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Abb:5
"Fallbezogene (oder fallorientierte bzw. kasuistische) Methoden (Vorgehensweisen, Verfahren) bezeichnen hier als Oberbegriff diejenigen Verfahrensweisen, bei denen die Bearbeitung eines (Einzel-) Falles zu Lern-, Ausbildungs-, Untersuchungs- und Forschungszwecken eingesetzt wird.Bei kasuistischen Verfahren bestimmt der konkrete Fall und dessen Bearbeitung durch die Lernenden oder Forschenden die „Choreographie”, den Verlauf einer spezifischen Ausbildungssequenz, eines Untersuchungs- oder Forschungsprojektes.“"
(Steiner 2004, S.10)
in der Praxis heterogene Verwendung des Begriffs
"Situiertes Lernen ist anwendungsbezogen, lebensweltlich orientiert, selbstgesteuert.
Situiertes Lernen impliziert die aktive Beteiligung der Lernenden." (De Haan 2005, S.1)
"Lernen vollzieht sich vor diesem Hintergund als Erfahrung und Sinnhaftigkeit und Bedeutung des eigenen Tuns im Kontext der Gruppe und wirkt identitätsbildend "(Dieterich, Reiber 2014, S.106) Prozess des Lernens kann nur im sozialen Kontext stattfinden.
vgl. Dieterich, Reiber 2014 S.106f., Mandl et al. 2004 S.16ff.
Erfahrungsorientierung
Fallorientierung
Konstruktivismus
situiertes Lernen
Problemorientierung
SL
POL
EOL
vgl. Dobischat und Düsseldorff 2010 S.354,
Dieterich, Reiber 2014 S. 32, De Haan (2004)
SL
POL
EOL
vgl. Dobischat und Düsseldorff 2010 S.354,
Dieterich, Reiber 2014 S. 32, De Haan (2004)
SL
POL
EOL
vgl. Dobischat und Düsseldorff 2010 S.354,
Dieterich, Reiber 2014 S. 32, De Haan (2004)
"Meine gesunden Zähne"
Abb.1
Abb.2
Abb.1
Abb.4
Abb.3
Thema:
[Gruppen]-Prophylaxemaßnahmen bei Kindern im Kindergartenalter planen und durchführen
Sina Sommer (18) ist im dritten Ausbildungsjahr zur zahnmedizinischen Fachangestellten und arbeitet in der zahnmedizinischen Praxis der Zahnärztin Frau Dr. Krone und Partner. Der vierjährige Patient Tim Schmidt, geboren am 14.02.2016 kommt am Montagmorgen zum ersten Mal in die Zahnarztpraxis von Frau Dr. Krone und ihren Kollegen. Bei der U8 stellte der Kinderarzt fest, dass etwas mit Tims Zähnen nicht in Ordnung zu sein scheint, weswegen er zur weiteren Untersuchung an Frau Dr. Krone überwiesen wurde.
Sina arbeiten heute gemeinsam mit ihrer Kollegin, der ZFA Dagmar Müller. Am Empfangstresen begrüßt Sina den Patienten Tim und seine Mutter Fr. Schmidt. Schon bei der Begrüßung fällt der Auszubildenden Sina auf, dass der kleine Tim sehr ängstlich ist. Er versteckt sich hinter seiner Mutter und weigert sich den Anweisungen der ZFA zu folgen, die ihm Kindgerecht erklärt, was genau heute alles gemacht wird.
Als Frau Dr. Krone in den Behandlungsraum kommt, fängt Tim an zu weinen. Erst als die Ärztin ihm behutsam in einem Bilderbuch zeigt, was sie bei ihm machen möchte, lässt er sich darauf ein und zeigt Dr. Krone seine Zähne. Nach eingehender Untersuchung diktiert Dr. Krone der Auszubildenden Sina folgendes für die Patientenakte: Es fehlen: 18, 17[…]. Fissurenkaries 75, 84. Abschließend dokumentiert die angehende ZFA die Behandlung und bereitet das Behandlungszimmer nach.
Im Anschluss sucht Frau Dr. Krone zusammen mit Sina, das Gespräch mit Tims Mutter Frau Schmidt (Leistung nach Nr.IP 2). Die Zahnärztin weist diese auf die schlechte Zahnhygiene ihres Sohnes Tim und die fehlenden Prophylaxemaßnahmen hin. Gemeinsam suchen sie nach Ursachen und Lösungen. Die Mutter weist auf den ersten Blick selbst eine schlechte Zahnhygiene vor. Frau Schmidt berichtet darüber hinaus, dass Tim die städtische Kindertagesstätte „Die Rasselbande“ besucht und sie bzw. Tim dort noch nie in Kontakt mit Zahn- und Mundhygiene gekommen ist. Die Zahnhygiene wäre schließlich eine Aufgabe der KITA, denn Tim verbringt dort den größten Teil des Tages. Die Auszubildene Sina informiert und klärt Frau Schmidt über die Ursachen, den Verlauf, die Folgen und Prophylaxemaßnahmen von Karies und Parodontalkrankheiten auf. Frau Schmidt ist überrascht, dass es neben der Zahnbürste noch weitere Zahnreinigungshilfsmittel gibt, die für eine gute Zahnhygiene nötig sind. Sie kann Sina nicht glauben, dass es ein Zusammenhang zwischen der Zahngesundheit und der Ernährung gibt. Frau Schmidt verfolgte bisher das Motto: Hauptsache ein bis zweimal irgendwie die Zähne putzen… das wird schon reichen.
