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ANTIKES THEATER IN GRIECHENLAND

ISABEL BERGER & MAGDALENA SEIDEL

URSPRÜNGE & ENTSTEHUNG

Ursprünge & Entstehung

- Theater -> griech. "theatron" = Schauplatz

- ursprüngliches Ziel: keine Unterhaltung, sondern Ehrung des Gottes Dionysos (-> religiöser Charakter)

- 5. Jhd. v. Chr. wurde Kult des Dionysos verändert: zu Fest der "Großen Dionysien" wurde Geschichte von Dionysos nachgespielt und Dramen verschiedener Autoren aufgeführt

=> kultisch-religiöser Charakter stand nicht mehr im Vordergrund, Bedeutung des Schauspiels stieg rapide an

- erstes Theater war Dionysostheater in Athen, welches im 5. Jhd. v. Chr. erbaut wurde (fast alle Dramen wurden da uraufgeführt)

-> ab 6. Jhd. v. Chr. wurden weitere Theater erbaut (orientierten sich alle an Dionysostheater)

Usprünge & Entstehung

Dinosystheater in Athen

Epidaurostheater in Epidauros (3.Jhd. v. Chr.)

https://athens-tourist-information.com/de/sehenswurdigkeiten/akropolis/dionysostheater

https://franks-travelbox.com/europa/griechenland/theater-von-epidauros-auf-der-peloponnes-griechenland/

AUFBAU & FUNKTION

Aufbau & Funktion

- Freilufttheater

- charakteristisch für antikes Theater:

> Orchestra (Spiel- oder Tanzplatz)

> Tribüne für Zuschauer

> Theatron (Zuschauerraum)

> Skené (Zelt oder Bude) -> Umkleideraum für Schauspieler

> Parodoi -> 2 seitliche Zugänge zur Orchestra für den Chor

> Ekkyklema -> Rollbühne um Geschehen hinter Bühne/Skené sichtbar zu machen

> Mechane -> Kran um Schauspieler in die Lutf zu heben

> Logeion -> schmaler, langgestreckter, rechteckiger Streifen zwischen Skené und Orchestra als Sprechplatz für Einzelsprecher

Aufbau & Funktion

Aufbau eines griechischen Theaters

https://jurclass.de/jurclass/griechisch/griechenlandfahrt/referate-2020.html

Rolle des Theaters

ROLLE DES THEATERS

1. Politische Bedeutung:

- war von Beginn an politisch geprägt

- Autoren verwendeten Schaubühne, um richtiges Verhalten in rechtsstaatlichen Gemeinwesen darzustellen

- Theater versuchte Gesellschaft zu spiegeln als auch zu erziehen -> Autoren beeinflussten Publikum

=> Gesellschaftspolitik schafft Reibefläche zwischen Theater und Zuschauer

- auch heute lebt Theater von Geist der Aufklärung und geht aus bürgerlichem Selbstbewusstsein hervor

2. Religiöse Bedeutung:

- antikes Theater geht aus Dionysos-Kultur hervor

- Dionysos wurde im Theater verehrt und gefeiert

- im Theater maskieren sich die Menschen und sind jemand anderes

3. Gesellschaftliche Bedeutung:

- kulturelle Funktion -> Theater ist Kunst

- ästhetisch-künstlerische Funktion -> Bestandteil jeweiliger Kultur einer Gesellschaft und ihrer Epoche

- gesellschaftskritische Funktion -> politischer Ort, jedes Werk hat gesellschaftskritsichen Hintergrund

FORMEN DES THEATERS

Formen des Theaters

Komödie

(griech. komodia-> komos= Umzug, ode= Gesang -> singender Umzug)

1. Inhalt:

- Drama mit komischen & heiterem Inhalt

- glücklicher Ausgang der Handlung

- Komödie = Lustspiel

- inhaltliche Merkmale: übertriebene und heitere Darstellung menschlicher Schwächen, Darstellung scheinbar immer lösbaren Konflikts, Kontrast zwischen Schein und Sein od. Erhofftem und Erreichtem, glückliches Ende

- unterteilt in mittlere (Inhalt: private Sphären, Kurtisanenmilieu; wichtige Autoren: Antiphanes, Anaxandrines) und neue attische Komödie( Inhalt: Welt, Familie, Generationenkonflikte, Liebesabenteuer; wichtiger Autor: Menander)

Formen des Theaters

2. Geschichte:

- entwickelte sich aus Satyrspiel

- erste bekannte Komödie 486 v. Chr. aufgeführt (-> Aristophares einer der ersten Dichter)

- lange Zeit kaum inszeniert, erst wieder im 15. Jhd. in italienischer Renaissance -> 16. bis 18. Jhd. nahm Komödie wieder neuen Aufschwung

Formen des Theaters:

