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Gliederung

Krisenjahre 1919 bis 1923

  • Weimarer Republik
  • Novemberrevolution 1918
  • Weimarer Verfassung
  • Krisenjahre 1919 – 1923
  • Außenpolitik der Weimarer Republik
  • Ende der Weimarer Republik
  • Gründe für das Scheitern der Weimarer Republik

Nach der Niederlage auf den Wahlen der Nationalversammlung radikalisierten sich Linksextremisten im Spartakusaufstand. Dieser wurde von sogenannten Freikorps blutig niedergeschlagen. Die neue demokratische Regierung musste den Friedensbestimmungen des Versailler Vertrags bedingungslos zustimmen. Deutschland trug die alleinige Schuld am Ausbruch des 1. Weltkriegs, musste sein Heer reduzieren, Gebiete abtreten und unzählige Reparationszahlungen leisten. Dies löste vor allem in rechtsgesinnten Parteien Empörung aus. Mit der Dolchstoßlegende wurde der neuen Regierung die Schuld an der Kriegsniederlage zugeschoben. Der Hass auf die Demokratie äußerte sich im Kapp-Lüttwitz-Putsch 1920 und im Hitler-Ludendorff-Putsch 1923. Neben dem politischen Terror wurde Deutschland im selben Jahr von der Hyperinflation und der Ruhrkrise erschüttert. Erst ab 1924 konnte sich die Ordnung etwas erholen, nachdem die Rentenmark und der Dawes-Plan eingeführt wurden. Die Zeit bis 1929 wird daher als Goldene 20er Jahre bezeichnet. Hier geht es zum ganzen Artikel über die Krisenjahre 1919 bis 1923.

Weimarer Republik

Weimarer Verfassung

Nach der Niederlage im 1. Weltkrieg und der Novemberrevolution waren die Tage des Kaiserreichs gezählt. Durch den politischen Umbruch wurde Deutschland im Januar 1919 in eine parlamentarische Republik umgewandelt. Die Demokratie stand allerdings von Beginn an vor einer großen Herausforderung. Das Friedensdiktat des Versailler Vertrags erschütterte die Wirtschaft. Links- und rechtsradikale Extremisten stellten die Ordnung vor allem in den Krisenjahren 1919 bis 1923 auf den Kopf. Nachdem sich die wirtschaftliche Lage in den Goldenen 20er etwas erholen konnte Jahren etwas erholen konnte, begann mit der Weltwirtschaftskrise 1929 der Anfang vom Untergang der Weimarer Republik.

In der Weimarer Verfassung wurden für Deutschland erstmals demokratische Elemente der Volkssouveränität, Gewaltenteilung und Grundrechte festgeschrieben. Die Republik trug Merkmale einer repräsentativen Demokratie, war zugleich aber auch plebiszitär, da Gesetzentwürfe im Parlament durch einen direkten Volksentscheid abgelehnt werden konnten. Darüber hinaus war sie auch ein Präsidialsystem, da der Reichspräsident ein starkes Gegengewicht zum Reichstag war. Mit Artikel 25 und Artikel 48 war er mit ausreichenden Vollmachten ausgestattet, durch die er den Reichstag auflösen und mit Notverordnungen regieren konnte. Davon machte vor allem Reichspräsident Hindenburg ab 1930 Gebrauch, als sich die Parteien im Reichstag nicht mehr auf eine regierungsfähige Koalition einigen konnten. Den Artikel über die Weimarer Verfassung gibt es hier.

Novemberrevolution

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Im November 1918 erfasste Deutschland eine landesweite Revolution, die schließlich das Ende des Kaiserreichs herbeiführte. Nachdem sich Kieler Matrosen dem Befehl widersetzten, nochmals in eine Schlacht gegen die britische Marine zu ziehen, formierten sich in vielen Städten Arbeiter- und Soldatenräte. Anstelle des zurückgetretenen Kaisers Wilhelm II.regierten jetzt die demokratischen Parteien. Nun entbrannte ein Konflikt innerhalb der Arbeiterbewegung, die sich in SPD und USPD spaltete. Während sich die SPD für die Einführung einer parlamentarischen Demokratie einsetzte, plädierten USPD und Spartakusbund für ein sozialistisches Rätesystem nach Vorbild der Sowjetunion. Dies führte dazu, dass die Republik am 9. November zweimal - von Philipp Scheidemann und Karl Liebknecht - ausgerufen wurde. Die Wahlen bei der Nationalversammlung im Januar 1919 bestätigten schließlich das System der parlamentarischen Republik. Hier geht es weiter zum Artikel über die Novemberrevolution.

