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BEEINFLUSST VON DER ARBEIT VON IMMANUEL KANT FÜHRTE ER DAS KONZEPT DER SCHÖNEN SEELE WIE DEN HÖHEPUNKT UND DAS ZIEL DER MENSCHLICHEN ENTWICKLUNG EIN, EIN NEUES ELEMENT VON LEIDENSCHAFT UND IRRATIONALITÄT IM VERGLEICH ZU MORAL UND ETHIK
TRAUERSPIELE: FREIHEITSGEDANKE
- Politik
- Absolutismus
- Standesunterschiede
GEISTIGE WANDLUNG
- Idealismus
- Freundschaft
- Liebe
- Heldentums
https://youtu.be/udOvf8LqLYg
- Generationskonflikt
- Brüderkonflikt
- Liebesrivalität
Es geht um zwei Brüdern mit gegensätzlichen Charakteren: Karl und Franz, die Söhne des Grafen Moor. Karl ist ein Idealist, schön, aber leichtsinnig; und Franz ist hässlich, hasst den Bruder,Karl.
Eines Tages bittet Karl seinen Vater brieflich um Vergebung für seinen wilden Lebensstil. Franz schickt seinen Bruder einen falschen Brief, wo sein Vater ihn verstößt.
Deshalb rebelliert Karl und wurde den Hauptmann von einer Räuberband. Also wird er zum “edlen” Räuber. Inzwischen fingiert Franz eine Meldung vom Tod seines Bruders und versucht Amalia, Karls Frau, für sich zu gewinnen.
Karl kehrt und befreit den Vater, der in einem Turm eingesperrt ist, aber er stirbt vor Erregung. Franz nimmt sich das Leben, Karl tötet seine Frau Amelia auf ihren eigenen Wunsch hin und stellt sich dem Gericht, damit die Weltordnung wieder hergestellt wird.
Karl und sein Freund Spiegelberg sind in einer Kneipe und sie sprechen über die restriktiven Gesetze.
Karl erhält der falsche Brief: er herausfindet, von seinem Vater Verstoßen sei und keine Bitte um Vergebung kann es verändern. Für ihn ist die Welt zusammengebrochen und er sieht die Strafe von dem Vater als Zeichen: die Menschheit ist verloren.
Deshalb akzeptiert er das Angebot seiner Freunde, ihr Anführer von der Räuberbande zu werden. Alle schwören sich gegenseitige Treue, nur Spiegelberg hält sich abseits, denn er hatte gehofft, dass man nicht Karl, sondern ihm die Rolle des Anführers antragen werde.
https://www.friedrich-schiller-archiv.de/die-raeuber-text/1-akt-2-szene/
DIE WEIMARER KLASSIK
- Natur und Vernunft
- Neigung und Pflicht
- Maß
- Ordnung
- Symmetrie
- Proportion
- hohe und erhobene Sprache
- Versen
- gemäßigte Forme
- ethischen Prinzipien
- moralischen Gesetz
- Streben des Menschen nach Selbstvollendung
- Probleme der Freiheit
- Philosophie und Gedanken
- Bildungsroman
- Entwicklung und Integration eines Charakters
- "Wilhelm Meisters Lehrjahre" 1795-96
DAS GÖTTLICHE
Edel sei der Mensch,
Hilfreich und gut!
Denn das allein
Unterscheidet ihn
Von allen Wesen, 5
Die wir kennen.
Heil den unbekannten
Höhern Wesen,
Die wir ahnen!
Ihnen gleiche der Mensch! 10
Sein Beispiel lehr’ uns
Jene glauben.
Sia nobile l'uomo,
soccorrevole e buono!
Poiché questo soltanto
lo distingue
da tutti gli esseri
che conosciamo.
Sia lode agli ignoti
supremi esseri,
che presagiamo!
A questi sia simile l'uomo!
Il suo esempio ci insegni
a credere in loro.
Poiché insensibile
è la natura:
il sole risplende
su buoni e cattivi,
e fan luce all'onesto
come al malvagio
la luna e le stelle
Il vento e i torrenti,
il tuono e la grandine
passano fragorosi
e trascorrendo,
rapinosi travolgono
l'uno e l'altro.
Denn unfühlend
Ist die Natur:
Es leuchtet die Sonne 15
Über Bös’ und Gute,
Und dem Verbrecher
Glänzen, wie dem Besten
Der Mond und die Sterne.
