Introducing
Your new presentation assistant.
Refine, enhance, and tailor your content, source relevant images, and edit visuals quicker than ever before.
Trending searches
Place
your logo here
Bei einem Hirntumor handelt es sich meist um eine lockal neugebildete Ansammlung (Raumforderung) eines wachsenden Gewebes im Gehirn. Hirntumore können sich als hirneigene Tumore direkt aus den Zellen des Gehirn entwickeln oder als Absiedlung von anderen Tumoren stammen, also Hirnmetastasen.
Eine Eintelung der Hirntumore erfolgt nach Kriterien wie Zellulärem Ursprung, Wachstumsgeschwindigkeit oder Prognose.
Besteht der Tumor aus hirneigenen Zellen, handelt es sich um einen primären Hirntumor da er direkt im Gehirn entstanden ist.
Entstehen können sie aus
- Nervenzellen
- Hirnstützgewebe
- Hirnhäuten
- Hirnanhangsgebilden
- Hirngeäßen
Sekundärer Hirntumor
Stammen die Zellen des Hirntumor aus anderen Organen spricth man von einem sekundären Hirntumor oder auch von Metastasen.
Sie entstehen, wenn Zellen aus anderen Organtumoren ins Gehirn gelangen und hier eine Tochtergeschwulst bilden, beispielsweise bei
- Lungenkrebs
- Hautkrebs
- Brustkrebs
Tumorzellen können über den Blutkreislauf oder über die Lymphbahnen an andere Stellen des Körpers gelangen und dort «Ableger» platzieren, sogenannte Metastasen, bzw. der sekundär Tumor.
Die Einteilung nach den WHO-Kriterien, die molekularen Marker sowie die Art der Tumorzellen sind entscheidend für die weitere Behandlung des Tumors.
- WHO-Grad I entspricht einem gutartigen, langsam wachsenden Hirntumor mit einer günstigen Prognose
- WHO-Grad Il entspricht einem eher gutartigen bis intermediären Hirntumor
- WHO-Grad III entspricht einem eher bösartigen, selten noch intermediären Hirntumor
- WHO-Grad IV entspricht einem bösartigen Hirntumor
Glioblastom
- ist der häufigste bösartige Hirntumor, es entsteht aus den Stützzellen des
Gehirns, kann überall im Gehirn auftreten
- betrifft meist Menschen im Alter von 50-70 Jahren
Chondrosarkome
- sind knöcherne Tumoren, eher selten im Schädelbereich
- es erkranken überwiegend Menschen zwischen dem 40. und 70. Lebensjahr
Meningeome
- sind langsam wachsende Tumoren, mehr als 90% sind gutartig
- Sie zählen mit rund 35 % zu den häufigsten Tumoren des ZNS
- treten vermehrt ab dem 50. Lebensjahr auf
Je nach betroffener Hirnregion kann es bei einem Hirntumor zu sehr untersiedlich Symptomen kommen.
Eine früherkennung ist deshalb oft schwierig.
Die lockalisation des Tumors im Gehirn ist entscheident für die Symptomatik.
Beeinträchtigung von Sprache, Motorik, Gefühl, Sehen, Rechnen, Denken, Merkvermögen, Gleichgewicht, Orientierung, Stimmung, Verhalten, Wachheit, Antrieb, Sozialverhalten
Psychische Veränderungen wie Wesensveränderung, Müdigkeit, Vergesslichkeit, Desorientiertheit, Verwirrung
Anfälle - Epileptische Aktivität, d.h. Übererregbarkeit des gesunden Gewebes am Rand des Tumors
Kopfschmerze, Übelkeit, Erbrechen
Before
Ein Hirntumor wird mit Hilfe einer Magnetresonanztomografie diagnostiziert. Mit verschiedenen Sequenzen können so die unterschiedlichen Merkmale des Tumors bildlich dargestellt werden.
Je nach Tumorart reicht der Befund von einer fast sicheren Diagnose, bei der eine Operation meist der nächste Schritt ist, bis hin zu einer wagen Verdachtsdiagnose, die zunächst eine Biopsie erfordert, um eine endgültige Diagnose zu erhalten.
