Ausnahme

Das Trinkwasser für Elvas wird von der BZG Eisacktal betreut,

da es sich um eine übergemeindliche Trinkwasserleitung handelt.

Die Versorgungsleitung führt von Vals nach Mühlbach, weiter nach Schabs und Natz

bis zum Trinkwasserspeicher oberhalb von Elvas.

Mariniquelle 1/1

1 Quelle

Vals

3,0 l/sec

Unteregg-Quelle

1 Quelle

Vals

1,66 l/sec

Hansjörg-Quelle

1 Quelle

Vals

25,0 l/sec

Mariniquelle 1/4

1 Quelle

Vals

3,0 l/sec

Mariniquelle 1/3

1 Quelle

Vals

2,5 l/sec

Mariniquelle 1/2

1 Quelle

Vals

5,0 l/sec

Was heißt Quellwasser?

Das Wasser stammt aus unterirdischen Wasservorkommen, die vor Verunreinigung geschützt sind. Im Unterschied zu Grundwasser tritt das Wasser bei Quellen von selbst aus der Erde hervor und wird direkt vor Ort in Leitungen gefasst.

Zur Quelle gehört sowohl der Bereich, in dem das Wasser über den Quellmund an die Oberfläche gelangt, als auch der sich unmittelbar anschließende Quellbach.

Ob eine Quelle zur Fassung und Nutzung für Trinkwasserzwecke geeignet ist, hängt von vielen Faktoren ab, zu den wichtigsten zählen:

Quellschüttung:

die Wassermenge, die eine Quelle in einem bestimmten Zeitraum liefert (meist angegeben in l/s).

Chemismus:

die chemische Zusammensetzung des Quellwassers hängt von Art und Menge der gelösten Stoffe ab, mit denen das Wasser auf seinem Weg durch den Untergrund und während seines Aufenthalts unter der Erde angereichert wird.

Wasserqualität:

um für den menschlichen Gebrauch geeignet zu sein, muss Trinkwasser die vom Gesetz vorgesehenen chemisch-physikalischen und mikrobiologischen Anforderungen erfüllen.

Muss unser Quellwasser gereinigt werden?

Bevor das Wasser aus der Erde quillt, wurde es auf seinem Weg durch diverse Gesteinsschichten auf natürlichem Wege gefiltert.

Je nach Gestein kann es dabei auch gesundheitsfördernde Mineralsalze und Spurenelemente aufnehmen. In der Regel ist dies eine Kombination von Hydrogenkarbonat, Kalzium, Magnesium und Natrium.

Unser Quellwasser enthält nur wenig Mineralsalze und Spurenelemente.

Dafür ist es aber so sauber, dass es an der Quellfassung in Schalders und in St. Andrä nur eine Schicht aus Marmorkies durchlaufen muss, den die Mitarbeiter der Stadtwerke Brixen AG extra auslegen und ein Mal im Jahr erneuern.

Der Marmorkies filtert Fremdpartikel oder Schwebestoffe aus. Gleichzeigt entsäuert der Kies das Wasser und härtet es ein wenig auf.

Weiter aufbereitet muss das Wasser nicht werden: Unser Wasser in Brixen ist ein reines Naturprodukt. Ständige Kontrollen garantieren, dass es gesund und hygienisch rein ist.

Fließt das ganze Wasser

aus der Quelle in die Leitung?

Aus einer Quelle tritt Wasser aus, bei einigen mehr, bei anderen weniger. Doch nicht das ganze Wasser, das die Erde pro Sekunde ausschüttet (= Quellschüttung), wird in die Trinkwasserversorgung eingeleitet. Das hängt von der Konzession ab, die festschreibt, wie viel Wasser aus der Quelle abgeleitet werden darf.

Ist Quellwasser besser als Grundwasser?

Jein. Sicher ist unser Quellwasser aber viel besser vor Verschmutzungsherden geschützt als unser Grundwasser, da unsere Quellen – v. a. jene in Schalders – mitten in der Natur und fernab von jeglicher Verunreinigung durch (Land-)wirtschaft liegen.

Unsere 3 Tiefbrunnen für Brixen

Grundwasser

Stadtpark Neu (1970)

Kaspar-von-Kemptner-Weg

neben Kindergarten Anna Seidner

30,0 l/sec

Stadtpark Alt (1970)

Kaspar-von-Kemptner-Weg

neben Kindergarten Anna Seidner

30,0 l/sec

Industriezone/Milland (2021)

Südlich des Millander Sportplatzes

im Mittel 2,50 l/sec

und maximal 30 l/sec

Der Grundwasserspiegel in Brixen ist in den letzten Jahren gestiegen:

Grund sind:

  • Verbauungen: dadurch ist der Boden nicht mehr so durchlässig
  • mehr Niederschläge bzw. Starkregenereignisse

Was heißt Grundwasser?

