Entwicklungsstrategien

POLARISATIONSSTRATEGIE

• Schaffung regionaler Entwicklungspole
• wollen Impulse setzen -> sollen Vor- & Rückwärtskopplungseffekte auslösen -> nachholende Entwicklung
• durch Sickerungseffekte: auf das ganze Land verteilt
• steigende Kaufkraft untereinander
• auch in abgelegenen Gebieten, um eine gleichmäßige Entwicklung zu fördern
• basiert auf Modernisierungstheorie

1.

BALANCED GROWTH

2.

• räumlich dezentrale Impulse (=Gießkannenprinzip)
• Investitionsmittel sind breit gestreut
• Kapitalzufuhr von außen -> löst Wirtschaftswachstum aus -> Armut wird reduziert
• Sickerungseffekte: Armen profitieren in Ernährungs- und Lebenssituation
• basiert auf der Modernisierungstheorie
• Ziel: sich einander ergänzende, verbundene Industriekomplexe geschaffen

ABKOPPLUNGSSTRATEGIE

• Konsequenz aus der Dependenztheorie
• Herauslösung der Industrien aus dem Weltmarkt
• eigenständiger, wirtschaftlicher Aufbau -> auf eigene Bedürfnisse und Ressourcen ausgelegt
• notwendig: protektionistische Maßnahmen
• Importe sollen unterbunden werden
• Binnenmarkt soll erschlossen werden und heimische Industrie konkurrenzfähig gemacht werden

3.

Mao Zedong

GRUNDBEDÜRFNISSTRATEGIE

4.

• Ziel: Überwindung der absoluten Armut und Befriedigung der Grundbedürfnisse
• Hilfe zur Selbsthilfe
• Arbeitsplätze vor Ort & Bildungsplätze sollen entstehen
• wirtschaftliche Interessen im Hintergrund
• Begründung: ethisch-moralische Argumente
• Auswirkungen:

-> Arbeitskraft des Arbeiters steigt

-> weniger Kindersterblichkeit

-> sinkendes Bevölkerungswachstum

ANGEPASSTE UND NACHHALTIGE ENTWICKLUNG

5.

• Orientierung an Gegebenheiten vor Ort
• berücksichtigt Schwierigkeiten des Entwicklungslandes
• Regierung soll Bedingungen schaffen um Massenarbeitslosigkeit zu überwinden -> große Masse soll motiviert werden, ihre ENtwicklung selbst in die Hand zu nehmen
• Hilfe zur Selbsthilfe: Nutzung lokaler Ressourcen, Vermeidung starker Förderung von außen
• nachhaltig = Einheimische leiten es in die Wege

= Projekte existieren auch nachdem

Entwicklungshelfer abreisen

• sollen nicht den Konsum der Industrieländer imitieren

-> erneuerbare Energie und öffentl. Nahverkehr

POLARISATIONSSTRATEGIE - KRITIK

Polarisationsstrategie

• Ausstrahlung zu schwach
• Disparitäten vergrößern sich
• Zunahme räumlicher Disparitäten innerhalb eines Landes
• ständige Reinvestition der Gewinne ist nötig -> wirtschaftliche Rationalität wird den Entwicklungsländern nicht zugetraut
• keine Selbstständigkeit nachdem Entwicklungshelfer weg sind

BALANCED GROWTH

Balanced Growth

• orientiert sich an der westlichen Entwicklung
• Kapitalzufuhr wird grundsätzlich von außen erreicht
• es profitiert die lokale Oberschicht

ABKOPPLUNGSSTRATEGIE

• Umsetzung ist schwierig, da IWF und die Weltbank hohe Hürden aufgebaut haben
• Entwicklungsländer sind mit verschiedenen Ressourcen ausgestattet -> Binnenmarktgröße reicht kaum für eine Abkopplung aus

Abkopplungsstrategie

GRUNDBEDÜRFNISSTRATEGIE

Grundbedürfnisstrategie

• Kritik von lokalen Oberschichten -> profitieren nicht
• Vorwurf: Es finde keine richtige, vollständige Entwicklung statt
• aber bis heute gebräuchig

ANGEPASSTE UND NACHHALTIGE ENTWICKLUNG

angepasste und nachhaltige Entwicklung

• "Verzicht auf westliche Segnungen"
• Warum sind Entwicklungsländer Vorreiter in Ressourcen- und Klimaschutz?
• Entwicklungsländern werden neueste Technologien vorenthalten