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Transcript

Referentinnen:

SELBSTENTWICKLUNG IN DER ADOLESZENZ

Nabila Essongri

Simone Wagener

Diskussion

Zusammenfassung & Perspektiven

Perspektiven

Zusammenfassung

Gibt es Langzeiteffekte und was sind die Risikofaktoren dafür?

Einflüsse auf die Entwicklung des Selbst

  • 1. Hälfte des Jugendalters --> Unsicherheit und fluktuierender Selbstwert
  • ab mittlerem Jugendalter --> Höhe des Selbstwertes wird stabil
  • Ende des Jugendalters --> immer mehr erarbeiten sich eine Identität
  • Risikofaktoren für ungünstige Selbstentwicklung
  • Risikofaktoren für delinquentes Verhalten

Peers

Inwiefern sind diese Ergebnisse wichtig für die Forschung?

Schule

Familie

Was könnte man (Eltern, Lehrer, Schule...) tun um den Selbstwert in kritischen Lebensphasen (z.B. Schulwechsel) zu stabilisieren?

Entwicklung des Selbst und Delinquenz

Risikoaspekte

Effekte

  • Sozialschicht (geringe Selbstachtung und -wahrnehmung)
  • Copingstrategien
  • Selbstideale
  • Erreichen von Entwicklungszielen
  • Effektabhängigkeit von anfänglicher Selbstachtung

Welchen Einfluss haben die Medien?

Quellen

  • Alsaker, F.D., & Olweus, D. (1992). Stability of global self-evaluation in early adolescence: A cohort longitudinal study. Journal of Research on Adolescence, 2, 123-145.
  • Mullis, A.K., Mullis, R.L., & Normandin, D. (1992). Cross-sectional and longitudinal comparisons of adolescent self-esteem. Adolescence, 27(105), 51-61.
  • Pinquart, M., & Slbereisen, R.K. (2000). Das Selbst im Jugendalter. In W. Greve (Hrsg.), Psychologie des Selbst (S. 75-95). Weinheim: Beltz.
  • https://madrasaoftime.files.wordpress.com/2010/07/moxmoritz.jpg; 08.05.2015

Begriff Selbstkonzept & Selbstwert:

Selbstkonzept

übergeordnetes Konstrukt,

besteht aus globaler Komponente Selbstwert & mehreren spezifischen Faktoren

Selbstwert

globale (kognitive) Organisation

hauptsächlich evaluativer Repräsentationen und Überzeugungen über sich selbst als Person

bzgl. Charakteristika, Verhalten, Gefühle und Gedanken

-> bezieht sich auf die Person als Ganzes

Das Selbstwertgefühl im Jugendalter:

Längsschnitt vs. Querschnitt

eine Studie von Mullis, A.K., Mullis, R.L., & Normandin, D. (1992).

Wie?

Was?

Fragebogen

kognitive, entwicklungsorientierte Perspektive:

Verändert sich der Selbstwert, wenn sich, durch Zeit und Erfahrungen, qualitative Veränderungen in der Struktur der Denkprozesse entwickeln?

  • Demographischer Teil

- Geschlecht

- SES

- Entwicklungslevel

  • Coopersmith self-esteem Inventory

Mediatoreffekte von Geschlecht und sozioökonomischem Status

--> 1178 High School-

Schüler

--> 9., 10. & 11. Klasse

--> 9. Klasse für

Längsschnittstudie über 3

Jahre (270 Schüler)

Resultate

Warum?