Grundwasser ist Wasser unterhalb der Erdoberfläche, das hauptsächlich durch Versickern von Regenwasser dorthin gelangt und durch Gesteinsschichten aufgehalten wird.

Man kann sich Grundwasser also wie einen unterirdischen See vorstellen. Um den „See“ anzuzapfen, muss man tief genug bohren. Über Tiefbrunnen wird das Grundwasser aus der Erde geholt.

Grundwasser findet man in unterschiedlichen Tiefen: von 1 m unter der Oberfläche bis in mehrere Tausend Metern Tiefe. Grundwasser ist in ständiger Bewegung und nimmt am Wasserkreislauf teil.

Wieso ist Grundwasser nicht schmutzig?

Das Regenwasser sickert in den Boden ein und gelangt durch viele Gesteinsschichten tief in die Erde. Bei seinem Weg durch die verschiedenen Gesteinsschichten wird das Wasser gefiltert und gereinigt. Darum ist unser Grundwasser sehr klares und sauberes Wasser.

Warum brauchen wir das Grundwasser?

Wir haben das Glück, über sehr viel und sehr gutes Wasser aus Quellfassungen zu verfügen. Das Grundwasser aus den Tiefbrunnen dient zur Abdeckung des Wasserverbrauchs in Spitzenzeiten

(z. B. morgens) und als Notversorgung.

Unsere 14 Hochbehälter für Brixen

mit insgesamt 8.589 m³ Speichervermögen

Talhofer

1997 | Brixen

An der Burgfriedenstraße 200 m oberhalb Talhofer

200 m³

Elvas

1980 | Brixen

An der Straße von Elvas nach Natz vor der Kaserne Ruazzi

300 m³

Krakofl

1898 | Brixen

An der Elvaser Straße oberhalb Schloss Krakofl

500 m³

Burger - Neuhäusler

1988 | Vahrn

Oberhalb des

Neuhäuslerhofes

300 m³

Hinterkranebitt

1965 | Brixen

In einem Feld hinter

dem Koflerhof

64 m³

Industriezone

1973 | Brixen

Auf der Straße nach Tschötsch

365 m³

Plabach

1950 | Brixen

Hinter der Villa Masè an der Lüsner Straße

80 m³

Obertroggler

1967 | Brixen

An der Elvaser Straße neben Haus Oberhollenzer

17 m³

Vahrn Brixen

in Planung | Vahrn

unterhalb des Steigs zur Kneippanlage

3.260 m³

Milland

2008 | Milland

Oberhalb Maria-Sand-Kirche Milland

1.800 m³

Trunt

1987 | Brixen

Hinter dem Trunthof

250 m³

Sarns

1987 | Sarns

Oberhalb des Bodenbühlerhofes

190 m³

St. Andrä

2017 | St. Andrä

Oberhalb der Talstation Plose

200 m³

Kreuztal

1986 | Kreuztal

Oberhalb des Bergstation Plose

300 m³

Wieso braucht

es Hochbehälter?

Ein Trinkwasser-Hochbehälter ist ein unterirdisches Speicherreservoir aus wasserdichtem Stahlbeton. Hier fließt das Quellwasser und das Grundwasser zusammen. Wir verbrauchen nicht immer gleich viel Wasser. Es gibt Spitzenzeiten (am Morgen, mittags und abends) und Zeiten, wo wir weniger Wasser benötigen (nachts).

Aufgabe der Hochbehälter ist es, die zeitlichen Schwankungen des Wasserangebots und des Wasserbedarfes auszugleichen. Dadurch wird ein möglichst konstanter Druck im Versorgungsnetz gewährleistet. Außerdem garantieren Hochbehälter dafür, dass immer genügend Wasser für Löscharbeiten bei Bränden für die Feuerwehr vorrätig ist.

Das Wasser verbleibt maximal 24 Stunden im Hochbehälter, ist also immer ganz frisch!

Unsere 5 Pumpstationen

Die Pumpstationen sorgen dafür, das natürliche Gefälle auszugleichen und das Wasser auf ein einheitliches Niveau zu pumpen.

