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Transcript

Sigmund Freuds Religionskritik

Psycho-analyse

Gottesglaube

Biografie

  • Geboren: 06. Mai 1856, Freiburg
  • Medizinstudium in Freiburg
  • Forschungstätigkeit am Wiener Physiologischem Institut
  • Militärdienst
  • Arbeit: Wiener Krankenhaus; Dozent Neuropathologie (Np); Professur Np
  • Habilitation in Neuropathologie
  • Beobachtung seelisch-erkrankter Frauen; Psyche des Menschen
  • Mitgliedschaft: "Zentralblatt für Psychoanalyse"
  • Krebsdiagnose (bis zum Tod 33 Operationen)
  • Umstritten bei Preisverleihungen (Jüdisch)
  • Ehrenmitglied "British Royal Society Of Medicine"
  • Zwangsausweisung nach Exil Großbritannien
  • Tod: 23. September 1939, London

Biografie

Familie:

Familie

  • Sohn jüdischer Eltern
  • Vater: Jacob Freud; Textilkaufmann
  • Mutter: Amalia Freud; Haufrau
  • 7 Geschwister

  • Frau: Martha Bernays; Tochter einer jüdischen Familie
  • 6 gemeinsame Kinder

Veröffentlichungen:

Veröffentlichungen

  • (1897) "Ödipus-Komplex" -> Mutter-Vater
  • (1900) "Taumdeutung" -> unterbewusste Sexualfantasien
  • (1905) "Drei Abhandlungen zur Sexualtherapie" -> Kinder
  • (1913) "Totem und Tabu" -> Inzestverbote Aborigenes
  • (1920) "Jenseits des Lustprinzips" -> Tod und Eros
  • (1933) "Warum Krieg?" mit Albert Einstein

Psychoanalyse

  • 3 Bedeutungen:
  • Tiefenpsychologische Forschungsmethode
  • Begriff Freudscher Lehre
  • Heilmethode

ANNOUNCEMENTS

ES:

  • geprägt vom Trieb- und Lustprinzip
  • funktoniert von Geburt an
  • Ziel: Befriedigung der Bedürfnisse (unbewusst)

-> Eros (Liebestrieb) & Thanatos (Todestrieb)

ES

Ich:

  • "Vermittler" des "Über-Ich" & "Es"
  • Abwehrmechanismus für ungerechtfertigte Ansprüche (bewusst & unbewusst)

-> Ich = Reiter; Es = Pferd; Über-Ich = Schiedsrichter

ICH

Über-Ich:

  • Sitz des Gewissens und Ich-Ideals

-> bildet sich bei der Elternerziehung aus

  • auch Anteile am bewussten und unbewussten

-> Gegenspieler des Ich's

ÜBER- ICH

Gottesglaube

  • Gott als mächtigerer Vater
  • Gott als Bedrohung, aber auch Schutz
  • Gott als vom Menschen selbst projiziert = Illusion (unbewiesen)
  • Illusion ungleich Irrtum

-> Religion = Krankheit ( (Zwangsneurose)

Hintergrund:

Hintergrund

  • Mensch sieht Mutter als erstes Liebesobjekt durch Bedürfnisbefriediegung (Essen) und Schutz

-> Ablösung vom (stärkeren) Vater

  • Vater gleichzeitig Gefahr (Egoismus des Menschens (Mutter) und möglicher Gewaltausübung)

Funktion:

Funktion

  • Kindliche Hilflosigkeit = erwachsene Hilflosigkeit

-> will der Mensch lösen

  • Bedürfnis nach Schutz durch Liebe befriedigen

-> Erleichterung für Einzelpsyche

Vergleich Freud und Feuerbach

Vergleich Freud und Feuerbach

Vergleich Freud und Feuerbach

  • Was Mensch nicht hat und möchte, stellt er sich bei Gott vor
  • Gott als Wunsch ((()))

Freud:

  • Gott als Illusion durch Schutzbedürfnis
  • Gott als Wunsch durch Bedürfnisbefriedigung

Feuerbach:

  • Gott als Wunsch durch Fantasie, Gefühl und Streben nach Glück

Entwicklungsmodell

Entwicklungs-modell

Orientierung an Darwins These:

  • Menschen lebten in Gruppen
  • Ein Vater = Feind & Ideal (er hatte alle Frauen) (((Schutz und Bedrohung)))
  • Männer tun sich zusammen und bilden "Brüderclan"

-> bringen den Vater um

-> Totemismus: Glaube an übernatürliche Kraft eines Totems und seine Verehrung (Vater) (((Gott)))

  • Totem-/Gedächtnismahlzeit -> Schuldbewusstsein des Menschen (((Beten)))

-> Entstehung der Religion durch Gruppierung

durch die gemeinsame Tat

Wesen der Religion:

Wesen der Religion

  • Beeinflusst durch unbewiesene Weltgeschichte

  • Religion = Endresultat der ältesten und dringensden Wünsche der Menschheit (Stärke der Wünsche = Stärke der Religion)

  • Entsprungen durch Vatersehnsucht + Wunsch nach Schutz, Verlängerung des Lebens, Beantwortung Sinnfragen

  • Religion = Projizierung der Psyche nach Außen

-> Verlängerung durch nicht überwundenen Konflikt in Kindheit

  • Aufgaben der Götter: Ängste nehmen (((Tod))), Moralgesetze u. Leben einen höheren Sinn geben

  • Religion -> neurotische Züge (Mensch flieht vor Wirklichkeit und dem Erwachsenwerden)

Schlussfolgerung:

Schluss-folgerung

  • Wissenschaft wird Religion ablösen
  • Mensch muss erwachsen werden
  • Energie, die für Religion verbraucht wurde, muss sich der Mensch für die Realität nehmen (Weltgestaltung-Flucht aus Kindheit)
  • Wissenschaft gibt mehr halt als Religion (Realität)
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