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Wilhelm Müller
Gedicht und Analyse
Doch an den Fensterscheiben
Wer malte die Blätter da?
Ihr lacht wohl über den Träumer,
Der Blumen im Winter sah?
Ich träumte von Lieb um Liebe,
Von einer schönen Maid,
Von Herzen und von Küssen,
Von Wonn und Seligkeit.
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Und als die Hähne krähten,
Da ward mein Herze wach;
Nun sitz ich hier alleine
Und denke dem Traume nach.
Die Augen schließ ich wieder,
Noch schlägt das Herz so warm.
Wann grünt ihr Blätter am Fenster?
Wann halt ich dich, Liebchen, im Arm?
Ich träumte von bunten Blumen,
So wie sie wohl blühen im Mai,
Ich träumte von grünen Wiesen,
Von lustigem Vogelgeschrei.
Und als die Hähne krähten,
Da ward mein Auge wach;
Da war es kalt und finster,
Es schrien die Raben vom Dach.
Wilhelm Müller
"Und als die Hähne krähten,
Da ward mein wach;"
Auge
"Und als die Hähne krähten,
Da ward mein wach;"
Herze
Einsicht, dass Liebe vergangen ist.
Symbolik:
Krähenmotiv
Sechzehntel-Triolen
"aufwachen"
Sechzehntel Bass-Arpeggio
->Bedrohlich, verzweifelt - real
a-Moll Schlussakkord
--> bleibt in der Realität
Traurig
langsam, pianissimo,
Dur, 2/4-Takt
-> Traum
"lachen" über Molldreiklang
-> Oxymoron
lyrisches Ich ist sich über
Lächerlichkeit der Träumerei bewusst
Fazit
Das ausgeprägte Wechselspiel in allen musikalischen Parametern verdeutlicht die gewaltigen Unterschiede zwischen Realität und Traumwelt, mit denen das lyrische Ich zu kämpfen hat.
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