Teml (2000)

Brixen, Elvaser Straße

20,0 l/sec

Stufels (1950)

Brixen, Schlipfgasse

20,8 l/sec

Netzpumpe Tschurtschenthaler (1988)

Milland, Fischzuchtweg

neben Grundschule

25,5 l/sec

Trattnerquelle (1975)

versorgt Hochbehälter Milland

Sarns, vor Schloss Pallaus

5,7 l/sec

Trattnerquelle (1976)

versorgt Hochbehälter Sarns

Sarns, vor Schloss Pallaus

5,0 l/sec

Das Wasser-

versorgungs-

system für Brixen

Im Wesentlichen 3 Zonen:

  • orographisch rechts des Eisack
  • orographisch links des Eisack
  • Elvas

Die

Wasser-

härte

Der Säuregrad (pH-Wert)

Die spezifische elektrische Leitfähigkeit

Es ist wichtig, Wasser zu bewerten, um beurteilen zu können, ob es gesund und rein ist. Dazu gibt es Kennwerte.

Die wichtigsten Kennwerte zur Beurteilung der Trinkwasserqualität sind:

Wasserwerte

Noten für das Wasser

Der Säuregrad (pH-Wert) definiert, ob das Trinkwasser vom chemischen Gesichtspunkt her gesehen sauer (pH zwischen 1 bis 7), neutral (pH = 7) oder basisch (pH zwischen 7 bis 14) ist. Der empfohlene Wertebereich liegt zwischen 6,5 und 9,5.

Der Säuregrad

(pH-Wert)

Die elektrische Leitfähigkeit des Trinkwassers gibt über dessen Mineralgehalt Auskunft.

Je höher die Konzentration der im Trinkwasser gelösten Mineralsalze, umso höher ist die elektrische Leitfähigkeit des Wassers.

Geringe Konzentrationen an Mineralsalzen können das Verrosten von Wasserleitungen begünstigen.

Die spezifische elektrische Leitfähigkeit

Ganz wichtig: Im Trinkwasser dürfen sich keine Bakterien tummeln und keine Coliforme Keime, Escherichia Coli oder Enterokokken.

Die Wasserhärte ist weitgehend abhängig vom Boden und wird durch das im Wasser gelöste Calcium und Magnesium verursacht.

Bei einem niedrigen Gehalt spricht man von weichem Wasser (0–7), bei hohen Werten von hartem Wasser (14-21). 7–14 sind Mittelwerte. Gewässer aus Granit- oder Gneisböden sind oft sehr weich, solche aus Kalk, Gips- oder Dolomitböden sehr hart. Regenwasser ist weich.

Je höher die Wasserhärte, umso höher ist die Bildung von Ablagerungen und Verkrustungen in den Leitungsrohren und Geräten sowie der Waschmittelverbrauch.

Die Wasserhärte

Weiches Wasser ist vorteilhaft

  • keine Ablagerungen
  • schont Haut und Haare
  • gut für Pflanzen

Das Wasser in Brixen ist weich und leicht sauer. Die Ursache dafür liegt im Brixner Quarzphyllit.

Die Stadtwerke Brixen AG betreibt deshalb 2 Entsäuerungsanlagen: eine in St. Andrä für das Wasser der Koflerwiesenquellen, eine in Schalders für das Wasser der Gruberwiesenquelle.

Die Entsäuerungsanlagen sind mit Marmorkies gefüllt. An der Quellfassung in Schalders und in

St. Andrä durchläuft das Wasser diese Marmorkies-Schicht.

Der Marmorkies entsäuert das Wasser und härtet es ein wenig auf. Gleichzeitig filtert der Marmorkies Fremdpartikel oder Schwebestoffe aus.

Bekommt das Brixner Wasser gute Noten?

Die Wasserwerte in Brixen im Detail

Die Wasserwerte vom

Brunnen am Brixner Domplatz:

  • pH-Wert: 8,6
  • Gesamthärte °d: 2,0
  • Calcium: 13 mg/L
  • Magnesium: 0,8 mg/L
  • Spezifische elektrische Leitfähigkeit: 73 µS/cm

  • Die Landesumweltagentur prüft die chemischen und bakteriologischen Eigenschaften der Quellen und Tiefbrunnen.

  • Der Dienst für Hygiene und öffentliche Gesundheit des Sanitätsbetriebs Südtirol bescheinigt die Qualität des Wassers in der Trinkwasserleitung.

  • Das gesetzgebende Dekret Nr. 31/2001 legt u. a. die Grenzwerte gesundheitsschädigender Stoffe sowie die Häufigkeit und Art der Kontrollen zur Feststellung der Trinkwasserqualität fest.

Wer kontrolliert, ob das Wasser sauber ist?

Außer den behördlichen Kontrollen sieht das Dekret des Landeshauptmannes Nr. 12 vom 20.03.2006 betreffend den öffentlichen Trink-wasserversorgungsdienst weitere Überprüfungen vor.

