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Salpetersäure

Allgemeines über die Salpetersäure

3

- HNO

- lat.: Spiritus Nitri

- bekannteste & stabilste Sauerstoffsäure der Stickstoffe

- leitet sich von Salpeter ab; kann hergestellt werden, wenn stärkere

Säure hinzugefügt (Schwefelsäure)

- wässrig: weitgehend dissoziiert

- stark anorganische Säure -> zählt zu Mineralsäuren

- Verwendung für Düngemittel, Farbstoffe & Sprengstoffe

z.B. Dynamit

- Andere Namen: Dioxidohydroxidostickstoff, Scheidewasser,

Hydrogennitrat

Eigenschaften

- Aggregatzustand: flüssig

- Dichte: 1,51 g·ml−1 (20 °C)

- Schmelzpunkt: -42 °C

- Siedepunkt: 86 °C

- Dampfdruck: 56h Pa (Hektopascal) (20 °C)

- Löslichkeit: im Wasser in jedem Verhältnis &

heftige Reaktion mit Ethanol

- in reinem Zustand farblos

- konzentrierte Salpetersäure zersetzt sich leicht

- oft gelblichen & rötlichen Farbton wegen gelösten Stickstoffdioxid

(NO )

- stark oxidierend

-70 % brandfördernd

-Scheidewasser: kann Silber von Gold trennen

-färbt Eiweiße unter bestimmten Bedingungen gelb

2

Verwendung

Geschichte

- in Form ihrer Salze für Düngemittel und für Explossivstoffe

- als Scheidewasser (Quartation von Gold und Silber)

- zum Beizen und Brennen von Metallen

- zum Nachweis von Gold

- als Salzsilbernitrat in der Fotoindustrie

- zum Aufschluss von Böden und Klärschlamm

- für Farbstoffe, Explosivstoffe und Desinfektionsmittel

- zum Verändern von Fetten

- zum Polieren von Metallen

- rohe Salpetersäure durch trockenes Erhitzen von Salpeter, Crypischen Vitriol und Alaun

- rohe Salpetersäure für Gold- und Silbertrennung

- höhere Ausbeute durch das Erhitzen mit Eisen vitriol bei niedriger Temperatur

- J. R. Glauber Laborverfahren zur Herstellung der Salpetersäure

- Bestandteile von Salpetersäure beinhalten Stickstoff und Sauerstoff

- rationelle Fabrikation erst 19. Jahrhundert

- Luftverbrennung im elektrischen Lichtbogen teilweise zum großtechnischen Großverfahren entwickelt

- Herstellung von Salpetersäure aus Ammoniak zur industriellen Reife

Herstellung

- Ostwaldverfahren

Nachweis

- Wilhelm Ostwald

- Salpetersäure kann mittels Natritatnachweis durch die Ringprobe

und durch Lunges Reagenz nachgewiesen werden

- Bezeichnung: klassische Verfahren

- Salpetersäure bildet nur lösliche Salze

- Fällungsreaktionen scheiden deswegen aus

- man verwendet Farbreaktionen

3. Schritt:

Sauerstoff

Salpetersäure

Distickstofftetraoxid

Wasser

1. Schritt:

Ammoniak

Sauerstoff

Stickstoffmonoxid

Wasser

2. Schritt:

Stickstoffmonoxid

Sauerstoff

Stickstoffdioxid

Distickstofftetraoxid

Dynamit & Nitroglycerin

- Dynamit: 75% Nitroglycerin (explosiver Komponente),

24,5% Kieselgur (Trägermaterial), 0,5% Natriumcarbonat

(chemischer Stabilisator)

- Alfred Nobel

Sicherheitshinweise

- wirkt stark reizend auf Haut, Atemwege und Schleimhäute

- in der Lage lebendes Gewebe zu verätzen

- in hoher Konzentration-> starkes Oxidationsmittel und brandfördernd

- Nitroglycerin = Glycerintrinitat

- Glycerintrinitrat: Veresterung der drei Hydroxygruppen von

wasserfreiem Glycerin + Mischung aus Salpetersäure &

Schwefelsäure (Nitriersäure)

- Synthese von Glycerintrinitrat erfordert besondere Sorgfalt

+ Kenntnisse im Umgang mit Gefahrstoffen, nur in

professionellen Laboratorien herstellen

Quellen

- http://de.wikipedia.org/wiki/Salpetersäure

- http://de.wikipedia.org/wiki/Dynamit

- http://de.wikipedia.org/wiki/Nitroglycerin

- http://www.seilnacht.com/Chemie/ch_hno3.htm

- http://www.chemie.de/lexikon/Salpetersäure.html

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