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6-Phasen-Modell des Pflegeprozesses von Fiechter und Meier

Pflegeprozess

09.10.2021

1 Informationssammlung = Pflegeanamnese

Durch Patient Angehörige und die Akte

1

Informationssammlung =Pflegeanamnese

2 Pflegediagnose

2

Erkennen von Problemen und Ressourcen des Patienten = Pflegediagnose

Erkennen von Problemen und Ressourcen des Patienten

Eine Pflegediagnose ist eine klinische Beurteilung (clinical judgment) einer menschlichen Re aktion auf Gesundheitszustände/Lebensprozesse oder die Vulnerabilität eines Individuums,

einer Familie, Gruppe oder Gemeinschaft für diese Reaktion. (NANDA-I 2013)

[Pflegediagnose] ([Definition)])

im Zusammenhang mit [beeinflussende Faktoren]

belegt durch [bestimmende Merkmale]

Pflegediagnostischer Prozess

Unter Pflegediagnostik wird das unterscheidende Beurteilen von pflegerelevanten Daten ver standen. Die in der Informationssammlung erfassten Daten werden unter Einbezug des pfle gewissenschaftlichen Wissens ausgewertet.

Pflegediagnostischer Prozess in 4 Phasen

1. Pflegerisches Basis- oder Erstassessment

2. Pflegediagnostische (Erst-)Bewertung

3. Pflegerisches Fokus- oder Zielassessment

4. Pflegediagnostische (Abschluss-)Bewertung

Pflegerisches Basis- oder Erstassessment

1.

Pflegerisches Basis- oder Erstassessment

Erhebung grundlegender und zentraler pflegerelevanter Daten und systematische Ordnung der Daten

Pflgegediagnostische (Ertst-)Bewertung

2. Pflegediagnostische (Erst-)Bewertung

- unterscheidendes Beurteilen der pflegerelevanten Daten unter Einbezug pflegewissen schaftlichen Wissens

- erste potentielle Pflegediagnosen diagnostizieren

- Erstbewertung mit dem Pflegenutzer im Hinblick auf Richtigkeit und Priorisierung

Pflegerisches Fokus- oder Zielassessment

- gezieltes Assessment zur Bestätigung oder Widerlegung der potentiellen Pflegediagnosen

- Feststellung des fallbezogenen individuellen Ausprägungsgrades der Pflegediagnose

- Einbezug valider Assessmentinstrumente

3.

Pflegerisches Fokus- oder Zierlassessment

Pflegediagnostische (Abschluss-)Bewertung

4.

Pflegediagnostische (Abschluss-)Bewertung

- schließt mit einer fallbezogenen Diagnosestellung ab

- Pflegediagnosen gelten als gesichert, wenn sich die fallbezogenen Daten zweifelsfrei den

Kriterien zuordnen lassen, die in der Pflegediagnose genannt werden

- Priorisierung der Pflegediagnosen

- Bewertung mit dem Pflegenutzer im Hinblick auf Richtigkeit und Priorisierung

- bei Bedarf erneutes Assessment

PÄS

Frei formulierte Pflegediagnose

- P = Problem = Pflegediagnosetitel

- Ä / E = Ätiologie / Etiology = beeinflussende Faktoren

- S= Symptome = bestimmende Merkmale

- R = Ressourcen

Problemfokusierte Pflegediagnose

Problefokussierte Pflegediagnose

Eine klinische Beurteilung einer unerwünschten menschlichen Reaktion auf Gesundheitszu stände/Lebensprozesse, die bei einem Individuum, einer Familie, Gruppe oder Gemeinschaft

auftritt.

+ Pflegediagnosetitel

+(Definition)

+Im Zusammenhang mit (beeinflussende Faktoren)

+belegt durch (bestimmende Merkmale)

Beispiel:

Beeinträchtigte Mobilität im Bett

(Einschränkung der unabhängigen Positionsveränderung im Bett)

Im Zusammenhang mit Schmerzen und Adipositas

Belegt durch beeinträchtigte Fähigkeit, sich von einer Seite auf die andere zu drehen.

Ressourcen: … führt kleine Bewegungen der Extremitäten durch…

Risikopflegediagnose

Risikopflegediagnose

Eine klinische Beurteilung der Vulnerabilität eines Individuums, einer Familie, Gruppe oder

Gemeinschaft, eine unerwünschte menschliche Reaktion auf Gesundheitszustände/Lebens prozesse zu entwickeln.

