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Transcript

Wie eng war das Verhältnis?

Oberlin und Lenz

Gliederung

Quellen Handout und Prezi;

Höhepunkt

1. Wer war Oberlin?

2. Die Beziehung zwischen

Oberlin und Lenz

3. Vergleich des Tagebucheintrages

"Er reichte Oberlin die Gerten mit dem Begehren, er sollte ihn damit schlagen."(S.23 Z. 15)

→ Oberlin küsst ihn, sagt, er solle das mit Gott abklären. Klare Ablehnung von Gewalt.

"Oberlin sagt, dies sei eine Profanation"(S.28 Z.9)

→erste Enttäuschung Oberlins über Gotteslästerung Lenzens.

https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Friedrich_Oberlin

http://forge.fh-potsdam.de/~BiB/gruender/oberlin.pdf

Lenz:

Oberlin:

Vergleich des Tagebucheintrages

- eine verlorene Persönlichkeit,

→ängstlich und leer

- sehnt sich nach Liebe und Geborgenheit

- Oberlin ersetzt Vater-Rolle

→enges Verhältnis

- gespaltene Schuldgefühle

→Scham vor Oberlin

- hingezogen zur Natur

- gehorcht Oberlin

- Gott spielt große Rolle

- gibt allen Rat und hilft jedem

- nimmt Lenz als Person wahr

- bringt ihn auf den rechten Weg

- sieht Lenz als "Sohn"

- nimmt ihn auf, pflegt ihn

- spricht ihm Mut zu

- bringt ihn runter, wenn er

seine Anfälle bekommt

- teilt Gemeinsamkeiten mit

Lenz

Büchner:

Auszug aus einem Tagebucheintrag Oberlins

Ich kannte ihn nicht. Im ersten Blick sah ich ihn, den Haaren und hängenden Locken nach für einen Schreinergesellen an; seine freimüthige Manier aber zeigte bald, daß mich die Haare betrogen hatten. - "Sein Sie mir willkommen, ob Sie mir schon unbekannt."

Man saß am Tische, er hinein; die blonden Locken hingen ihm um das bleiche Gesicht, es zuckte ihm in den Augen und um den Mund, seine Kleider waren zerrissen. Oberlin hieß ihn willkommen, er hielt ihn für einen Handwerker. "Sein Sie mir willkommen, obschon Sie mir unbekannt."

Büchners Perspektive: beschreibend statt beurteilend, verstehend statt erklärend, einfühlende Innenschau

Oberlins Perpektive: distanziert

beobachtend, beurteilend, berichterstattend

Johann Friedrich Oberlin

Am 31.8.1740 als fünftes von 10 Kindern in Straßburg geboren

evangelischer Pfarrer, Pädagoge und Sozialreformer aus dem Elsass

er gilt als Vordenker von Friedrich Fröbel und als einer der Väter des Kindergartens.

1755 begann er Theologie zu studieren

1762-1765 war er Hauslehrer

1763 erhielt er den Magistertitel

1765 erste öffentliche Predigt

1767 beendete er sein Studium und arbeitete als Pfarrer

"er musste Oberlin oft in die Augen sehen (...)"(S.9 Z.1f.),

"Oberlin war sein Gespräch sehr angenehm und das anmutige Kindergesicht Lenzens machte ihm große Freude"(S.9 Z. 6ff)

"er unterstützte Oberlin, zeichnete, las die Bibel (...)"(S.9 Z.27ff)

"Oberlin war im Zimmer, Lenz kam heiter auf ihn zu (...)"(S.10 Z.24f.)

→eine engere Freundschaft ist entstanden, Lenz beginnt sich einem Menschen anvertrauen zu können, er ist erfreut über die Anwesenheit Oberlins.

Erster Kontakt

Lenz ließ sich durch einen "dunklen Instinkt"(S.8 Z.3) treiben,

und als Oberlin kommt, geht es Lenz besser. Er kommt zu sich. (S.8 Z.7 & 13)

→ Erste Anzeichen für eine Freundschaft

Beginn

Im Pfarrerhaus sucht Lenz Hilfe und wird von Oberlin herzlich aufgenommen.

→ Erste Gespräche beginnen. (S. 6-7)

Lenz baut ein großes Vertrauen zu Oberlin auf. Seine Träume, in denen seine Mutter vorkommt, erzählt er ihm ruhig. (S.12) →Gemeinsamkeit mit Oberlin

"und jetzt kam ihm jemand entgegen, der ihn an so vieles erinnerte, mit dem er sprechen, reden musste, der seine Verhältnisse kannte."(S.13 Z.15ff)

"Oberlin (...) hatte ihn aufgenommen, gepflegt; er sah es als eine Schickung Gottes, der den Unglücklichen ihm zugesandt hätte, er liebte ihn herzlich"(S.13 Z.17ff)

→man erkennt eine Vater-Sohn-Rolle, Lenz findet seinesgleichen und Oberlin einen "Sohn", den er pflegen und erziehen kann.

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