COOLe Arbeitsaufträge gestalten
https://www.cooltrainers.at/
Klick dich durch die Kugeln!
Was ist COOL?
Was ist
COOL?
COOL steht für Cooperatives Offenes Lernen und basiert auf dem Daltonplan von Helen Parkhurst.
COOL ist ein Unterrichts- und Schulentwicklungsansatz.
COOL ist eine Lehrer*inneninitiative von mehr als 1200 Lehrer*innen in Österreich.
https://www.cooltrainers.at/
3 COOL-Prinzipien
COOL-Lehrer*innen arbeiten nach den drei COOL-Prinzipien:
3 COOL-Prinzipien
Freiheit
Freiheit
Bei der Erstellung von Arbeitsaufträgen sollte besonders auf die Freiheit des einzelnen Lernenden eingegangen werden.
Schüler*innen können je nach Umsetzung des COOL-Konzeptes selbst entscheiden:
- Was lerne ich?
- Wie lerne ich?
- Wo lerne ich?
- Wie lange lerne ich?
- Mit wem lerne ich?
Kooperation
Bei der Erstellung von Arbeitsaufträgen sollte besonders auf die Kooperation der Lernenden eingegangen werden.
Schüler*innen können je nach Umsetzung des COOL-Konzeptes selbst entscheiden, ob sie alleine, mit einer Partnerin/einem Partner oder in einer Gruppe arbeiten wollen.
Der Großteil der Schüler*innen arbeitet lieber kooperativ. Das Anschlussmotiv in diesem Alter ist sehr hoch ausgeprägt.
Kooperation
Selbstverantwortung
Bei der Erstellung von Arbeitsaufträgen sollte besonders auf die Selbstverantwortung und Selbstorganisation der Lernenden eingegangen werden.
Schüler*innen können je nach Umsetzung des COOL-Konzeptes für den eigenen Lernprozess Verantwortung übernehmen und diesen selbstwirksam gestalten.
Selbst-verantwortung
Elemente eines
Arbeitsauftrages
Elemente eines Arbeitsauftrages
Alle Elemente eines COOL-Arbeitsauftrages berücksichtigt?
Lernerfolg = lernbar
Lernziele und Kompetenzen
Lernziele
und
Kompetenzen
Leistungsanforderungen angeben
- Lernziel Ziel des Lernens*
- Kompetenz Sachverstand, Fähigkeiten*
*lt. Duden
mehr unter "Ziele, Aufgaben, Methoden"
Sozialform
Haben deine Schüler*innen eine Wahlfreiheit bzgl. der Sozialform?
- Einzelarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit
- frei wählbar oder fix vorgegeben für gesamten Arbeitsauftrag oder für Teilaufgaben
Sozialform
Aufgaben
Aufgaben
Angaben zur Art der Aufgaben im Arbeitsauftrag
formulieren:
- Pflichtaufgaben und/oder Wahlaufgaben
- Aufgaben zur Potentialentfaltung
- Aufgaben mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden
- kooperative Aufgaben
mehr unter "Ziele, Aufgaben, Methoden"
Arbeitsmaterial
Angaben zum Arbeitsmaterial im Arbeitsauftrag
formulieren:
- Arbeitsmaterialien genau vorgeben und/oder
- freie Wahl von Arbeitsmaterialien und/oder
- Arbeitsmaterialien zur Verfügung stellen
Überlegungen zu Lösungen bzgl. Selbstkontrolle!
Arbeits-material
Arbeitszeit
Arbeits-
zeit
Lehrer*innen müssen vorgeben:
- die Gesamtarbeitszeit
- den Abgabezeitpunkt
Lehrer*innen können vorgeben:
- die Arbeitszeit für einzelne Teile oder
- die Arbeitszeit frei wählen lassen
individuelles Arbeitstempo möglich
mehr unter "Ziele, Aufgaben, Methoden"
Nachweis der Kompetenzen
Gelungene Leistungen geben den Schüler*innen
Selbstvertrauen und ein gutes Gefühl.
Art der Kontrolle bzw.
des Leistungsnachweises angeben!
Nachweis der Kompetenzen
Vorlagen von Arbeitsaufträgen
Vorlagen
Arbeits-aufträge
Ziele - Aufgaben - Methoden
... stehen am Anfang der Überlegungen.
... sind am Arbeitsauftrag formuliert.
Ziele
Aufgaben
Methoden
... dienen der Zielerreichung.
... holen die Schüler*innen ab.
... sind herausfordernd und schaffbar.
... beinhalten Wahlmöglichkeiten.
Ziele,
Kompetenzen
... sind im Arbeitsauftrag formuliert.
... fördern ganzheitliches Lernen.
Ziele
Orientierungsrahmen: 21st Century Skills
Literatur (deutsche Ausgabe):
Die vier Dimensionen der Bildung: Was Schülerinnen und Schüler im 21. Jahrhundert lernen müssen.
ZLL21, Hamburg 2017.
Bildquelle:
https://curriculumredesign.org/
Aufgabenarten
Aufgaben
- Pflichtaufgaben (P oder !)
- Wahlaufgaben (W oder ?)
- Wahlplichtaufgaben (WP oder ?!)
- Potenzialentfaltungsaufgaben
- Aufgaben mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden (*, **, ***)
- Aufgaben zum Lehrstoff
- Aufgaben zu Methoden
- Aufgaben zur Metareflexion (siehe "Selbstreflexion")
Methoden
WICHTIG: Auch Methoden müssen gelernt und trainiert werden!