Das Wasserversorgungsunternehmen, also die Stadtwerke Brixen AG, muss interne Qualitätskontrollen durch eigene oder beauftragte Labors durchführen, wobei die Art und Frequenz dieser Kontrollen mittels Beschluss der Landesregierung Nr. 333 vom 04.02.2008 „Trinkwasserversorgungsdienst - Richtlinien zur Durchführung von internen Qualitätskontrollen“ geregelt sind.

Versorgungsnetz

Wie kommt das Wasser in den Wasserhahn?

Netzlänge Trinkwasser in der Gemeinde Brixen:

165,578 km

Das ist ungefähr die Entfernung von Brixen bis Malcesine am Gardasee.

Netzlänge Abwasser in der Gemeinde Brixen

(ohne Hausanschlüsse): 172,459 km

Die Strecke der Abwasserrohre erreicht sogar die Länge von Brixen bis Lazise.

Wenn wir zu Hause den Wasserhahn aufdrehen, kommt Trinkwasser raus und das erstaunt uns ganz und gar nicht. Die kilometerlangen Rohre im unterirdischen Labyrinth, die Pumpen und Sammelbehälter kümmern uns normalerweise nicht.

Dabei ist der Weg des Wassers von der Quelle zum Wasserhahn höchst spannend und die Infrastruktur, die dank unzähliger Sensoren und modernster Technik weitestgehend unbemannt funktioniert, beeindruckend.

Doch was wäre eine ausgeklügelte Technik ohne kompetente Menschen dahinter?

Die „Wassermänner“ der Stadtwerke Brixen AG tragen die Verantwortung für die reibungslos funktionierende Trinkwasserversorgung. Damit wir am anderen Ende des Labyrinths nur am Hahn drehen müssen.

Die Netzleittechnik am Sitz der Stadtwerke Brixen AG überwacht und steuert das dicht verzweigte Trinkwassernetz und die Wasserentnahme an den Quellen, Hochbehältern und Tiefbrunnen.

Störungen und Leckagen können innerhalb kürzester Zeit erkannt und behoben werden.

Im Bedarfsfall, z. B. in Trockenzeiten oder bei Störungen, befördern Pumpanlagen die benötigten Wassermengen über die Leitwarte zu den Hochbehältern.

Das Netzleitsystem führt ein Protokoll, das laufend Daten über die Wasserentnahme und Wasserförderung liefert.

Wasserverbrauch

Unser Wasser-Fußabdruck

Jährlich verteilt die Stadtwerke Brixen AG im Gemeindegebiet von Brixen

ca. 1.579.800 m³ Wasser

Haushalt: 720.943 m³

Betriebe/Haushalte: ca. 311.103 m³

Betriebe: ca. 547.754 m³

Rund 7.200 Kunden (= ca. 28.000 Personen) werden in Brixen von der Stadtwerke Brixen AG mit Trinkwasser versorgt. Darüber hinaus gibt es auch einige private Trinkwasserinteressentschaften, die diese Aufgabe übernehmen.

Wäre das Funbecken im Freibad der Acquarena mit Trinkwasser gefüllt, würden wir das Schwimmbad rund 1.900 Mal im Jahr leeren, also

mehr als 5 Mal pro Tag!

1 Person verbraucht pro Tag ca. 124 Liter.

Das ist eine randvoll gefüllte Badewanne.

Das Wasser verwenden wir für:

  • Trinken: ca. 2 Liter

  • Kochen: ca. 2 Liter

  • Hände waschen: ca. 2 Liter

  • Duschen oder baden: 15–50 Liter

  • Toilette spülen: ca. 45 Liter

  • Geschirr reinigen: ca. 8 Liter

  • Pflanzen wässern: ca. 1 Liter

  • Putzen: ca. 8 Liter

  • Wäsche waschen: ca. 17 Liter

Der Wasserzähler

Wie viel Wasser wir zu Hause verbrauchen, können wir am Wasserzähler ablesen, der sich in jedem Gebäude befindet. Die verbrauchte Menge Wasser wird in Kubikmeter (m³) angegeben. Ein Kubikmeter entspricht 1.000 Litern.

Immer, wenn irgendwo im Haus Wasser läuft, dreht sich das Zählwerk und die Zahl läuft weiter.

Wasser sparen – wozu?

Wo doch bei uns in Südtirol das blaue Gold in Strömen rinnt?

Nur rund 124 Liter Wasser verbrauchen wir pro Kopf und Tag.

Das ist weltweit gesehen ein sehr niedriger Wert. Denn dazu zählt nur, was wir selbst direkt aus dem Wasserhahn zapfen, um es zu trinken, um uns zu waschen, Geschirr zu spülen oder auch die Toilette damit zu spülen.

