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Herschelschule
Hannover
Wissenschaftlicher Name: Lampyridae
Unterklasse: höhere Insekten
Familie: Leuchtkäfer
Klasse: Insekten (Insecta)
Höhere Klassifizierung: Elateroidea
Das Glühwürmchen bevorzugt feuchte und mit Laubgehölzen beschattete Lebensräume. Dazu zählen feuchte Wiesen, Bach- und Flussufer, lichte Gebüsche, Waldränder und Parkanlagen.
Die Larven leben auf humosen Böden, versteckt in der Laubstreu. Zum Schutz vor Feinden eignen sich Steine, Erdlöcher, Schneckenhäuser oder auch ein kalkhaltiger Boden.
Leuchtkäfer sind auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis zu finden. Die am stärksten leuchtende Art, Photinus pyralis, ist in Mittel- und Südamerika beheimatet.
In Mitteleuropa leben drei Arten:
Kleiner Leuchtkäfer, Gemeines Glühwürmchen, Johanniskäfer oder Johanniswürmchen (Lamprohiza splendidula)
Großer Leuchtkäfer, Großes Glühwürmchen oder Großes Johannisglühwürmchen (Lampyris noctiluca)
Kurzflügel-Leuchtkäfer (Phosphaenus hemipterus)
Weltweit etwa 2000 Arten, die innerhalb der Überfamilie Weichkäferartige geführt werden.
Nachdem sich die Insekten Ende Juli gepaart haben, legen die Weibchen zwischen 100 und 200 Eier, aus denen etwa 4 Wochen später die Larven schlüpfen. Das Weibchen stirbt kurz nach der Eiablage. Die braunen Larven werden etwa 0,25 cm lang und suchen sich bald ihre ersten Schneckenopfer. Die Entwicklung bis zum erwachsenen Tier dauert drei bis vier Jahre und schließt mehrere Häutungen ein. Die Larven verpuppen sich in einer kleinen Höhle im Boden. Etwa zwei Wochen später schlüpft dann der Leuchtkäfer.
In den meisten Fällen werden die Leuchtsignale ausgesendet, damit männliche und weibliche Tiere zur Paarung zueinanderfinden. Die Signale selbst sind ganz unterschiedlich. Bei manchen Arten besitzen nur die Weibchen Leuchtorgane, bei anderen beide Geschlechter. Manche Arten blinken, andere senden Dauerlicht aus. Die Signale sind arttypisch und unterscheiden sich in Länge und Rhythmus. Beim nordamerikanischen Photinus pyralis haben auch die Männchen Leuchtorgane, wobei die etwa zweisekündige Verzögerung der Antwort des Weibchens für die Erkennung entscheidend ist. Bei einigen Arten – zum Beispiel Pteroptyx gelasina und Pteroptyx similis – synchronisieren alle Käfer der Umgebung ihre Blinksignale, so dass ganze Busch- oder Baumreihen im gleichen Takt blinken.
Alle Leuchtkäferarten strahlen ihre Signale nur bei Nacht aus. Die Signale sind nicht hell genug, um auch bei Tag Partner anlocken zu können. Die Leuchtperiode der Leuchtkäfer in Mitteleuropa liegt in der Regel zwischen Juni und Juli und hängt von der Witterung und der Art des Leuchtkäfers ab.
Bei vielen Leuchtkäferarten sind die Weibchen flugunfähig. Sie sind dann im Allgemeinen größer als das Männchen und können so mehr Eier produzieren. Beim Kleinen und Großen Leuchtkäfer sind nur die Weibchen flugunfähig, beim Kurzflügel-Leuchtkäfer auch die Männchen. Da männliche Große Leuchtkäfer keine funktionsfähigen Leuchtorgane besitzen, sind fliegende leuchtende Exemplare in Mitteleuropa entweder männliche Kleine Leuchtkäfer oder männliche Vertreter der Gattung Luciola (die Weibchen sind zwar beflügelt, fliegen jedoch nicht). Im Gegensatz zum Großen und Kleinen Leuchtkäfer ist das Leuchten in der Gattung Luciola blinkend.
Die Erzeugung von Licht durch Lebewesen wird Biolumineszenz genannt.
Am Unterteil des Hinterleibs befinden sich weiße Bereiche, an denen der Käferpanzer rau und für Licht durchlässig ist. Im Inneren liegt eine weiße Schicht, die das Licht reflektiert. Dadurch sind die weißen Bereiche auch am Tag zu sehen.
Der Leuchtmechanismus ist auch in der Forschung von großer Bedeutung.
Glühwürmchen leuchten auf viele verschiedene Arten und unterscheiden sich darin:
- welche Farbe ihr Licht hat
- wie lange sie leuchten
- wie oft ein Glühwürmchen aufleuchtet
- wie viel Zeit dazwischen vergeht
- zu welcher Nachtzeit sie leuchten
Leuchtkäfer werden vereinzelt als die ewig lebenden Seelen von Verstorbenen angesehen. In China wurden Leuchtkäfer als charakteristisch für verarmte Studenten betrachtet, da man diesen nachsagte, beim nächtlichen Studieren als einzige Lichtquelle über Glühwürmchen zu verfügen.
https://www.tierchenwelt.de/kaefer/2007-gluehwuermchen.html
https://www.bienenkunde.rlp.de/Internet/global/themen.nsf/83E0D3336B4A392FC12578AA00205A54/64F05FA77760FDA7C1256FD90043265A
https://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtk%C3%A4fer