  • Querschnitt --> nicht signifikant
  • Längsschnitt --> signifikant
  • Gendereffekt --> kein Effekt
  • SES-Effekt --> keine interaktiven Effekte
  • Altersunterschiede-> wenig untersucht
  • widersprüchliche Befunde
  • mehr Querschnitt- als Längsschnittstudien
  • systematischer Vergleich

Das Selbst im Jugendalter

Untersuchung der Entwicklung des Selbst im Jugendalter unter 2 Perspektiven:

Martin Pinquart & Rainer K. Silbereisen

Selbstkonzept

-> 3 Komponenten:

kognitive

affektive

handlungsausrichtende

Identität: Festlegung auf Ziele

Entwicklung des Selbst

Die Stabilität der globalen Selbsteinschätzungen in der frühen Adoleszenz: Eine Kohorten-Längsschnittstudie Alsaker und Olweus (1992)

- Entwicklung des formal-operatorischen Denkens

-> Fähigkeit zur Selbstreflexion

-> Fähigkeit der Einordnung selbstbezogener Informationen in formale Kategorien;

- systematisches Nachdenken über hypothetische Ereignisse

-> drastische Veränderung & Reorganisation des Selbstkonzepts notwendig

Veränderungen der Selbstwirksamkeitserwartungen

Entwicklung des Selbst

Entwicklung der Identität

- Jugendliche sehen sich zunehmend als Gestalter ihres Lebens, Selbstwirksamkeitserwartungen und Kontrollüberzeugungen nehmen zu

- Exploration der eigenen Identität im Jugendalter:

Nachdenken über Lebensentwürfe, Ausprobieren von Optionen

- lebenslanger Prozess;

Jugendalter dabei besonders wichtige Periode:

-> körperliche, soziale, kognitive Veränderungen

-> Infragestellen bisheriger Selbstdefinitionen

- wichtige lang anhaltende Festlegungen nötig

-> erfordert Wissen über sich selbst, Stärken, Schwächen

Stabilität & Alter

Stabilitätskoeffizienten für 13-Jährige Mädchen

Ergebnisse

Stabilität & Zeitintervall

Ablauf der Studie

Veränderungen der Selbstachtung

• Stabilität zeigt Trend, mit steigendem Zeitintervall zu sinken;

- bei Mädchen etwas mehr (beta-Werte: -.17 vs -.12)

• beide Geschlechter: hohe und relativ ähnlich stabile Werte in relativ kurzen Zeitintervallen (½ – 1½ Jahre)

• Für Intervalle von 2 und 2 ½ Jahren zeigten Jungen etwas höhere Stabilitätskoeffizienten

o positive Beziehung zwischen Alter und Grad der Stabilität

• leichter Anstieg der Stabilitätskoeffizienten mit dem Alter für ein fixes Zeitintervall

- bei Jungen stärkere Beziehung: r=.56,

- bei Mädchen: r=.42

Implikationen:

- globale negative Selbstevaluationen von Adoleszenten werden wahrscheinlich mit steigendem Alter relativ gefestigter

- Zustimmung zur graduellen Konsolidierungshypothese:

generell sinkende Wirkung von späteren Erfahrungen unter normalen Bedingungen

• Zu Beginn kamen die Kinder aus Klasse 4 – 7, aus mehreren Grundschulen und Junior High Schools (2400 Pbn)

• Schüler wurden über einen Zeitraum von 2 ½ Jahren untersucht,

- Mai ’83, ’84, ’85 und Oktober ’85,

- im Alter von 11, 12, 13 und 14 Jahren

• Fragebogen: Global Negative Self-Evaluation Scale (GSE)

- bezieht sich auf globale negative Selbstevaluationen

• Erwartung:

höher als für jüngere

& niedriger als für ältere

-> Aber 1-Jahres Stabilitätskoeffizienten für 13-jährige Mädchen waren niedriger als für alle anderen Gruppen von Mädchen!

Grund? Evtl. Veränderung in sozialer und akademischer Umwelt

 Kein solcher altersspezifischer Effekt für Jungen

- Erhöhte Unsicherheit als Problem der Selbstentwicklung im Jugendalter

- Zu Beginn des Jugendalters Zunahme situativer Fluktuationen des Selbstachtungsniveaus

- mögliche Gründe?

Welche Ergebnisse werden erwartet?