Wind und Ströme, 20
Donner und Hagel
Rauschen ihren Weg
Und ergreifen
Vorüber eilend
Einen um den andern 25
Parimenti Fortuna
cieca va tra la folla
ed ora del bimbo afferra
la ricciuta innocenza,
ora coglie anche il calvo
capo colpevole.
Secondo eterne, grandi,
inflessibili leggi
tutti dobbiamo
compiere il cerchio
della nostra esistenza.
Auch so das Glück
Tappt unter die Menge,
Faßt bald des Knaben
Lockige Unschuld,
Bald auch den kahlen 30
Schuldigen Scheitel.
Nach ewigen, ehrnen,
Großen Gesetzen
Müssen wir alle
Unseres Daseins 35
Kreise vollenden.
Nur allein der Mensch
Vermag das Unmögliche:
Er unterscheidet,
Wählet und richtet; 40
Er kann dem Augenblick
Dauer verleihen.
Er allein darf
Den Guten lohnen,
Den Bösen strafen, 45
Heilen und retten,
Alles Irrende, Schweifende
Nützlich verbinden.
Eppure, l'uomo soltanto
può l'impossibile:
egli distingue,
giudica e sceglie;
ed all'istante può conferire
durata.
Egli soltanto può
premiare il giusto,
punire il malvagio;
salvare e guarire,
utilmente congiungere
quanto è disperso.
E noi gli immortali
veneriamo
come fossero uomini,
e facessero in grande
ciò che l'uomo migliore
in piccolo fa o vorrebbe.
L'uomo nobile sia
soccorrevole e buono!
Instancabile compia
l'utile e il giusto;
sia per noi un'immagine
di quegli esseri che presagiamo.
Und wir verehren
Die Unsterblichen, 50
Als wären sie Menschen,
Täten im Großen,
Was der Beste im Kleinen
Tut oder möchte.
Der edle Mensch 55
Sei hülfreich und gut!
Unermüdet schaff’ er
Das Nützliche, Rechte,
Sei uns ein Vorbild
Jener geahneten Wesen! 60
Über allen Gipfeln
Ist Ruh,
In allen Wipfeln
Spürest du
Kaum einen Hauch;
Die Vögelein schweigen im Walde.
Warte nur, balde
Ruhest du auch.
Su tutte le cime
è pace.
In ogni chioma
non senti
neanche un alito.
Gli uccellini tacciono nel bosco...
Aspetta, ancora un poco
avrai pace anche tu...
Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn,
im dunkeln Laub die Gold-Orangen glühn,
ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht,
die Myrte still und hoch der Lorbeer steht,
kennst du es wohl ?
Dahin ! Dahin
möcht ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn.
Conosci la terra dove fioriscono i limoni,
nello scuro fogliame avvampano le arance d'oro,
un mite vento spira dal cielo azzurro,
il mirto è immobile e svetta l'alloro,
dì, la conosci ?
Laggiù ! Laggiù
vorrei andare con te, mio Amato.
Kennst du das Haus ? Auf Säulen ruht sein Dach,
es glänzt der Saal, es schimmert das Gemach,
und Marmorbilder stehn und sehn mich an:
was hat man dir, du armes Kind, getan ?
Kennst du es wohl ?
Dahin ! Dahin
möcht ich mit dir, o mein Beschützer, ziehn.
Conosci la casa ? Su colonne posa il tetto,
la sala splende, la camera è un barbaglio,
e le statue di marmo ritte mi guardano:
"o povera bambina, che t'hanno fatto ?"
Dì, la conosci ?
Laggiù ! Laggiù
vorrei andare con te, mio Difensore.
Kennst du den Berg und seinen Wolkensteg ?
Das Maultier sucht im Nebel seinen Weg,
in Höhlen wohnt der Drachen alte Brut,
es stürzt der Fels und über ihn die Flut;
kennst du ihn wohl ?
Dahin ! Dahin
geht unser Weg ! o Vater, laß uns ziehn !
Conosci il monte e il suo sentiero di nubi ?
Il mulo cerca la sua strada nella nebbia,
nelle caverne abita l'antica stirpe dei draghi,
dalla rupe a strapiombo precipita il flutto;
dì, lo conosci ?
Laggiù ! Laggiù
è la nostra strada! Andiamo, Padre !