Methodentraining
- zu Beginn wenige, einfach zu erklärende Methoden
- neue Methode/n einführen:
- eigene Aufgaben erstellen
- Methodenreflexion integrieren
- häufig anwenden und trainieren
- Lernfortschritt rückmelden
Methoden
Formulierung
- wenige, übersichtliche Arbeitspakete
- Was? Wie? Ev. warum?
- einfache, klare Anweisungen
- Text strukturieren
- Abschluss
- Ergebnissicherung
(siehe auch "Lernprodukte", "Selbstreflexion", "Feedback")
Arbeitszeit richtig planen
Arbeitszeit
Bei der Länge der Arbeitsaufträge muss foldgendes beachtet werden:
Lesezeit
(Selbst-)Organisationszeit
Zeit pro Aufgabe (ev. dazuschreiben)
Abschlusszeit:
- Lernziele/Kompetenzen überprüfen
- Feedback geben
- den Arbeitsauftrag/Lernprodukte
- abgeben oder ablegen
- auf Lernplattformen hochladen
- ...
Feedback zum Arbeitsauftrag einholen
Feedback zum Auftrag
Arbeitsaufträge sind "nur" Mittel, um
selbstgesteuertes Lernen zu ermöglichen.
Regelmäßiges Feedback von Schüler*innen
zu den Arbeitsaufträgen ist daher wichtig:
- beobachten bzw. nachfragen
- Schwierigkeiten lösen
- daraus lernen
Arbeitsaufträge - Beispiele
Beispiele
Weitere Beispiele sind hier zu finden: https://www.cooltrainers.at/bildung/
Lernprodukte
Lern-
produkte
- Wer überprüft die Ergebnisse?
Wahlmöglichkeiten
So wie in vielen anderen schulischen Belangen, fördern Wahlmöglichkeiten die Motivation der Schüler*innen.
Die Ergebnisse der Lernprodukte und damit auch der Lernerfolg werden verbessert.
Wahlmöglich-keiten
Wer überprüft die Ergebnisse?
Wichtig ist sich im Vorfeld bereits zu überlegen, was man von den Schüler*innen erwartet.
Es geht immer auch darum den Korrekturaufwand zu minimieren!
- Musterlösungen
- Schüler*innen korrigieren sich gegenseitig
- Diskussionsrunden
(Meinung der Schüler*innen einholen)
Beispiele
- Placemates
- Lernlandkarte
- Zeitungsartikel
- Quiz (z. B. Quizlet)
- Audio-Files
- Prezis
- ABC-Listen (Vera F. Birkenbihl)
- KAWA - KAGA (Vera F. Birkenbihl)
Beispiele
Literatur:
Trotzdem lernen, Vera F. Birkenbihl
Lernefolg ist lernbar
Andreas Müller
Institiut Beatenberg, Schweiz
https://www.hep-verlag.ch/lernerfolg
"Lernerfolg ist lernbar"
Selbstreflexion
Selbst-reflexion
Eigene Ziele und Strategien regelmäßig zu reflektieren, erhöht den Lernerfolg.
Die kritische Auseinandersetzungen mit sich selbst, seinen Lernerfolgen und der Umwelt gehören zu den lernwirksamsten Faktoren im Lernprozess.
Belege dafür:
- John Hattie "Visible Learning"
- 21st Century Skills (4 Dimensionen der Bildung)
Reflexion anleiten
Schüler*innen benötigen ein langsames Hinführen zur Reflexion und Rückmeldung dazu.
Das Nachdenken über das eigenen Lernen führt somit zur Verantwortungsübernahme für das eigene Lernen.
Rückmeldungen sind dabei zentral - formuliert als persönliche Antwort eines Menschen auf den Beitrag eines Lernenden.
Reflexion anleiten
Selbsteinschätzung
Selbst-
einschätzung
Portfolioarbeit
Portfolioarbeit
Feedback
Feedback
- Schüler*innen brauchen Feedback
- Feedback Schüler*innen - Lehrer*innen
- Möglichkeiten von Feedback
Schüler*innen brauchen Feedback
Schüler*innen brauchen Feedback
Feedback
Schüler*innen - Lehrer*innen
Feedback Schüler*innen - Lehrer*innen
Feedback sollte in alle Richtungen geschehen.
- Schüler*innen - Schüler*innen
- Lehrer*innen - Lehrer*innen
- Lehrer*innen - Schüler*innen
- Schüler*innen - Lehrer*innen
Möglichkeiten von Feedback
Möglichkeiten von Feedback
- mündlich - schriftlich - bildlich
- analog - digital
- direkt am Arbeitsauftrag
- permanent - in regelmäßigen
Zeitabständen
Beispiele
- Lernjournale
- Zusammenfassungen Logbuch
- Leitfragen
- Satzvervollständigungen
- Elfchen
- Reflexionszielscheibe
Beispiele
Literatur:
Förderliche Leistungsbewertung, Thomas Stern
So könnte es aussehen!
Beispiele von Schüler*innen
Apps können helfen
MS-Teams
Moodle
Google Classroom
Goolge Forms
LMS
Trello
Apps können helfen
Umfrage zum Fernunterricht
https://kurzelinks.de/forms-umfrage