Im Anschluss des Gesprächs nimmt Sina Tim und seine Mutter in das Recallsystem der Zahnarztpraxis auf und verabschiedet beide. Auch im Aufenthaltsraum des Personals ist der kleine Patient Tim noch Stunden nach der Behandlung ein großes Gesprächsthema. Sina ist entsetzt darüber, dass die Kindertagesstätte scheinbar keinen Wert auf die Zahnpflege und -reinigung der Kinder legt. Sie kann sich gut an einige Maßnahmen zur Zahn- und Mundhygiene während ihrer eigenen Kindergartenzeit erinnern. Dagmar Müller erzählt, dass ihre Tochter auch die Kindertagesstätte „Die Rasselbande“ besucht und ihr mehrfach aufgefallen ist, dass das Thema Zahnpflege aus Zeitgründen und aufgrund von Unwissenheit oft in den Hintergrund gerät.
Sina berichtet auch an ihrer Berufsschule im Unterricht von ihren Erfahrungen mit Tim, woraufhin die Auszubildenden ihrer Klasse gemeinsam beschließen, in Kontakt mit der Kindertagesstätte zu treten und ein Projekt zur zahnmedizinischen Gruppenprophylaxe zu planen.
S
M
Die L. informieren sich über Möglichkeiten zahnmedizinischer Prävention und Prophylaxe bei Kindern und nutzen dabei ihre Kenntnisse über Ursachen von Zahn- und Parodontalerkrankungen.
Die L. erstellen zusammen mit Kindern und Erzieher*innen ein kindgerechtes fachliches Bilderbuch:
"Meine gesunden Zähne".
A
Die L. konzipieren und führen einen Projekttag zum Thema Zahnhygiene in einer Kita exemplarisch durch.
Die Lernenden (L.) nehmen die Situation war und fühlen sich durch den Patienten Tim und ihren Beruf angesprochen und verantwortlich.
Die L. bewerten, stufen differenziert ihren Lernfortschritt und ihre Projektplanung ein.
R
T
Information
Einteilung der Gruppen
1. Planungsphase
Tag 1
2. Planungsphase
Präsentation
3. Planugsphase
Tag 2
Tag 3
Durchführung
Reflexion
offene, neugierige und soziale Klasse
Die Durchführung der Projektarbeit gliedert sich in drei aufeinander folgende Projekttage
Aufgabenstellung:
Wie kann man Tim und seinen Freunden in der Kindertagesstätte altersgerecht eine korrekte Mund- und Zahnhygiene, sowie ihre Wichtigkeit vermitteln?
Sie erstellen ein Projekt, dass sie an Ihrem 3. Projekttag in der Kita durchführen. Planen Sie für die Durchführung des Projektes drei Zeitstunden ein. Im Anschluss wird das Projekt in der Klasse evaluiert.
Das Produkt des Projektes
ist ein Bilderbuch mit Bezug
zu dem Fall
Besprechung
Projektphasen
Projektziele /
-skizze
Themenfindung /Gruppeneinteilung
Vorstellung Produkt
Meilenstein 3
Meilenstein 2
Meilenstein 4
Meilenstein 1
Abb. 6
Abb. 7
Abb. 8
Abb. 9
Abb. 10
Konkrete Planung des Projekttages mit Experten aus der KiTa
Präsentation der Zwischenergebnisse
Abschluss-
planung
Meilenstein 3
Meilenstein 1
Meilenstein 2
Auswertung und Reflexion
Fertigstellung des
Bilderbuches und Ausgabe an KiTa,Eltern, Schule und Praxen
Projektdurchführung in der KiTa
Meilenstein 1
Meilenstein 3
Meilenstein 2
Auswertung und Reflexion der Durchführung des Projektes in der KiTa
1.
Lehrenden und Lernenden
2.
