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Gliederung

Institutionalisierung von Erziehung

nach Helmut Fend

Gliederung:

Gliederung

1.0 Video zur Einführung

1.1 Allgemeines zur historischen Entwicklung

1.2 Biografie von Helmut Fend

1.3 Funktion von Schule nach Fend

1.4 Maßnahmen der Schulentwicklung und Qualitätssicherung im Anschluss an PISA

1.5 Vorschuleinrichtungen als Bildungsinstitutionen

Video zur Einführung:

https://www.youtube.com/watch?v=JD0MuTUXBaQ

Video

1.1 Allgemeines zur historischen Entwicklung

Allgemeines zur historischen Entwicklung

Vor der Industrialisierung:

  • Menschen lebten in Hausgemeinschaft.
  • Arbeiter und Behinderte zählten zur Familie.
  • Menschen lebten von Landwirtschaft, baute alles selber an.
  • Kinder lernten von Erwachsenen.

vor der Industralisierung

Durch die Industrialisierung:

  • Entreißung aus der Traditionellen Erziehung.
  • Verstädterung führt zu Verelendung der Bevölkerung
  • 19/20 Jhd. Gründung von Wohlfahrtorganisationen.
  • Jugendliche und Kinder bekamen Gesetze zugeschrieben.

durch die Industralisierung

Im Laufe des 19 Jhd.:

  • Trennung von Familie und Arbeitswelt.
  • Familienarbeit wird durch Firmen ersetzt.
  • Pflege/ Pädagogischearbeiten sind Frauen Tätigkeiten.
  • Kinder sollen Bildung erlangen (Schulpflicht).
  • Kinder bekamen eine Grundbildung (Grundschule/ Hauptschule).
  • nur die Elite ging aufs Gymnasium.
  • Expansion des Bildungssystem.

im Laufe des 19Jhd.

Biografie von Helmut Fend

Biografie von Helmut Fend:

  • Name: Helmut Fend
  • Geboren: 26.12.1940 in Hohenems, Vorarlberg
  • Beruf: ist ein österreichischer Pädagogikprofessor.
  • Nach der Ausbildung zum Volksschullehrer unterrichtete er an einklassigen Volksschulen in Vorarlberg.
  • Er studierte an der Universität Innsbruck und absolvierte 1965/66 einen Studienaufenthalt an der University of London
  • 1967 folgte die Promotion in den Fächern Erziehungswissenschaft und Psychologie an der Universität Innsbruck.
  • In den Jahren 1978/79 war er Leiter des Landesinstituts für Schule und Weiterbildung des Landes NRW in Düsseldorf.
  • Ab 1987 wirkte er als Ordinarius für Pädagogische Psychologie an der Universität Zürich .
  • Seit 2006 emeritiert.
  • Fends frühe Werke entwickelten eine soziologische Schultheorie
  • Seine Schwerpunkte sind Entwicklung im Jugendalter, Bildungssysteme und Schulentwicklung.

Funktion von Schule nach Fend

1.3 Funktion von Schule nach Fend:

  • Wir leben in einer Leistungsgesellschaft und Wissensgesellschaft.

1. Reproduktion der Gesellschaft

2. Individuelle Persönlichkeitsentfaltung

  • Schulsystem nimmt 4 verschiedene gesellschaftliche Funktionen ein:

1.Sozialisationsfunktion:

Endkulturationsfunktion:

2. Qualifikationsfunktion:

3. Schule legt den Grundstein für die Teilhabe am Arbeitsprozess:

4. Politische Integration-und Legitimationsfunktion:

City

  • Sozialisationsfunktion:
  • vermittlung von Werten und Normen für das spätere Leben.
  • Endkulturationsfunktion: vermittlung von Kompetenzen in verschiedene Kultur
  • fördert Gesellschaftliche Teilhabe und Individualität.
  • Qualifikationsfunktion:
  • Kenntnisse und Fähigkeiten für das Berufliche Leben.
  • Grundbaustein für die berufliche Karriere:
  • Abschlüsse und Zertifikate vereinfache die Teilhabe am Arbeitsprozess.
  • politisch Integrations- und Legitimationsfunktion:
  • stabilisierung des Politischen Systems
  • ''Allgemeingültig'' jeder Mensch kann durch Bildung beruflich Aufsteigen
  • Schichtzugehörigkeit spielt dennoch eine entscheidende Rolle.

1.3 Funktion von Schule nach Fend:

Entwicklung der Funktionen in den letzten Jahrzehnten

  • Sozialisation-/Enkulturationsfunktionen: Bedeutung ist in den letzten Jahrzehnten gestiegen, weil die Erzieherischen Aufgaben in unserer Gesellschaft gestiegen sind und viele Familien überfordert sind.
  • → Schulen müssen immer mehr Sozialisationsdefizite kompensieren und erzieherische Aufgaben übernehmen.
  • Qualfikationsfunktion: Ansprüche an die Qualifikationen der Arbeitnehmer steigen
  • → Anforderungen an Schüler und die Schulbildung erhöhen sich.
  • Allkoationsfunktion: Durch die Bildungsexpansion in den 60 Jahren, hat die Konkurrenz um höherwertige Bildungsabschlüsse zugenommen.
  • → Immer mehr Schüler machen das Abitur
  • → Je höher die Anzahl der Schüler, desto geringer der relevante Wert des Zertifikates oder desto mehr spielen die Zensuren eine Rolle.

