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Transcript

Josephine Scheile, Una Erdmann, Marie Busch

Universität Hamburg

Institut für Geographie

Seminar Physische Geographie A

Ökozonen der Erde

Maria Bobrowski

Boreale Zone

1. Verbreitung

Abb.1: Verbreitung Boreale Zone, J.Schultz, Ökozonen der Erde

2.Klima

2.Klima

bo ·re · as

griech.= Gott des kalten Nordwindes

bo · re · al

/boreál/

Adj.

dem nördlichen Klima Europas, Asiens und Amerikas zugehörend; nördlich

(https://www.duden.de/rechtschreibung/boreal)

2. Klima

2.1. Klimatische Unterschiede innerhalb der Ökozone

- Norden: Polare/Subpolare Zone

- Süden: Feuchte/Trockene Mittelbreiten

- Jahreszeitliche Schwankungen durch Einfluss der

Ozeane auf die Kontinente

2. Klima

2.2. Klimatypen

Kalt-Ozeanischer Klimatyp

Kalt-Kontinentaler Klimatyp

Abb.2: Klimatypen, J.Schultz, Ökozonen der Erde

Abb.3: Verbreitung Boreale Zone 2, J.Schultz, Ökozonen der Erde

2. Klima

2.3. Temperaturen

Abb.4: Anchorage, Alaska, www.wanderthemap.com

Winterperiode:

- 4-6 Monate

- Durchschnittstemperatur: -10°C

Sommerperiode:

- 4-6 Monate

- Durchschnittstemperatur: über 5°C

- 1-3 Monate über 10°C

Vegetationsperiode

Abb.5: Eagle River, Alaska, www.alaska.org

2. Klima

2.4. Tageslänge

Winter:

- Tageslänge 4-8h

Sommer:

- Tageslänge Südgrenze: mind. 16h

- Tageslänge Nordgrenze: 24h

2. Klima

2.5. Niederschlag

Abb.6: Klimatypen 2, J.Schultz, Ökozonen der Erde

- Durchschnittlich 250-500mm

- Winter:

- Starke Kälte verhindert meist Niederschlag

- Sommer:

- Kalt-Kontinental: starker Niederschlag

- Kalt-Ozeanisch: wenig Niederschlag,

Abkühlung durch Schauerregen

3. Böden

Gliederung

3. Böden

3.1. Podsole

3.2. Histosole

3.3. Cambisole

3.4.Verbreitung

3. Böden

3.1 Podsole

  • Dominierend

  • Saurer pH-Wert

  • Podsolierung

  • Ortssteinbildung

  • Geringe Fruchtbarkeit

Abb.8: Podsol, W. Zech, Böden der Welt

Abb.7: Podsolaufbau; eigene Darstellung

3. Böden

3.2 Histosole

  • Hydromorpher Boden

  • Umfasst alle organischen Böden

  • Torf - und Moorbildung

Abb. 10: Histosol, W. Zech, Böden der Welt

Abb. 9: Histosolaufbau; eigene Darstellung

3. Böden

3.3 Cambisole

  • Braunerde

  • Schwach verwittert

Abb. 12: Cambisol, W. Zech, Böden der Welt

Abb. 11: Cambisolaufbau; eigene Darstellung

3. Böden

3.4 Verbreitung

Abb 13: Bodentypen weltweit, T. Michael, Diercke Weltatlas

4. Vegetation

Abb.14: Borealer Nadelwald, www.borealerwald.de

4. Vegetation

- Einseitige Vegetation

- Artenarme Pflanzengesellschaft

- Drei Pflanzenformationen:

- Nadelwälder

- Moore

- Waldtundren

Abb.16: Waldtundren, www.borealerwald.de

4. Vegetation

4.1. Borealer Nadelwald

- 10-12km²

- 50% der Gesamtfläche

- wenige Baumarten

- Nordamerika: 9

- Eurasien: 14

- vorwiegend Koniferen, Fichten,

Kiefern, Tannen, Lärchen

Abb.17: Borealer Nadelwald, www.borealerwald.de

4. Vegetation

Warum gibt es so viele Nadelwälder?