Eine Früherkennung durch einen Bluttest oder eine Screening-Untersuchung gibt es bisher leider nicht.
Die weitere Behandlung hängt von dem Tumor ab.
Der Gehirntumor soll nach Möglichkeit komplett bis auf die letzte Zelle entfernt werden.
Die normalen Funktionen des Gehirns sollen nicht beeinträchtigt werden.
- Absolute Priorität vor der kompletten Tumorentfernung hat jedoch die Erhaltung der Gehirnfunktionen
- Tumorreste werden in Kauf genommen, als eine wichtige Hirnfunktion dauerhaft zu schädigen
Bei gutartigen Tumoren wird dieser Tumorrest oft über Jahre beobachtet
- Ein gutartiger Hirntumor ist nach vollständiger Entfernung geheilt
Bei bösartigen Hirntumoren, die infiltrativ wachsen und bei denen keine vollständige Heilung durch eine Operation möglich ist, werden Bestrahlung und Chemotherapie den Resttumor attackieren
- Beim bösartigen Hirntumor bewirkt eine komplette Tumorentfernung eine bessere Prognose und Überlebenszeit
Um das Wiederauftreten eines Tumors nach vollständiger operativer Entfernung oder das Wachstum eines Tumorrests zu verhindern, kann es je nach molekularen Eigenschaften und Gradierung des Tumors sinnvoll sein, eine ergänzende bzw. unterstützende Chemotherapie durchzuführen.
Chemotherapeutika sind Substanzen, welche in den Tumorzellen eine DNA-schädigende Wirkung ausüben.
Bei hochgradigen, hirneigenen Tumoren wird in der Regel eine postoperative Chemotherapie mit Temodal (Temozolomid) durchgeführt. Temodal kann normalerweise als Kapsel eingenommen werden und wird von den Patienten/-innen eigentlich gut vertragen.
Die Strahlentherapie oder auch Radiotherapie ist eine weitere wichtige unterstützende
Behandlung nach erfolgter Hirntumoroperation von höhergradigen Tumoren.
Ziel ist es, das Wachstum von verbliebenen Tumorzellen zu stoppen.
- Dabei werden physikalisch hochenergetische Röntgenstrahlen mit einem Linearbeschleuniger hergestellt und mit hoher Präzision in die Region des Hirntumors appliziert.
- Die anatomischen Strukturen und die umgebenden Hirnterritorien werden dabei berücksichtigt.
Wie auch bei der Chemotherapie kann die Strahlentherapie den Zellteilungsprozess von Tumorzellen stören und so zum Absterben der Krebszellen führen. Um einen möglichst hohen Effekt mit gleichzeitig möglichst wenig Nebenwirkungen zu erreichen, wird in der Regel eine hypofraktionierte (niedrigdosierte) Radiotherapie über mehrere Sitzungen durchgeführt.
Eine Radiochirurgie ist eine stark fokussierte, hochdosierte, ein- bis fünfmalige Bestrahlung, die bei kleinen, gut definierten Tumoren als Behandlungsalternative zur offenen Chirurgie angeboten wird.
Mit der Radiochirurgie können benigne und maligne Tumoren sowie funktionelle Störungen behandelt
werden.
Die Pflege bei einen Hirntumor unterscheidet sich jehnachdem welche Behandlung ausgeübt wird und welche Symptome diese auslösen
- Klammern oder Fäden in der Regel 10 Tage nach der Op entfernt
- im Falle einer zweiten Op nach 14 Tagen
- Cortisongabe für 3 bis 7 Tage
- Reduktion erfolgt schrittweise Abhängig von dem klinischen und radiologischen Befund
- sobald wie möglich nach Verlegung auf die Normalstation Patienten mobilisieren
- Physiotherapie ab den ersten Tag postoperativ
- Ziel ist, dass die Patienten zügig wieder autonom auf der Stationsebene mobil sind und Treppen steigen können
- Im postoperativen Verlauf werden wir Ihnen erneut Blut abnehmen, um wichtige Blutwerte zu kontrollieren
- Für die Dauer des stationären Aufenthaltes erhalten Sie Antithrombosespritzen
- einige Tage nach dem Eingriff erneut ein CT bzw. ein MRT zur Verlaufskontrolle angefertigt
- Erneute MRT Kontrolle nach 4Wochen
- danach je nach Tumor alle 2 bis 12 Monate Kontroll untersuchungen
Die Chemotherapie bedingt Haarverlust, Medikamente können Hautreizungen hervorrufen, Operationen hinterlassen Narben. Die äußeren, für alle sichtbaren Veränderungen werden häufig als stigmatisierend erlebt, das Selbstwertgefühl sinkt, die Patienten ziehen sich zurück.