Maßnahmen der Schulentwicklung und Qualitätssicherung im Anschluss an PISA

1.4 Maßnahmen der Schulentwicklung und Qualitätssicherung im Anschluss an PISA:

Die PISA- Studie:

  • Pisa-Studie: Programm for International Student Assessment
  • Schul leistungen der fünfzehnjährigen Schüler/innen werden untersucht
  • Die erste Pisa-Studie wurde im Jahr 2000 durchgeführt
  • Ein sehr hoher Aufwand → in der ersten Studie wurden weltweit insgesamt 180000 Schüler/innen getestet
  • Ergebnisse haben eine sehr hohen Aussagekraft.
  • In der ersten Studie nahmen 32 Staaten teil → die meisten von ihnen gehören zu den 34 Mitgliedstaaten des bestehenden OEDC.
  • Auftraggeber: jeweilige Regierungen
  • Studie unterliegt das Literacy-Konzept → untersucht Basiskompetenzen im Bereich des Textverständnis, Mathematik und der Naturwissenschaft.
  • Aufgaben: es wird kein spezielles Fachwissen abgefragt sondern die Schüler müssen über grundlegende Kenntnisse verfügen, die sie bei Problemstellungen im Alltags leben anwenden müssen.
  • Auswertung erster PISA-Studie zwei zentrale Mängel:
  • 1: Leistungen der deutschen Schüler lagen unterhalb des OECD-Durchschnitts
  • 2: In Deutschland besteht ein besonders hoher Zusammenhang von Schulleistungen und soziokultureller Herkunft.
  • Weitere Studien haben aber in den nachfolgenden Jahren gezeigt, dass sich die deutschen Schüler/innen gebessert haben.
  • Heute teilweise schon über den OECD Durchschnitt
  • Jedoch existieren aber noch eine erhebliche Streuung der Leistungen, weil:
  • 1: es große Unterschiede zwischen Schüler/innen der verschiedenen Bundesländer gibt.
  • 2: Die Bedeutung der sozialen und kulturellen Herkunft für die Schüler/innen abgenommen hat
  • 3: die Leistungen sich von den Mädchen und Jungen sehr stark unterscheiden.

Konsequenzen des PISA- Schocks für das Bildungswesen:

  • Bildungsinteresse für jüngere Generation steigt.
  • Ausarbeitung der Ganztagsschule zur Entlastung von berufstätigen Eltern, und sozial schwachen Kindern.
  • Änderung des Sekundarschulsystems, Hauptschulen werden abgebaut.
  • Von Input- zur Outputorentierung:
  • Nicht der Erwerb von Inhalt steht im Fokus sondern der Erwerb von Kompetenzen.
  • Durchsetzung der Kulturministerin: Lernstandserhebungen,
  • stärkere Individualität, veränderte Lehrpläne.

Kritik an der Bildungspolitik:

1. Schüler sollen vielfältig gefördert werden.

2. Lernstanderhebungen prüfen nur einseitige Kompetenzen.

3. Lernstanderhebungen führen zum Fokus von Prüfungsvorbereitung.

4.Inhalt ist wichtiger, Kompetenz kann an viele Inhalte anknüpfen

5. Interesse der Schüler bildet sich durch den Inhalt.

6. Output-Orientierung wichtig- Lehrstoff nimmt jedoch nicht ab.

7. oberflächliche Behandlung von komplexen Themen.

8. Bildung beruht auf eigenes Engagement.

9. Positive: Leistungsniveau steigt.

Vorschuleinrichtungen als Bildungsinstitutionen

  • In den letzten beiden Jahrzehnten haben sich die Vorschuleinrichtungen massiv verändert
  • Rolle der Frau hat sich im Laufe der Zeit verändert → Frau möchte berufstätig sein und so suchen Eltern Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
  • Die Vorschulerziehung soll aufgewertet werden, da erkannt wurde wie wichtig die frühkindliche Bildung für den weiteren Weg des Kindes ist.
  • Es wurden pädagogische Kompetenzen für den Vorschulbereich reformiert
  • → Schäfer
  • Das Land NRW hat im Jahr 2016 einen Leitfaden herausgegeben, der die pädagogischen Fachkräfte an Kitas und die Lehrkräfte an Grundschulen bei ihrer Arbeit unterstützt
  • Chancen und Grenzen pädagogischer Einwirkung
  • Dilemma: Es ist zwar wichtig, dass Frauen und Männer gleichzeitig arbeiten gehen können, aber andererseits ist es fraglich ob Kinder bereits unter zwei Jahren in den Kindergarten betreut werden.

Vorschuleinrichtungen als Bildungsinstitutionen

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit