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Transcript

Priming und Framing

PS 28561 – Einführung in die empirische Kommunikationsforschung

Dozentin: Prof. Dr. Barbara Pfetsch

Referenten: Diep Anh Pham, Anna Kostadinova, Egor Skripkin  

PRIMING

AUSGANGSPUNKTE

THEORETISCHE GRUNDLAGEN

  • Sonderform des psychologischen Konzeptes des allgemeinen Primings
  • nicht alle verfügbaren Informationen für Bewertungen von Objekten einsetzen
  • als ein Prozess definiert
  • Nur Informationen, die "top-of-the-head" sind, werden meist verwendet

"Primes"

Salienz der Information

erhöhte Zugänglichkeit

Sechs Definitionskomponenten

  • Prime
  • Zugänglichkeit
  • Zielstimulus
  • kürzlich zurückliegendes Priming
  • häufiges Priming
  • Anwendbarkeit
  • Massenmedien => die kognitive Verfügbarkeit von Informationen

Zwei Schritte

beeinflusst

Wahrscheinlichkeit des Zugriffs

Bewertung von Objekten

das Erleichtern kognitiver Zugänglichkeit

Aktivierung von leichter zugänglichen Wissenseinheiten

=> Effekte des Medien-Primings

Primingeffekte

Primen von Wissenseinheiten

Recent priming

Frequent priming

Verfügbarkeit (Availability)

Zugänglichkeit (Accessibility)

Agenda-Setting

Schlagzeile: Gewalt in Video-Games

Me_se_

schla_en

Wa_ _e

PRIMING-FORSCHUNG

ZWISCHENFAZIT

Methode

Forschungsinteresse

Unterhaltungs-, gewaltsbezogenes, persuasives Medien-Priming

politisches Medien-Priming

  • Politik:

"By calling attention to some matters while ignoring others, television news influences the standards by which governments, presidents, policies, and candidates for public office are judged."

- Iyengar/ Kinder 1987, S.63 -

  • Design

experimentell

nicht-experimentell

  • Unterhaltung:

Stereotypen: Geschlechterrollen,...

Studenten

  • Teilnehmer

relativ selten Studenten

  • Gewalt:

Einfluss auf aggressive Kognitionen und Verhalten

allgemeine Amtsausübung eines Politikers beurteilen

primenden Medieninhalt sehen od. hören

-> ihnen präsentierten Zielstimulus beurteilen

  • Persuasive:

Einfluss von Kontextinformation auf die Rezeption oder Interpretation eines Zielstimulus

- unterschiedliche Arten von Medieninhalten als 'Primes'

=> bestimmte Kognitionen bei Rezipienten aktivieren

=> Urteilsbildung über Personen, bestimmte soziale Gruppen, Objekte...

- Dominanz von Experimentalstudien

- Forschung zum Medien-Priming entwickelt sich noch

Ergebnisse - empirische Befunde

Beim unterhaltungsbozogenen Priming

Beim politischen Medien-Priming

  • Hansen/Krygowski 1994:

Primes:

Themen der aktuellen Berichterstattung

Geschlechtsrollenstereotypen im Rockvideos

  • Iyengar/Kinder 1987:

=> Fernsehnachrichten können wirksam die Standards prägen, nach denen Zuschauer den Präsidenten bewerten.

  • Johnson/Trawalter/Dovidio 2000:
  • Krosnick/Kinder 1990:

Primingeffekt der Enthüllung

negativ über farbige Personen in gewalthaltiger Rap-Musik

  • wenig politisches Wissen -> stark
  • viel politisches Wissen -> gering
  • Iyengar/Simon 1993:

Urteilsbildung über Bush zu Themen Golfkrieg, Wirtschaft und Außenpolitik

=> Durch Priming leichter zugängliche Stereotype wirken sich auf die Wahrnehmung und Beurteilung des Zielstimulus aus.

Persuasives Priming

Beim gewaltsbezogenen Priming

  • Malamuth/Haber/Feshbach 1980
  • Yi 1990:

Darstellung von gewalttätigem Sex

Einstellung zu Produktmarke

(Computermarke)

  • Wyer/Bodenhausen/Gorman 1895
  • Pechmann/Rathneswar 1994:

Beurteilung von Personen (Rauchern)

  • Anderson 1997

Darstellung von gewalthaltigem Film

  • Bushman 1998

=> Veränderung der Einstellung zu einem Sachverstand nach dem Primen

=> Mediengewalt macht aggressive Kognition zugänglich

GLIEDERUNG

1. PRIMING

3. SECOND-LEVEL AGENDA-SETTING ?

-Ausgangspunkte

-Theoretische Grundlagen

-Priming-Forschung

-Zwischenfazit

-Definitionsvergleich

-Priming = Agenda-Setting?

-Framing vs. Agenda-Setting

2. FRAMING

-Definition

-Framing-Konzept

-Prinzipien

-Funktionsweise

-Theoretischer Hinsicht

Second-Level Agenda-Setting ?

FRAMING

FRAMING-BENEFITS

ZWEI SCHLÜSSELPRINZIPIEN:

DEFINITION

Selektion:

bezieht sich auf die Auswahl bestimmter Aspekte einer wahrgenommenen Realität

„ ... to frame is to select some aspects of perceived reality and make them more salient in a communicating text, in such a way as to promote a particular problem definition, causal interpretation, moral evaluation, and/or treatment recommendation for the item described.“

  • Erleichtert die Informationsaufnahme und –verarbeitung
  • Einschränkung der Interpretationsmöglichkeiten der Rezipienten

-> Interpretationsmuster schaffen

  • Frames erleichtern es den Journalisten, indem sie groBe Nachrichten-mengen schnell in Informationen verpacken‏

Agenda-Setting - Vermittlung von Themenwichtigkeit

Salienz:

- Entman 1993, S.52 -

bezieht sich auf das Hervorstechen ausgewählter Informationen aus dem Text.