Haarverlust
- Beratung zu allternativen, wie ein kurz Haarschnitt, Perücken oder auch Tücher, Mützen oder andere Kopfbedeckungen
- Informationen an Patienten über spezielle Frisöre oder Perückenstudios
- Krankenkassen übernehmen für Frauen in der Regel die Kosten für die Zweitfrisur aus Kunsthaar mit einer eigenen Zuzahlung
Haare und Kopfhaut
- mit lauwarmem Wasser und sehr mildem Shampoo, z.B. Babyshampoo
- Dies gilt auch für die Kopfhaut ohne Haare, diese kann durch fetthaltige Salben vor dem Austrocknen geschützt werden
- die Haare sollten nach dem Waschen nur vorsichtig in einem Handtuch ausgedrückt werden und der Fön nur auf maximal lauwarmer Stufe eingestellt sein
- gekämmt wird mit einer weichen Bürste
Haut
- es können Veränderungen der Haut hervorrufen wie Trockenheit, Schuppungen, Rötungen, Flecken, allergische Reaktionen, Ausschläge, Entzündungen und Schwellungen
- Während der Therapie sollten zur Reinigung nur lauwarmes Wasser und milde, seifenfreie Lotionen verwendet werden
- Welche Cremes oder Lotionen am besten geeignet sind, sollte mit dem Arzt abgesprochen sind
- Sehr wichtig ist die Verwendung von Sonnenschutzmittel in der Sonne, der Lichtschutzfaktor sollte möglichst hoch sein
Kleidung
- Möglicherweise hat sich während der Krebstherapie auch die Körperfigur verändert, z.B. durch Gewichtszunahme oder -abnahme, die Anlage von künstlichen Darm- oder Blasenausgängen (Stoma), Schwellungen wie Lymphödeme oder Entfernung von Körperteilen, wie der Brust
- Weite, locker fallende Kleidung, weiten Ärmeln und Tücher können helfen
Hautpflege
- keine parfum- oder alkoholhaltigen Produkte im bestrahlten Bereich auftragen; nur milde, pH-neutrale Seife benutzen; Pflegeprodukte mit der Pflegefachperson absprechen
- zum Abtrocknen nur tupfen und ein weiches Tuch verwenden
- nicht baden
- direkte Sonneneinstrahlung vermeiden; keine Sauna, kein Solarium
- keine Heizdecken, Bettflaschen oder Eisbeutel/Coldpacks benutzen
- Reibung auf der Haut vermeiden
- keine Pflaster auf bestrahlte Hautregion kleben
- bestrahlten Hautbereich nicht massieren.
Kleidung
- weiche Kleider aus Baumwolle oder Seide (z. B. Seidenhalstuch) tragen; Seide wirkt kühlend, und das Hitzegefühl wird gelindert, das manchmal durch die Bestrahlung entstehen
- nicht neue Kleidungsstücke tragen; alte sind geschmeidiger und deshalb angenehmer zu tragen
- keine eng anliegenden, scheuernden Kleider wie Büstenhalter, Hemdkragen tragen
Haarausfall
- Haare wachsen nach ein paar Monaten nach Ende der Therapie wieder nach
Ernährung
- scharfe, saure, süsse und sehr heisse Speisen meiden bevorzugt milde Speisen essen: z. B. Kartoffelstock, Risotto, Weichkäse, Cremen, Rührei
- bei Schluckbeschwerden die Nahrungsmittel weich kochen und bei Bedarf pürieren
- häufige kleine, auf den Tag verteilte Mahlzeiten einnehmen: z. B. Joghurt, Quark, ein Stück Brot mit Käse
- ausreichend Wasser trinken