Aber das meiste Wasser, das wir verbrauchen, stammt gar nicht aus Südtirol, sondern wird importiert: virtuelles Wasser - unsichtbar und doch verbraucht bei der Produktion von Dingen, die wir konsumieren. Und dieses Wasser kommt oft aus Ländern, in denen Wasser längst zum sehr kostbaren Gut geworden ist.

Laut dem Weltwirtschaftsforum ist Wasserknappheit eins der fünf globalen Risiken, welches bereits 1 Viertel der Weltbevölkerung betrifft.

Mein Wasser-Fußabdruck

Eine Jeans verbraucht ca. 10.000 Liter Wasser, bevor wir sie tragen. Aber auch die Produktion von Lebensmitteln hinterlässt einen Wasser-Fußabdruck.

Wie viel virtuelles Wasser hinter einem Schnittzel steckt, zeigt die folgende Grafik.

Unter diesem Link gibt's noch mehr Infos dazu:

https://waterfootprint.org/en/resources/interactive-tools/product-gallery/

Warum sollen wir auch mit Südtiroler Wasser sparsam umgehen?

Dafür gibt es viele gute Gründe:

1. Südtirol liegt an einer Wasserscheide, damit steht unser Land in einem gewissen Sinn am Anfang des Wasserkreislaufs. Das verlangt von uns allen ein besonderes Verantwortungsbewusstsein.

2. Damit aus dem Wasser aus der Quelle immer verfügbares Trinkwasser aus dem Hahn wird, braucht es eine komplexe, gewartete Infrastruktur.

Das verbraucht Ressourcen: Material und Energie.

3. Außerdem passt unsere konstante Wasserentnahme nicht immer zu den Schwankungen, denen der natürliche Wasserkreislauf unterworfen ist.

4. Und schließlich: Jedes Mal, wenn wir den Wasserhahn aufdrehen, belasten wir die Umwelt: Denn aus Trinkwasser wird unmittelbar Abwasser, das aufbereitet werden muss. Waschmaschine und Geschirrspülmaschine, die Toilette, die Dusche und die Autowaschanlage spülen Abfallprodukte und oft auch Schadstoffe in die Umwelt.

Je weniger Wasser ich also unmittelbar verbrauche, desto mehr schone ich die Umwelt.

Das Klo als Abfalleimer

Gibt es wirklich Leute, die Windeln ins Klo werfen?

Unser Abwasser

Kanalisation

Fließt das Wasser aus der Dusche in den Eisack?

Kanalisation

Fließt das Wasser aus der Dusche

in den Eisack?

Ja, aber bis dahin ist es wieder ein langer Weg: Das Trinkwasser wird in dem Moment, wo wir den Wasserhahn aufdrehen oder eine Maschine in Gang setzen zu Abwasser und muss, bevor es wieder in den Eisack gelangt, im Klärwerk, das von der Bezirksgemeinschaft Eisacktal betrieben wird, aufbereitet werden.

Je stärker das Wasser verschmutzt ist, umso größer ist der technische und finanzielle Aufwand für die Reinigung.

Die Netzleittechnik der Stadtwerke Brixen AG sorgt dafür, dass das Abwasser ordnungsgemäß in die Kläranlage abfließt. Eigene Wartungsprogramme stellen den einwandfreien Betrieb der Kanäle und der 10 Pumpanlagen sicher.

3,2 Mio. m³

160,3 km

Abwasser aus Brixen fließen pro Jahr in die Brixner Kläranlage

beträgt die Länge der Abwasserhauptleitungen in Brixen

Warum ist Wasser schwarz oder weiß?

Als Schwarzwasser bezeichnet man Haushalts- und Industrieabwasser, also Schmutzwasser. Weißwasser nennt man Regenwasser.

In die Kanalisation fließt nämlich nicht nur Schmutzwasser, sondern teilweise auch Regenwasser.

Früher gab es Mischwasserkanäle, bei denen sich Schmutz- und Regenwasser eine gemeinsame Leitung teilen. Heute baut die Stadtwerke Brixen AG nur noch Trennwasserkanäle. Beim Trennsystem wird das Schmutzwasser in getrennten Kanälen abgeführt.

Fließt das Regenwasser in die Kläranlage?

Jein: Regenwasser und Schmutzwasser nehmen unterschiedliche Wege.

Das Wasser aus der Waschmaschine, der Dusche und der Toilette fließt über den Schmutzwasserkanal in die Bezirkskläranlage und wird dort gereinigt, bevor es den Eisack erreicht.