- Pflegediagnosetitel

- (Definition)

- Risikofaktoren: …

Beispiel:

Risiko eines instabilen Blutglukosespiegels

(Anfälligkeit für eine Abweichung des Blutglukosespiegels vom Normbereich, welche die Gesundheit beeinträchtigen könnte)

Risikofaktoren: Nichteinhalten des Diabetes-Therapieplans

Gesundheitsförderungsdiagnose

Gesundheitsförderungsdiagnose

Eine klinische Beurteilung der Motivation und des Wunsches, das Wohlbefinden zu steigern

und das menschliche Gesundheitspotenzial zu verwirklichen. Diese Reaktionen werden durch

die Bereitschaft ausgedrückt, spezielle Gesundheitsverhaltensweisen zu verbessern und kön nen bei jedem Gesundheitszustand angewendet werden. Die Pflegefachperson kann bei Per sonen, die nicht in der Lage sind, ihre Bereitschaft auszudrücken, bestimmen, dass eine Situ ation zur Gesundheitsförderung vorliegt und im Namen des Klienten handeln. Gesundheitsför dernde Reaktionen können bei einem Individuum, einer Familie, Gruppe oder Gemeinschaft

vorliegen.

- Formulierung ohne beeinflussende Faktoren

+ Pflegediagnosetitel

+(Definition)

+belegt durch (bestimmende Merkmale)

Beispiel:

Bereitschaft für eine verbesserte Ernährung

(Verhaltensmuster der Nährstoffaufnahme, welches gestärkt werden kann)

Belegt durch den ausgedrückten Wunsch, die Ernährung zu verbessern.

Syndrome

Syndrome

Bei der NANDA-I-Taxonomie werden einige wenige Syndrome benannt, z.B. „Chronisches

Schmerzsyndrom“. Diese Diagnose unterscheidet sich von der Einzeldiagnose „chronischer

Schmerz“ darin, dass der chronische Schmerz zusätzlich einen signifikanten Einfluss auf an dere menschliche Reaktionen hat. Als bestimmende Merkmale werden hier andere Pflegedi agnosen aufgeführt (z.B. Angst, Beeinträchtigte körperliche Mobilität, Schlafstörung, Soziale

Isolation)

Definitionen

Bestimmende Merkmale

– Beobachtbare Hinweise, Anzeichen oder Symptome Beeinflussende Faktoren

– Ursache, Umstände, Einflüsse

Risikopopulation

– Eine Zugehörigkeit zu einer Gruppe der Risikopopulation erhöht die Anfälligkeit, für

die Pflegediagnose

Assoziierte Bedingungen

– Medizinische Diagnose, Verletzung, pharmazeutische Wirkstoffe…, die die

Anfälligkeit für die Pflegediagnose erhöht

Pflegediagnose / Medizinische Didagnose

Pflegediagnose

/

Medizinische Diagnose

Pflegeziel

Festlegung der Pflegeziele

Definition

Das Ergebnis, das die zu pflegende Person mit Hilfe des Pflegeteams und unter Nutzung ihrer Ressourcen in / zu einem Festgelegten Zeitraum /-Punkt erreicht haben will

3

Festlegung der Pflegeziele

Arten der Pflegeziele

Arten

- Präventiv -> eine Behandlung zur Prävention einer Krankheit

- Kurativ -> eine Behandlung, die eine vollständige Genesung anpeilt / erzielen will

- Rehabilitativ -> um weitere Folgen einer Krankheit zu unterbinden und Folgen zu minimieren

- Palliativ -> Behandlung die nicht auf die Genesung abzielt sondern auf die Linderung der Beschwerden

SMART

Pflegeziele SMART gestalten

S – Spezifisch -> Was genau soll erreicht werden?

M – Messbar -> Woran kann der Erfolg gemessen werden?

A – Attraktiv -> … für den Patienten. Er ist damit einverstanden

R – Realistisch -> kann es tatsächlich erreicht werden?

T – Terminiert -> möglichst genau. Relevant für die Evaluation

Beispiele

Tägliche Trinkmenge von 2 Litern

In 5 Tagen auf Zimmerebene ohne Hilfsmittel mobil

Der Pat. Ist in einem gepflegten Zustand

Beispiele

Pflegemaßnahmen

4

Planung der Pflegemaßnahmen

Definition Pflege

o Gesundheit fördern

o Krankheit verhindern

o Gesundheit wiederherstellen

o Leiden lindern

o ! Achtung vor dem Leben und der Würde des Menschen !