Tragödie

(griech. trágos = Bock, odé = Gesang-> Bockgesang)

1. Entstehung:

- Ursprung in Dionysos-Kultur

- 534 v. Chr. führte Dichter Thespis erste Tragödie auf (dabei Gegenüberstellung singender und tanzender Chor mit einzelnem Schauspieler)

- zwischen 490 und 406 v. Chr. Hochzeit der Tragödie

2. Handlung:

- schicksalhafte Verstrickung des Protagonisten, wird in Konflikt gebracht -> innerer und äußerer Zusammenbruch

- Themen: Seinsfrage, Individuum und die Welt, Menschen und Götter, Schuld und Sühne, Charakter und Schicksal

3. Aufbau:

- Prolog-> Parados-> mehrere Epeisodien und Statisma-> Exodos

- feste Grundstruktur, bereits Geschehenes bzw. Parallelshandlungen mussten durch Teichoskopien, Botenberichte, Deus ex machina oder Ekkyklema gezeigt werden

4. Ziel:

- Sinneswandel bei Zuschauer, Reinigung der Gefühle

Formen des Theaters

Ausschnitt Chorauftritt einer Inszenierung von "Aida" von Giuseppe Verdi:

https://www.youtube.com/watch?v=JB_dgrLaJJA

ANTIKE DRAMATIKER

Antike Dramatiker

https://www.zitate.eu/autor/aischylos-zitate

Aischylos:

* 525 v. Chr. in Eleusis (Halbinsel Attika)

† 456 v. Chr. in Gela (Sizilien)

- neben Sophokles und Euripides einer der 3 ältesten und

bekanntesten Tragödiendichter (erster große Tragödiendichter)

- 472 v. Chr. gewinnt er Siegerpreis für Uraufführung "Die Perser"

- 468 v. Chr. unterliegt er Wettstreit mit Sophokles -> erringt 13 Siege bei Dionysien

- führte neben Chor und 1. Schauspieler noch 2. Schauspieler ein

- weitete Handlung des attischen Dramas zum Hauptgegenstand der Aufführung aus

- inszenierte erstmals Aufführungen mit Verwendung Kostüme und Bühnenbilder

- verfasste 90 Dramen

- bekanntesten Werke: Die Perser (472 v. Chr.), Der gefesselte Prometheus (470 v. Chr.), Die 7 gegen Theben (467 v. Chr.)

Antike Dramatiker:

https://www.rundfunkschaetze.de/en/mdr-klassik/02-antigone/sophokles/

Sophokles:

* 497/496 v. Chr. in Kolonos (damaliges Athen)

† 406/405 v. Chr. in Kolonos

- einer der bedeutendste antike griechische Tragödiendichter

- reformierte Inhalte und Aufführungspraxis entsprechend dem Zeitstil

-> durch: Einführung dritten Schauspieler; Vergößerung Chor

von 12 auf 15 Sänger, trotzdem Verlagerung Handlungsschwerpunkt von Chor auf Schauspieler; Entwicklung analytische Tragödie; Stellung des, nach Wahrheit und Selbsterkenntnis suchende, Individuum in den Mittelpunkt

- bekanntesten Werke: Oedipos tyrannos (König Ödipos -> um 401 v. Chr.), Antigone (-> um 442 v. Chr.), Elektra (ca. 413 v. Chr.)

Antike Dramatiker:

https://www.biography.com/writer/euripides

Euripides:

* 480 v. Chr. auf Salamis

† 406 v. Chr. in Pella

- ersten Aufführungen mit wenig Erfolg

- 441 v. Chr. erster Sieg als Tragödiendichter

- geht 408 v. Chr. nach Pella und arbeitet ab da als produktiver und heute bekanntester Tragödiendichter

- soll 92 Werke verfasst haben

- bekanntesten Werke: Ion (nach 412 v. Chr. aufgeführt), Die Bakchen ( 408 v. Chr. entstanden), Medea (432 v. Chr. aufgeführt), Alkestis (438 v. Chr. aufgeführt)

QUELLEN

QUELLEN

- https://www.grin.com/document/84397

- https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch-abitur/artikel/das-antike-theater

- https://www.lerntippsammlung.de/Das-griechische-Theater.html

- https://de.wikipedia.org/wiki/Theater_der_griechischen_Antike#Architektur

- https://de.wikipedia.org/wiki/Griechische_Trag%C3%B6die

- https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch-abitur/artikel/lebensgeschichte-4

- https://de.wikipedia.org/wiki/Aischylos

- https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/buehne/2038123-Das-Theater-und-die-Gesellschaft.html

- https://de.wikipedia.org/wiki/Euripides

- https://www.grin.com/document/299581

- https://www.inhaltsangabe.de/autoren/sophokles/

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