Das Regenwasser fließt über einen getrennten Kanal direkt in das Fließgewässer.

Deshalb:

Putzwasser oder anderweitig verschmutztes Wasser einfach in den nächstgelegenen Ablaufschacht zu gießen, wäre also dasselbe wie dieses Schmutzwasser direkt in den Eisack, den Schalderer Bach oder die Rienz zu schütten … Bitte nicht!

Auch das Waschen von Fahrzeugen auf Privatgrundstücken ist verboten.

Das Waschen von Fahrzeugen muss in einer Waschanlage oder in Waschstraßen an Tankstellen erfolgen, die mit einem Ölabscheidesystem ausgestattet sind. Der Grund: Bremsstaubpartikel und andere Schadstoffe, die beim Waschen entstehen können, dürfen nicht in den Regenwasserkanal gelangen.

Nur in einigen Teilen des Stadtgebiets in Brixen gibt es noch Mischwasserkanäle. Hier muss auch das Regenwasser den Weg über die Kanalisation und Kläranlage nehmen, bevor es wieder raus in die Natur darf.

Ja, dabei ist das Klo wahrlich kein Abfalleimer!

Täglich rücken die Mitarbeiter der Stadtwerke Brixen AG aus, um die Kanalrohre im Gemeindegebiet von Brixen von Abfall zu säubern, der über die Toilette entsorgt wurde.

Zu diesem Abfall gehören Windeln, Damenbinden, Strumpfhosen, Wattestäbchen, Tierstreu, Zigaretten und anderer Restmüll, aber auch Essensreste und Altspeiseöl.

Hauptfeinde des Kanalsystems sind Feuchttücher. Im Unterschied zu Toilettenpapier lösen sich diese im Wasser nicht auf. Sie bleiben in den Abflussrohren hängen und verstopfen die Rohre und die Pumpanlagen. Aber auch Küchenpapier und Papiertaschentücher haben nichts im Abfluss verloren!

Das Klo als Abfalleimer –

Gibt es wirklich Leute,

die Windeln ins Klo werfen?

  • Altspeiseöl

Nicht in den Abfluss, sondern über das Öli-Sammelsystem entsorgt wird:

  • Essensreste
  • Küchenrollenpapier

Nicht in den Abfluss,

sondern in den Biomüll gehören:

Restmüll

Biomüll

  • Feuchttücher
  • Papiertaschentücher
  • Windeln
  • Damenbinden
  • Strumpfhosen
  • Wattestäbchen
  • Tierstreu
  • Zigaretten

Nicht in den Abfluss,

sondern zu Restmüll gehören:

9

6

3

Gute Frage

8

5

2

7

4

1

Warum kaufen Leute Wasser in der Plastikflasche?

Warum kaufen Leute

Wasser in der Plastikflasche?

Obwohl wir wo gutes Wasser haben, das uns jederzeit sauber und gesund zur Verfügung steht, füllen im Recyclinghof Brixen pro Jahr rund 55 Tonnen Einweg-Plastikflaschen den Container für Kunststoffverpackungen. Das entspricht 4.300 Plastikflaschen pro Tag.

Der Griff zur Plastikflasche mag praktisch sein, der ökologische Fußabdruck aber ist enorm:

Laut Legambiente verschlingt die Herstellung von Plastikflaschen für den italienischen Markt jährlich etwa 450.000 Tonnen Rohöl und setzt 1,2 Millionen Tonnen CO2 fei.

Lkws karren das Wasser in der Plastikflasche, verpackt in weiteren Lagen Kunststoff, hunderte Kilometer quer durch die Länder.

Die Plastikhülle umschließt das Wasser meist für mehrere Monate. Die luftdichte Abschottung macht es haltbar.

Gleichzeitig gibt der Kunststoff winzige Teilchen an das Wasser ab, das zeigen z. B. Analysen im Auftrag des deutschen Verbraucherschutzmagazins Öko-Test.

Welche gesundheitlichen Auswirkungen das Mikroplastik auf den Menschen hat, ist demnach noch nicht nachgewiesen.

Bis das Wasser getrunken wird, verbleibt es bis zu 12 Monate in der Plastikflasche.

12

Monate

482 km lang ist der durchschnittliche Transportweg einer Plastikflasche.

In jeder Plastikflasche à 1 L stecken 100 ml Erdöl.

Wasser in der Plastikflasche stammt nicht aus Südtirol.

Schon gewusst?

Für 1 L Wasser in der Plastikflasche braucht es 1,39 Liter „virtuelles“ Wasser nur für die Produktion

Der reale Müllanteil vervielfacht sich durch Verpackung und Transportmaterial.