Definition Pflegemaßnahmen

Planung für die Zielerreichung angemessenen und notwendigen pflegerischen Tätigkeiten

SUBATÜVÜ

Schulung

Unterstützung

Beratung

Anleitung

Teilweise Übernahme

Vollständige Übernahme

W-Fragen

Was - konkrete Maßnahme (wo)

Wann - Angabe der Tageszeit oder einer konkreten Uhrzeit oder Kontext

Wie oft - Wenn die Pflegemaßnahme häufiger erfolgen soll

(Womit) - Wenn Pflegemaßnahmen mit unterschiedlichen Produkten oder Hilfsmitteln möglich ist

Was zu beachten ist

Wichtig

Keine Bedarfsangabe

(Überarbeitung der Planung)

Übernahme und ggf Ausarbeitung einer Anordnung

Vorschlag in der Theorie

z.B. Med XY nach Absprache mit Arzt

Durchführung der Pflege

Die Maßnahmen werden durchgeführt

5

Durchführung

der Pflege

Beurteilung der Wirkung der Pflege auf den PAtienten

= Pflegeevaluation

6

Beurteilung der Wirkung der Pflege auf den Patienten = Pflegeevaluation

Um zu überprüfen, ob das Pflegeziel erreicht wurde, muss in einem festgelegten Zyklus eine Bewertung von bestimmten Kriterien erfolgen

(evt. Mithilfe von Assessmentinstrumenten)

ZAK

-> Z = Zyklus (immer am Abend um 22 uhr wird immer das Trinkprotokoll ausgewertet ob das Pflegeziel erfolgt ist)

-> A = Assessment (Beurteilen / Bewerten – einmal pro tag auswerten / bewerten (Trinkprotokoll ist das Assessment Instrument) MESSUNG!)

-> K = Kriterien (die vorher angegeben wurden im Pflegeziel) VGL mit Zielwert und Ausgangswert

Pflegeprozess

WICHTIGE RANDNOTIZEN

Der Pflegeprozess als Problemlösungsprozess

Der Krankenpflegeprozess besteht aus einer Reihe von logischen, voneinander abhängigen überlegungs-, entscheidungs- und Handlungsschritten, die auf eine Problemlösung, also auf ein Ziel hinausgerichtet sind.

Pflegeprozess

Die Strukturierte und zielgerichtete Vorgehensweise von Pflegekräften bei der Versorgung eines Pflegebedürftigen Patienten.

- Problemlösung

- Beziehungsprozess

ATLs

12 ATLs

- Wach sein und schlafen - Kopf

- Atmen - Nase

- Kommunizieren - Mund

- Essen und Trinken - Mund

- Sich waschen und kleiden - Hals

- Körpertemperatur regulieren - Axel

- Sinn finden im Werden, Sein, Vergehen - Herz

- Für Sicherheit sorgen - Magen

- Raum und Zeit gestalten, arbeiten und spielen - Hände

- Kind, Frau, Mann sein - Intimbereich

- Ausscheiden - POPO

- Sich bewegen -Beine

ATLs nach Liliane Juchli

Nach Liliane Juchli

- 12 Aktivitäten des täglichen Lebens

- Orientierungshilfe bei der Erfassung von

psychischen, physischen und

psychosozialen Bedürfnissen des Patienten

- Jede ATL ist immer im Zusammenhang und

in Wechselwirkung mit den anderen ATLs zu betrachten

Pflegedokumentation

pflegedokumentation

Leitfaden für eine ordnungsgemäße (Pflege-)dokumentation

WER

WARUM

WIE

WAS

WANN

FÜR WEN

Einflussfaktoren

Einflussfaktoren

- Körperliche Einflüsse

- Ökonomische Einflüsse

- Gesellschaftliche Einflüsse

- Politische Einflüsse

- Kulturelle Einflüsse

- Seelisch-geistige Einflüsse

- Soziale Einflüsse

NANDA - I

Begriffsklärung

• NANDA-I → standardisierte Terminologie der Pflegediagnosen erstellt

→ Darstellung der Pflegediagnosen in einer Taxonomie/einem

Klassifikationsschema

• Terminologie = Gesamtheit der in einem Fachgebiet üblichen

Fachwörter und Ausdrücke

• Taxonomie = systematische Anordnung der Pflegediagnosen in

Domänen und Klasse

Einteilung Pflegediagnostischer Prozess in das 6-Phasen-Modell

Einteilung Pflegediagnostischer Prozess

4-Phasen-Pflegemodell

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