Quelle: http://www.geschichte-abitur.de/weimarer-republik

Reichspräsident Hindenburg regierte ab 1930 mit Notverordnungen und setzte damit praktisch die demokratische Ordnung außer Kraft

Außenpolitik

Nachdem Deutschland durch den Versailler Vertrag international isoliert war, setzte sich Außenpolitiker Gustav Stresemann für eine Revidierung des Vertrags ein. Er wollte Deutschland wieder an Europa annähern. 1922 nahm Deutschland durch den Rapallo-Vertrag wieder diplomatische Beziehungen zur Sowjetunion auf. Beide Staaten verzichteten gegenseitig auf Kriegsentschädigungen und arbeiteten wirtschaftlich enger zusammen. Mit dem Dawes-Plan wurde Deutschland mit US-amerikanischen Krediten unterstützt, damit die Zahlung der Reparationszahlungen sichergestellt werden konnte. Mit Frankreich und Belgien einigte sich Deutschland in den Locarno-Verträgen darauf, die Grenzen als unverletzlich anzuerkennen und gegenseitige militärische Unterstützung zu versichern. Durch diese Maßnahmen wurde Deutschland 1926 in den Völkerbund aufgenommen. Hier geht es weiter zum Artikel über die Weimarer Außenpolitik.

Außenpolitiker Gustav Stresemann näherte Deutschland wieder an Europa an und verbesserte die diplomatischen Beziehungen

Warum scheiterte die Weimarer Republik?

Ende der Weimarer Republik

Durch die ungünstige Ausgangssituation nach dem 1. Weltkrieg war die Weimarer Republik von Beginn an zum Scheitern verurteilt. Das Friedensdiktat von Versailles und politischer Terror hatten die Ordnung in den Krisenjahren von 1919 bis 1923 stark erschüttert. Das abrupte Ende des Kaiserreichs hatte zur Folge, dass die meisten Staatsbeamte noch gar nicht auf das System der Demokratie eingestellt waren. Dies wurde daran deutlich, dass rechtsextremistische Gewalttaten von Polizei und Justiz eher milde bestraft wurden. Mit der Zustimmung des Versailler Vertrags wurde die demokratische Regierung durch die Dolchstoßlegende verunglimpft. Des Weiteren erweis sich die Demokratie als sehr instabil, da der Reichspräsident als „Ersatzkaiser“ mit wichtigen Vollmachten ausgestattet war und den Reichstag jederzeit auflösen konnte. Die Gründe für das Scheitern werden hier ausführlich behandelt.

Durch den Kieler Matrosenaufstand kam es 1918 zur Novemberrevolution - damit endete die Zeit des Kaiserreichs

Mit der Weltwirtschaftskrise 1929 begann der Untergang der Weimarer Republik. US-amerikanische Kredite wurden aus Deutschland abgezogen. Die Folge war Massenarbeitslosigkeit und soziale Not. Im Reichstag zerbrach die Große Koalition 1930, da sie sich nicht in der Höhe der staatlichen Sozialleistungen einigen konnte. Reichspräsident Hindenburg nahm dies zum Anlass, von Artikel 48 Gebrauch zu machen und nun Präsidialkabinette einzuführen. 1930 zog die NSDAP nach großen Wahlerfolgen erstmals in den Reichstag ein. Von 1930 bis 1933 regierten mit Brüning, von Papen und Schleicher drei Kabinette, die die politische Ordnung aber nicht verbessern konnten. Rechtsradikale Parteien wie die NSDAP bekamen großen Zulauf. Nach langem Zögern entschloss sich Paul von Hindenburg am 30.1.1933 dazu, Hitler zum Reichskanzler zu ernennen. Hier geht es zum Artikel über den Untergang der Republik.

Durch den Versailler Vertrag 1919 musste Deutschland zahlreiche Kriegsentschädigungen zahlen und die alleinige Schuld am Kriegsausbruch tragen

Weimarer Republik

1919-1933

Deutsche Kulturgeschichte

Dozentin: Doç. Dr. Gülnaz Kurt

Referentinnen: Hazal Alganatay

Alvin Turhaner

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