- Geringer jährlicher Mineralstoffbedarf

- Nadeln

- mehrjährigkeit

- xeromoph

- Grund: Mineralstoffarmer Boden,

Permafrost, kleiner Wurzelraum

Abb.18: Xeromophe Nadeln, www.borealerwald.de

4. Vegetation

Erscheinungsbild

- Lichter Stand

- Verminderte Wurzelkonkurrenz

- Auffällig schlanke Wuchsform

- Reich entwickelte Kraut- und Strauchschicht

- Flechten, Moose

- Birken, Pappeln, Weiden, Ebereschen, Erlen, Eschen

Abb.19: Erscheinungsbild, www.borealerwald.de

4. Vegetation

4.2. Torfmoore

Abb.20: Moore, www.borealerwald.de

- nehmen mind. 10% der Fläche ein

- wenige Arten von Moosen, Hartgräsern,

Kräutern, Zwergsträuchern

- Durch Sphagnum-Moose werden

Torfmoore zu Hochmooren

Abb.21: Sphagnum, www.borealerwald.de

Abb.15: Moore, www.borealerwald.de

4. Vegetation

4.3. Waldtundra

- Übergang zwischen Borealem Wald und Tundra

- polare Baumgrenze = Verbindungslinie zwischen den

nördlichsten Bäume

- polare Waldgrenze = Nordgrenze der geschlossenen

Waldverbreitung

- Baumabstand weitabständig

- polwärts zugungsten Tundren

- äquatorwärts zugunsten des Waldes

- Hauptsächlichen Koniferen

5. Fauna

- geringer Tierbestand

- Elche, Hirsche, Bären, Biber, Luchse, Wölfe, Füchse

- Nahrung abhängig von Sukzessionsstadien

- Anpassung der Tierwelt

(Winterruhen (Winterstarre / -schlaf)

5. Fauna

Abb.22: Elch, www.wildnispark.ch

Abb.23: Wolf, www.merkur.de

5. Fauna

Milde Winter

hohes Nahrungsangebot

Steigung Population Herbivoren

Steigung Anzahl Carnivoren

Zurückgang Population Herbivoren

Zurückgang Population Carnivoren

milder Winter?

6. Landnutzung

  • Holzeinschlag
  • 90% des weltweiten Papier - und Schnittholzbedarfes
  • geringe Forstwirtschafliche Flächenleistung
  • Torfabbau in Eurasien

6. Landnutzung

  • Ackerbau
  • Kartoffeln und Sommergerste -, hefe - und roggen

7. Fragen

Das

Borealis Quiz

Wie groß ist die Boreale Zone? Wie viele Fußballfelder passen hinein?

(gemessen an dem HSV Spielfeld (105mx68m)

1

20 Mio km²

2801 Fußballfelder

20 Mio km²

2608 Fußballfelder

25 Mio km²

3501 Fußballfelder

18 Mio km²

2521 Fußballfelder

Nenne die Bodentypen der Borealen Bodenzone!

2

3

Welche Meeresströmungen beeinflussen das Klima der Borealen Zone? Nenne zwei!

Aus welchem Bodentyp entwickeln sich Torfe und Moore ?

4

Cambisol

Podsol

Gleysol

Histosol

Wie kommt es zur Ortssteinbildung ?

5

Anreicherung von Salzen

Anreicherung von Calcium

Anreicherung von Eisen

Anreicherung von Huminstoffen

Welche ist die östlichste Insel der Borealen Zone ?

6

Kola

Neufundland

Sylt

Kamtschatka

Was ist charakteristisch für die Podsole ?

Sehr sauer und nährstoffarm

Sehr sauer und nährstoffreich

7

Sehr basisch und nährstoffarm

Sehr basisch und nährstoffreich

Wie viel Prozent des Holzeinschlages in der Borealen Zone dient dem weltweiten Papier- und Schnittholzbedarf?

8

70%

20%

90%

85%

Von welchen Baumarten wird der Boreal Wald bestimmt?