Die Plastikflaschen bestehen aus Polyethylenterephthalat (PET).

Die Transport-emissionen für diesen einen Weg betragen 321,5 kg CO2.

Kann ich das Wasser vom Brunnen trinken?

Kann ich das Wasser

vom Brunnen trinken?

https://www.asmb.it/de/wasser/refill-gratis-trinkwasser/

Klar! Die Stadtwerke Brixen AG hat alle frei zugänglichen Brunnen in der Gemeinde Brixen, die geprüftes Trinkwasser führen, mit einer Plakette gekennzeichnet. Die Karte zeigt, wo sich die Brunnen befinden:

Warum für Wasser zahlen, wenn es kostenlos aus der Quelle rinnt?

Damit das Wasser keimfrei und sauber bei uns ankommt, betreibt die Stadtwerke Brixen AG einen hohen materiellen und arbeitsintensiven Aufwand: Die meist unter den Straßen verlegten Hauptleitungen verfügen über unzählige Abzweigungen und versorgen so sehr feinmaschig alle Kunden über die entsprechenden Zuleitungen, die wiederum jeweils mit Absperrventilen und Wasserzählern bestückt sind.

Wir bezahlen übrigens im Schnitt 50 Cent für 1.000 Liter bestes Trinkwasser. Um das gleiche Geld bekommen wir 1 Liter Mineralwasser zum Nachhause-Tragen.

Warum für Wasser zahlen, wenn es kostenlos aus der Quelle rinnt?

Wie kann ich

Wasser sparen?

Trinkwasser können wir ganz einfach einsparen oder durch Regenwasser ersetzen, ohne dass unser Komfort darunter stark leidet. Bis zu 40 Liter und mehr pro Person und Tag sind drin!

Hier einige wertvolle Tipps zum Wassersparen:

  • Duschen statt baden = –30 Liter pro Tag und Person!

  • Beim Zähneputzen und Einseifen das Wasser abstellen, wenn man es nicht benötigt = –15 Liter Wasser pro Tag und Person!

  • Tropfende Wasserhähne sofort reparieren

= –17 Liter pro Tag!

  • Bei der Toilettenspülung eine Stopptaste

anbringen oder die Füllmenge reduzieren = –24 Liter pro Tag und Person!

Wie kann ich Wasser sparen?

  • Geschirr nicht unter fließendem Wasser abspülen - Nutzen Sie bei Waschmaschine und Geschirrspüler stets die gesamte Füllmenge.
  • Wo möglich Regenwasser verwenden, z. B. bei der Gartenbewässerung und sogar beim Wäschewaschen und bei der Toilettenspülung = –45 % Trinkwasser

  • Wenn man Wasser laufen lässt, bis es warm wird:

auffangen und zum Blumengießen verwenden.

Wie kann ich

Wasser schonen?

Ein Reinigungsmittel besteht aus einer Mischung aus 15 oder mehr chemischen Substanzen. Diese können die Umwelt stark beeinträchtigen. Es gibt aber auch umweltverträgliche Produkte. Reinigungsmittel und Chemikalien sollten sparsam und gezielt eingesetzt werden!

Hier einige wertvolle Tipps zum Wassersparen:

  • Gelbe Ablagerungen in Wannen und Waschbecken mit Zitronensaft oder Essig entfernen.

  • Aluminiumtöpfe werden mühelos gereinigt, wenn sie mit Apfelschalen ausgekocht werden.

  • Auf den teuren Fensterreiniger kann man verzichten, wenn man stattdessen etwas Essig und Spiritus in das Putzwasser gibt.

Wie kann ich Wasser schonen?

  • Fenster glänzen besser, wenn dem Putzwasser etwas Salz zugesetzt wird.

  • Beim Fensterputzen nimmt ein weiches, feuchtes Zeitungspapier die Unreinheit des Glases sehr gut ab, mit einem trockenen Papier wird dann nachgerieben.

  • Fettige Gefäße jeder Art können mit Sägespänen gereinigt werden.

  • Fliegenschmutz an Lampenschirmen entfernt man, indem man sie mit einem, in lauwarmes Essigwasser getauchten, Läppchen vorsichtig abreibt.

  • Frische Fettflecken werden entfernt, indem man ein Löschpapier auflegt und mit einem mäßig warmen Bügeleisen darüber bügelt. Das Fett wird vom Löschpapier aufgesogen.

  • Der unangenehme Geruch nach dem Überkochen von Speisen wird gemindert, indem sofort Salz auf die Herdplatte gestreut wird.

  • Gegen unangenehme Gerüche im Kühlschrank stelle man eine kleine Schüssel gemahlenen Kaffee hinein.