Auswertung und Reflexion der gesamten Projektarbeit
der didaktischen Überlegungen
Gruppengröße:
Zeitlicher Rahmen:
Partizipation durch:
(vgl. Reich 2012)
Setting "Kindertagesstätte"
Zielformulierung und Meilensteine vorgegeben:
- Bezug zur Lebenswelt
- Übertragung der Fallsituation auf einen realen Kontext
- exemplarische Anwendung des Erlernten
- Förderung der Sozialkompetenz im Umgang mit den Kindern
- konkreter Bezug zum Rahmenlehrplan:
"Zur Information, Motivation und Instruktion verschiedener Patientengruppen planen sie Maßnahmen und führen diese im Rahmen ihrer Kompetenzen exemplarisch bei Kindern oder Jugendlichen durch."
Bilderbuch
- anhand der Fallsituation (stellt Rückbezug zur Situation her)
- gemeinsame Ausgestaltung mit den Kindern steigert die
Motivation der Kinder
- Aufbereitung von Informationen für verschiedene
Patientengruppen (Kinder),KiTa, Eltern, Praxen
Projektarbeit
Eigenverantwortung, Selbststeuerung und
Partizipation; dadurch hohe Schülerzentrierung und Steigerung der Motivation
(vgl. ISB, o.J.)
Prozess des Lernens kann nur im sozialen Kontext stattfinden (Grundannahme des situierten Lernens)
vgl. Dieterich, Reiber 2014, S.105f.
Lerntheke
Museumsrundgang
in den realen Kontext
nur eingeschränkt im realen Kontext umsetzbar
WissensTransfer
Herausforderungen
Lehrende
Lernende
(vgl. Fölling-Albers et al. 2004, S. 742)
Unterricht
Diskutiert die Vor- und Nachteile.
Abb. 11
Literatur
De Haan, G. (2005): Situiertes Lernen. Freie Universität Berlin (Hrsg.): Erziehungs-wissenschaftliche Zukunftsforschung und Programm Transfer-21.
Dieterich, Juliane; Reiber, Karin (2014): Fallbasierte Unterrichtsgestaltung Grundlage und Konzepte. Didaktischer Leitfaden für Lehrende. 1. Auflage. Stuttgart: Verlag W. Kohlhammer.
Darmann-Finck, Ingrid (2010): Fallbezogenes Lernen in den personenbezogenen Dienstleistungsberufen In: Pahl, Jörg-Peter (Hrsg.): Handbuch berufliche Fachrichtun-gen. Bielefeld: W. Bertelsmann Verlag, S.348-359.
Fölling-Albers, Maria; Hartinger, Andreas; Mörtl-Hafizović, Dženana (2004): Situiertes Lernen in der Lehrerbildung. In: Zeitschrift für Pädagogik. 50, 5, S- 727-747-
ISB- Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (2007): Theorien des Lernens Folgerungen für das Lehren. URL: https://www.isb.bayern.de/schulartspezifisches/materialien/t/theorien-des-lernens/ [Zugriff am 14.05.2020].
Mandl, Heinz; Kopp, Brigitta; Dvorak, Susanne (2004): Aktuelle theoretische Ansätze und empirische Befunde im Bereich der Lehr-lern-Forschung -Schwerpunkt Erwachse-nenbildung-. URL: http://www.die-bonn.de/esprid/dokumente/doc-2004/mandl04_01.pdf [Zugriff am 14.05.2020].
Meyerhoff, Juliane; Brühl, Christoph (2015): Fachwissen lebendig vermitteln. Das Methodenhandbuch für Trainer und Dozenten. 3. Auflage. Wiesbaden: Springer Fach-medien.
Steiner, Edmund (2004): Erkenntnisentwicklung durch Arbeiten am Fall. URL: https://www.ewi.tu-berlin.de/fileadmin/i49/dokumente/1143711480_diss_steiner.pdf [Zugriff am 14.05.2020].
Abb. 1: Bilderbibliothek Prezi
Abb. 2: https://zahntipps.at/de/zahnprophylaxe/erwachsenen.html
Abb. 3: https://www.praevention.com/mein-koerper/weshalb-zahnprophylaxe-so-wichtig-ist-55630/
Abb. 4: https://methodenkoffer-sgl.de/enzyklopaedie/methodensteckbrief_projektarbeit/:
Abb. 5: ISB 2007, S.1
Abb. 6: https://www.kindergesundheit-info.de/fileadmin/user_upload/kindergesundheit-info.de/Infografiken/Infografiken_als_PDF/Zaehneputzen-mit-Kai_BZgA_kindergesundheit-info_01.pdf
Abb. 7: https://shop.zahnhygiene.de/Zahnhygiene-Abenteuer-Band-1
Abb. 8: https://www.kindersuppe.de/thema/projekt-z%C3%A4hne-und-zahnarzt-ideen-f%C3%BCr-kindergarten-und-kita
Abb. 9: https://www.bukiz.de/fileadmin/user_upload/downloads/Broschoere_Starke_Zaehne-starke_Kinder.pdf
Abb. 10: https://www.kindergartenbedarf-haidig.de/zahnmodell-1469
Abb. 11: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Oliver_Tacke_-_Diskussion.png