4 Einflussfaktoren auf Schwankungen in der situativen Selbstbewertung

1) pubertätsbedingte hormonelle Schwankungen

2) sich widersprechende Erwartungen und Bewertungen der Sozialpartner

3) wachsende Gestaltungs- und Entscheidungsspielräume – Unsicherheit

4) Fähigkeit zum Erkennen von Widersprüchen im Selbstsystem wächst schneller als die Fähigkeit, diese sinnvoll ins Selbst zu integrieren

• Items des Global Self-Evaluation Scale:

"At times I think I am no good at all"

"I feel I do not have much to be proud of"

"I certainly feel useless at times"

"All in all, I am inclined to feel I am a failure"

"I would like to change many things about myself"

"I have often wanted to be someone else"

• Berechnen von Regressionsanalysen, um das Ausmaß herauszufinden,

mit dem Stabilität auf Basis der vorliegenden Informationen geschätzt werden kann

o Prädiktoren: Zeitintervall, Alter, Geschlecht, und ihre Interaktionen

Veränderungen des kognitiven Aspekts des Selbstkonzepts

- eine Beziehung zwischen der Größe des Stabilitätskoeffizienten von Selbstwert und dem Zeitintervall zwischen Messzeitpunkten

- Versuch, die Stärke und Form dieser Beziehung zu schätzen

- außerdem: Stabilitätskoeffizienten für einen fixen Zeitintervall sollten niedriger sein für jüngere als für ältere Pbn

warum?

5 Veränderungen zwischen Selbstbeschreibungen von Jugendlichen und Kindern können unterschieden werden:

1.) Zunahme der Selbstbeschreibung mit psychischen Begriffen

2.) Zunahme der Begründetheit von Selbstbeschreibungen

3.) Zunahme der Differenziertheit der Selbstbeschreibung

4.) Zunahme der Organisiertheit der Selbstbeschreibungen

5.) Zunahme der Abstraktheit der Selbstbeschreibung

Graduelle Konsolidierungshypothese

Erwartungen

- Kognitionen eines Individuums entwickeln sich über die Zeit

- mit wachsendem Alter graduelle Konsolidierung dieser Strukturen,

- spätere Erfahrungen werden angepasst und integriert in die schon bestehenden Strukturen

- > Bestimmte Erfahrungen sollten auf bereichsspezifische Strukturen (wie Selbstwert) eines Individuums mehr Einfluss haben, wenn der Grad der Konsolidierung dieser Strukturen gering ist

- größter Grad an Stabilität in Zeiten mit wenig Umwelt- und Reifeveränderungen,

- geringe Stabilität erwartet in Zeiten mit herausfordernden Ereignissen, die das Selbstbild infragestellen

Wie?

Bilden von 42 Korrelationskoeffizienten zwischen den Messzeitpunkten

->Stabilitätskoeffizienten, die anzeigen, wie stabil der Selbstwert über die Zeitintervalle bleibt

Regressionsanalysen zur Vorhersage der Stabilität

Vergleich der Ergebnisse mit denen früherer Studien

Die Größe des Stabilitätskoeffizienten kann geschätzt werden

durch die Prädiktoren Zeitintervall, Alter, Geschlecht mit guter Genauigkeit von

R² =.70

Was wird untersucht?

Ähnliche Resultate bzgl. Korrelationen zwischen Stabilitätskoeffizienten und Zeitintervall von bis zu 1 Jahr

- Berechnung von gemeinsamen Stabilitätskoeffizienten aus allen Studien:

1/2 Jahr 1 Jahr 3 Jahre:

Frauen: .78 .69 .35

Männer: .77 .71 .47

- Schlussfolgerung:

- globaler Selbstwert ist hoch für relativ kurze Zeitintervalle

(bis zu 1 Jahr)

- Stabilitätskoeffizient sinkt relativ schnell,

und ist deutlich reduziert für Intervalle von ca. 3 Jahren

Stabilität des Selbstwerts von

- (norwegischen) Jugendlichen

im Alter von

- 11, 12, 13 und 14 Jahren

-> anhand von Fragebögen

- vier Messzeitpunkte: Mai '83, '84, '85 und

Oktober '85

- Vergleich mit anderen Studien

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