9

Fichte, Kiefer, Lärche, Tanne

Fichte, Tanne, Eibe, Wacholder

Wacholder, Lärche, Fichte, Eiche

Tanne, Kiefer, Lärche, Fichte

Was kennzeichnet ein kalt-kontinentales Klima?

Milde Temperaturen

Temperatur Mittelwert um - 5°C

10

Temperatur Mittelwert um 0°C

Milder Winter, kühler Sommer

8.0 Die Borealis als Periglazialgebiet

8. Die Borealis als Periglazialgebiet

8.1 Geomorphologie

> Orogenese, Glazialerosion

8.2 Periglaziale Frostdynamische Prozesse

8.3 Einfluss der Waldvegetation

8.1 Geomorphologie

8.1

> Morphogenese, welche Prozesse?

> Orogenese liegt lange zurück ->

Präkambrischer Kontinentalkerne / Schilde

(542 bis 490mio Jahre)

> Erosionsprozesse konnten seitdem wirken = Einebnung

> pleistozäne Kaltphase (vor ca. 12 000 Jahren) Epoche des Quartär

> Inlandeis bedeckt Boreale Zone -> Glazialerosion

Glazialerosion:

Definition: umfasst alle Prozesse, die zum Abtragen von Material durch die Einwirkung von Eismassen oder Gletschern führen

> Druck an Gletschersohle

> Gletscherbewegung

Es wird in 3 Prozessen unterschieden:

-> Glazialerosion

Abb. 24 : Detersion, Detraktion, Exaration

Gletscherschrammen:

Abb. 25: Gletscherschrammen

Periglaziale Frostdynamische Prozesse

> Morphodynamik -> durch Periglaziale Frostdynamische Prozesse geprägt

> Frostgesteuerte Prozesse herrschen vor

> Frostwechsel und Abschmelzholformen

8.2

Abb. 26: Frostdynamische Prozesse

Strangmoore / Aapamoore

Abb. 27: Aapamoore

Thufure

Abb. 28: Thufure

Palsas

Abb. 29: Palsas

Abschmelzholform: Alasse

Abb: 30: Alasse

Einfluss der Waldvegetation auf die frostdynamischen Prozesse:

8.3

Abb. 31: eigene Grafik

"Welche Bedeutung haben Moore für das Ökosystem der Borealen Zone ?"

9. Moore

Abb. 32: Moorlandschaft in Kanada, M.Zerrle, www.geohilfe.de

9.Moore

  • Regulierung des Wasserhaushaltes

  • Wasserfilter

  • Moore dienen als Kohlenstoff-Speicher für unsere Erde!

  • Problematik: Einfluss des Menschen

Abb 33: Moor und THG, www.umweltdaten.landsh.de

"Welche Bedeutung haben Moore für das Ökosystem der Borealen Zone ?"

Fazit

Moore haben eine regulierende Wirkung auf das Ökosystem der Borealen Zone und fungieren dazu als globale CO2-Senke. Durch den Einfluss des Menschen können diese Eigenschaften aufgehoben werden !

Abb. 34: Moorlandschaft in Kanada, M.Zerrle, www.geohilfe.de

Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf die Boreale Zone im Bezug auf die Vegetation, die frostdynamischen Prozesse und die Moore?

10. Diskussionsfrage

11. Abbildungsverzeichnis

11. Abbildungen

Abb.1: Verbreitung Boreale Zone, J.Schultz, Ökozonen der Erde

Abb.2: Klimatypen, J.Schultz, Ökozonen der Erde (2005), S.154

Abb.3: Verbreitung Boreale Zone 2, J.Schultz, Ökozonen der Erde (2005), S. 152

Abb.4: Anchorage, Alaska, https://wanderthemap.com/2018/01/a-photo-essay-winter-in-anchorage-alaska/anchorage_alaska_photo_essay_01/

Abb.5: Eagle River, Alaska http://www.alaska.org/detail/eagle-river-nature-center