Seit wann kümmert sich die Stadtwerke Brixen AG um unser Wasser?

1990

Die Stadtwerke Brixen AG übernimmt die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung in Brixen und Vahrn sowie die Bezirkskläranlage.

1995

Die Führung der Kläranlage geht an die Bezirksgemeinschaft Eisacktal.

2011

Die Stadtwerke Brixen AG nimmt den Hochbehälter Milland in Betrieb.

Seit wann kümmert sich die Stadtwerke Brixen AG um unser Wasser?

2018

Die Stadtwerke Brixen AG übernimmt die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung auch in Franzensfeste, Klausen und Natz-Schabs.

2019

Die Stadtwerke Brixen AG ist nun auch für die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung in Lüsen, Mühlbach und Rodeneck zuständig.

2020

Franzensfeste, Klausen, Lüsen, Mühlbach, Natz-Schabs, Rodeneck und Vahrn halten 0,001 % Anteile an der Stadtwerke Brixen AG.

99,93 % behält die Gemeinde Brixen.

Kann man mit Trinkwasser Strom machen?

Kann man mit Trinkwasser Strom machen?

Grüne Energie aus Wasserkraft ist allseits bekannt. Aber kann man das Wasser, das Stromturbinen antreibt, danach noch trinken?

Ja, kann man! Die Stadtwerke Brixen AG war in Südtirol eine der ersten, die dieses Vorhaben umgesetzt hat. Ermöglicht wird dies durch den Einsatz trinkwasserverträglicher Technologie, also öl- und fettfreier Lagertechnik der Maschinensätze.

Die Stadtwerke Brixen AG betreibt heute 5 kleine Trinkwasserkraftwerke. Die elektrische Energie – 1.250.000 kWh jährlich oder Strom für 315 Haushalte – fließt ins öffentliche Stromnetz.

2005 ging in Vahrn eines der ersten Trinkwasserkraftwerke Südtirols in Betrieb. Das Kleinkraftwerk im Vernaggenweg in Vahrn nutzt die Fallhöhe des Trinkwassers auf dem Weg nach Brixen.

2012 errichtete die Fernwärme Vahrn-Brixen Konsortial GmbH im Auftrag der Stadtwerke Brixen AG und der Gemeinde Vahrn auf derselben Leitung ein weiteres Trinkwasserkraftwerk: Das Kraftwerk „Nockbach-Gruberwiesen“ entstand am Zusammenfluss der Leitungen von der Gruberwiesenquelle und der Koflerwiesenquelle an der Stelle eines bestehenden Unterbrecherschachts.

2013/14 realisierte die Fernwärme Vahrn-Brixen KonsortialGmbH auf der bestehenden Entsäuerungsanlage das Kraftwerk „Schalders Mitte“.

2017 wurden weitere zwei Kleintrinkwasserkraftwerke von bescheidener Leistung errichtet: Das Kleintrinkwasserkraftwerk bei der Entsäuerungsanlage in St. Andrä und das Kraftwerk beim Trinkwasserhochbehälter in Milland.

Ist Wasser außerirdisch?

Ist Wasser außerirdisch?

Wasser kam mit Asteroiden und Kometen auf unsere Erde. Erst hunderte Millionen Jahre, nachdem sich der Planet geformt hatte, bildeten sich Ozeane.

Wasser fließt in einem unendlichen Kreislauf. Vom Meer steigt das Wasser durch Verdunstung in den Himmel, sammelt sich in Wolken und kehrt als Niederschlag auf die Erde zurück, wo das Wasser im Boden versickert, Pflanzen, Tiere und Menschen versorgt und über Bäche und Flüsse zurück ins Meer fließt. Der ewige Kreislauf aus Verdunstung, Niederschlag und Abfließen beginnt von vorne.

Alle H₂O­Moleküle sind also bereits seit Jahrmillionen unterwegs. Wenn wir etwas trinken, ein Bad nehmen oder weinen, waren die H2O-Moleküle irgendwann in der Zeitgeschichte schon Teil von etwas anderem – vielleicht von einem Dinosaurier oder Neandertaler?

Wasser – ein Menschenrecht

Das Recht auf „einwandfreies und sauberes Trinkwasser und Sanitärversorgung“ ist ein Menschenrecht. Das erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen am 28. Juni 2010. Trotzdem haben knapp 2 Milliarden Menschen auf der Welt keinen Zugang zu sauberem Wasser.

Wenn wir einmal die Toilette spülen, haben wir mehr Wasser verbraucht als jemand in Äthiopien pro Tag zur Verfügung steht.

Wasser – ein Menschenrecht

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