FRAMING KONZEPT

Die Orte des Frames sind daher:

Rezipieten

Medien

Der Begriff der Salienz wurde von Susan Fiske und Shelley E. Taylor (1991) definiert:

  • der Kommunikator
  • der Text
  • der Rezipient
  • die Kultur

Wirkung durch:

“It means making a piece of information more noticeable, meaningful, or memorable to audiences. An increase in salience enhances the probability that receivers will perceive the information, discern meaning and thus process it, and store it in memory.”

  • Selektion
  • Hervorhebung
  • Betonung
  • Exklusion
  • Auswahl bzw. Weglassen
  • Platzierung
  • kulturell bekannte Symbole
  • moralische Bewertung
  • kausale Interpretation
  • Behandlung/ Empfehlung
  • Interpretation eines Themas oder Ereignisses
  • Kategorien
  • Stereotypen
  • Wortwahl
  • Wiederholung

PRIMING = AGENDA-SETTING ?

DEFINITIONSVERGLEICH

  • AGENDA-SETTING
  • Priming und Agenda-Setting - Zugänglichkeit
  • Framing - Anwendbarkeit

eine starke Korrelation zwischen dem Wert, den die Massenmedien auf bestimmte Themen legen und der Bedeutung, die diese Themen für das Publikum haben

- McCombs & Shaw, 1972 -

Priming = Erweiterung von Agenda-Setting:

  • PRIMING

''Veränderungen von den Standards, die Menschen benutzen, um politische Auswertungen zu machen"

- Iyengar & Kinder, 1987, p. 63 -

  • FRAMING
  • Beide Ansätze werden auf den memory-based Modellen der Informationsverarbeitung basiert.
  • Ursprung aus derselben Theorie (Priming is a temporal extention of agenda setting)

- Iyengar/Kinder 1987-

Annahme, wie die Darstellung eines Ereignisses in den Nachrichten die Wahrnehmung dieses Ereignisses bei dem Publikum beeinflusst

THEORETISCHE HINSICHT

FUNKTIONSWEISE

Nach Price und Tewksbury

nach Scheufele 2004

• Kognitionspsychologische Sicht:

  • Applicability effect:

Zugänglichkeit kognitiver Elemente wird erhöht durch Häufigkeit und Hervorhebung

Platzierung einer Information in einem einzigartigen Kontext

Second-Level Agenda Setting - Wirkung auf

  • Soziologische Sicht (Goffman):

Frames werden durch Art der Darstellung (Narrative) besser zugänglich

  • Accessibility- effect - Anwendbarkeit:

Zusammenhang mit dem Schema der Interpretation

Wie werden die Nachrichten bearbeitet?

  • News Processing:

AGENDA-SETTING vs. FRAMING - 3 Ebenen

  • News production:

Wie werden die Nachrichten in den Medien kreiert und publiziert ?

AGENDA-SETTING:

bessere Platzierung eines Themas und seine Zugänglichkeit sind wichtig.

Beide beziehen sich auf makroskopische Mechanismen und befassen sich mit Nachrichtenbau statt Medienwirkung.

FRAMING:

entsteht wenn das Publikum beträchtliche Aufmerksamkeit auf die Nachrichten schenkt

AGENDA-SETTING:

Wie Themenagenda bei der Nachrichtenproduktion gemacht wird.

FRAMING:

Welche soziale Kräfte die Entstehung von Frame in den Nachrichten fördern

=> je mehr Aufmerksamkeit zu einem Thema, desto größer ist der Framing-Effekt

  • Wahrnehmung zukünftiger Informationen
  • Rezeptionsprozess
  • Einstellung und Handeln

Agenda-Setting

  • Locus on effect:

Wie entstehen die kognitiven Effekte?

Priming

Framing

AGENDA-SETTING:

  • liegt an der hohen Zugänglichkeit eines Ereignisses, das in den Medien besprochen wird.
  • geht um die Bearbeitung von und die Aufmerksamkeit zu diesem Ereignis, diesen Effekt ausübt.

Second-Level Agenda-Setting

=> whether and what we think about an issue

FRAMING:

liegt bei der Beschreibung eines Ereignisses oder bei dem benutzten Label, die für die Berichterstattung über das Thema verwendet werden.

Agenda setting [sic] looks on story selection as a determinant of public perceptions of issue importance and, indirectly through priming, evaluations of political leaders. Framing focuses not on which topics or issues are selected for coverage by the news media, but instead on the particular ways those issues are presented.

=> how we think about it

- Price & Tewksbury 1997/ Scheufele 2000 -

Quellen

Diskussionsfrage

Iyengar, Shanto / Simon, Adam (1994): News Coverage of the Gulf Crisis and Public Opinion: A Study of Agenda Setting, Priming and Framing. In: Bennett, W. Lance / Paletz, David L. (Hrsg.): Taken by Storm: The Media, Public Opinion and U.S. Foreign Policy in the Gulf War. Chicago / London: University of Chicago Press, S. 167-185

Entman, Robert (1993). Framing: Towards Clarification of a Fractured Paradigm. In: Journal of Communication 43(4), 51-58.

Peter, Jochen (2002). Medien-priming – Grundlagen, Befunde und Forschungstendenzen. In: Publizistik 47(1), 21-44.

Schenk, Michael (2007). Medienwirkungforschung. 3.Auflage. Tübingen. S.305-333.

http://www.academia.edu/7712331/Referat_2014_Framing_Priming_und_Agenda-Setting_im_Wahlkampf

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