Abb.6: Klimatypen 2, J.Schultz, Ökozonen der Erde (2005), S.152

Abb.7: Podsolaufbau; eigene Darstellung

Abb. 8: Podsol; Böden der Welt : ein Bildatlas / Zech, W.; Schad, P.; Hintermaier-Erhard, G.; 2014; S. 17

Abb.9: Histosolaufbau; eigene Darstellung

Abb. 10: Histosol; Böden der Welt : ein Bildatlas / Zech, W.; Schad, P.; Hintermaier-Erhard, G.; 2014; S. 13

Abb. 11: Cambisolaufbau; eigene Darstellung

Abb. 12: Cambisol; Böden der Welt : ein Bildatlas / Zech, W.; Schad, P.; Hintermaier-Erhard, G.; 2014; S.29

Abb. 13: Verteilung von Bodentypen weltweit; Diercke Weltatlas; Michael, T.; 2015; S. 257

Abb.14: Borealer Nadelwald, http://www.borealerwald.de/bigger-table-2/

Abb.15: Moore, http://www.borealerwald.de/bigger-table-2/

Abb.16: Waldtundra, http://www.borealerwald.de/bigger-table-2/

Abb.17: Borealer Nadelwald, http://www.borealerwald.de/bigger-table-2/

Abb.18: Xeromophe Nadeln, http://www.borealerwald.de/bigger-table-2/

Abb.19: Erscheinungsbild, http://www.borealerwald.de/bigger-table-2/

Abb.20, http://www.borealerwald.de/bigger-table-2/

Abb.21: Sphagnum, http://www.borealerwald.de/bigger-table-2/

Abb.22, https://wildnispark.ch/wildtiere/elch/

Abb.23: Wolf, https://www.merkur.de/lokales/garmisch-partenkirchen/oberammergau-ort29187/wolf-ist-da-jaeger-entdeckt-spuren-im-hoernle-gebiet-zwischen-bad-kohlgrub-und-oberammergau-7428544.html

Abb24: (https://www.spitzbergen.de/ngg_tag/gletscherschrammen)

Abb. 25: (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/9c/Palsaaerialview.jpg)

Abb. 26:(https://de.wikipedia.org/wiki/Aapamoor#/media/File:String_bog_from_above_Muddus.jpg

Abb. 27: 4 (https://hiveminer.com/Tags/thufur)

Abb. 28: (https://www.flickr.com/photos/101321359@N03/14532420575)

Abb. 29: (https://www.solarify.eu/2014/07/27/554-uberraschende-klimabilanz-im-permafrost/)

Abb. 30: (https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/iq-wissenschaft-und-forschung/nadelwald-boreal-sterbehilfe-ttip-immunsystem100.html)

Abb. 31: Walsvegetation und Frostdynamische Prozesse, eigene Darstellung

Abb. 32: Moorlandschaft;in Kanada ; M.Zerrle; http://geohilfe.de/wp-content/uploads/2018/04/IMG_8326.jpg; 2016

Abb. 33: Moor und THG https://www.umweltdaten.landsh.de/nuis/upool/gesamt/jahrbe07/Zur%20Bedeutung%20von%20Mooren.pdf

Abb. 34: Moorlandschaft;in Kanada ; M.Zerrle; http://geohilfe.de/wp-content/uploads/2018/04/IMG_8326.jpg; 201626: http://www.geo.fu-berlin.de/v/pg-net/geomorphologie/glazialmorphologie/Glaziale_Prozesse/Glazialerosion/index.html

12. Literaturverzeichnis

12. Literatur

J.Schultz (2000): Die Ökozonen der Erde. Stuttgart. S. 183ff.

J.Schultz (2005): Die Ökozonen der Erde. Stuttgart. S. 151ff.

K.Dierßen (2001): Moore: 16 Tabellen. Stuttgart

U.Treter (1993): Die Borealen Wälder. Braunschweig. S. 8ff.

W.Zech, P.Schad, G. Hintermaier-Erhard (2014): Böden der Welt: ein Bildatlas. Springer Spektrum.Berlin. S. 9 - 29

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