Sprache
- emotionslos, trocken, geradlinig, langweilige Sätze (S.11 u "Als ich Stefanie eingeholt hatte, schwammen wir eine Weile nebeneinander her, und sie fragte mich, ob ich eine Freundin hätte, und ich sagte Nein")
- Sprache steht im Gegensatz zum Inhalt --> emotional, traurig, Beschreibung d. Natur (S.9 m "Draußen roch es nach Heu")
empörend
Ich-Erzähler:
- Hilfsbereit (''Ich geh mit dir...'' S.10, u.)
- Neugierig/ naiv (''...Ich folgte ihr'' S.11, m.)
- Beeinflussbar (''...zog ich auch meine Badehose nicht an.'' S.11, m.)
- Nachgiebig (''...Ich solle zu ihr kommen.'', ''Ich legte mich neben Sie.'' S.12, o.)
- Gefühlsvoll/ betroffen (''...saß die meiste Zeit nur da, neben ihm.'' S.13, m.)
- Unselbstständig (''...fing sogar an, meine Wäsche selber zu waschen'' S.14, o. Ist ausgezogen, lässt trotzdem Wäsche Waschen)
- Schlagfertig (''...wir haben gehört das du kommst'' S.12, u. Lügen ohne langes Überlegen.
- Reaktion von Stefanie auf Urs Tot (S. 13 m "Der ist tot")
- Stefanie --> kaltherzig, bösartig, eisig, lieblos
- Eindruck, den der Ich-Erzähler von ihr hat, wird bewiesen (S. 10 u "sie treibe es mit jedem")
Am Eisweiher
Verhältnis zwischen Ich-Erzähler und Stefanie
Charakterisierung
ABGENEIGT ---> ÜBERRASCHT ---> NEUGIERIG ---> INTERESSIERT
Stefanie:
- Lustig/ unterhaltsam (''Wir lachten den ganzen Weg'' S.11, o.)
- Tratscht gern (''Sie erzählte von Ladendieben...'' S.11, o.)
- Unbeliebt (''...es reue ihn nicht, dass Stefanie nicht mehr komme...'' S.14, o./ '' Ich hatte Stefanie nie besonders gemocht...'' S.10, u.)
- Verführerisch (''...Stefanie keinen Badeanzug dabei hatte...'' S.11, m./ ''...komm näher...'' S.12, o.)
- Hinterhältig (''...Stefanie legte den Finger auf den Mund...'' S. 12, m.)
- Gefühls-kalt (''...Der ist tot.'' S.13, m.)
- Egoistisch (''...schwamm so schnell Sie konnte zu unseren Freunden'' S.13, m. lässt Ich-Erzähler allein zurück)
Vergleich der Protagonisten
Aussagen der beiden Kurzgeschichten
Alfons
- lebt zurückgezogen, alleine hat keine Freunde (S.106 o "Die Bienen sind die einzigen Tiere auf seinem Hof...")
- ruhig, schüchtern, zurückhaltend (S.126 o "..ohne viel zu reden")
Ich-Erzähler:
- lebt in der Familie, hat viele Freunde (S.9 u "Meine Eltern..") (S.10 o "Vor unserem Stammlokal standen meine Freunde")
- wagemutig (S. 11 m "Stefanie war ins Wasser gesprungen... Ich folgte ihr")
Die Wichtigkeit von Kommunikation im Leben
Beide lassen sich schnell auf Frauen ein
Ich- Erzähler kommuniziert aufgrund von Schuldgefühlen nicht mit Urs
Alfons kommuniziert infolge seines abgeschotteten Lebens von der Außenwelt nicht mehr mit seinen Mitmenschen
Die Folgen von Kommunikationsproblemen
Am Eisweiher und Siebenschläfer
Vergleich der Protagonistinnen
Stefanie
- Gefühls kalt (S.13 m "Der ist tot")
- egoistisch (S.13 u "...schwamm so schnell sie konnte zu unseren Freunden")
- verführerisch/forsch (S.12 o "...komm näher...") -->Sie weiß was sie will
Lydia
- emotional (S.130 o "..ihre Augen feucht waren")
- teilt gerne (S.21 m "..das geht aufs Haus..")
- zurückhaltend/vorsichtig (S.127 m "...das letzte Bier hätte ich vielleicht nicht trinken sollen.") -->Leichte Anspielungen
Beide wickeln männlichen Protagonisten um den Finger
Siebenschläfer
- Mausähnliches, nachtaktives Nagetier
- Name wegen langem Winterschlaf
Identifikation Siebenschläfer/Alfons:
- schläft vor sich hin, ist nur auf Arbeit fixiert statt auf der Suche nach einer Partnerin
- Sieben langer Schlaf, lange Zeitdauer bis zum Erwachen, der Suche einer Partnerin/dem Ansprechen der Lehrerin
Alfons:
- Gemüsebauer
- befindet sich in einer schwierigen Lage
- alleine (S.106 o "Die Bienen sind die einzigen Tiere auf seinem Hof, er hatte keinen Hund und keine Katze, nichts")
- Außenseiter (S.109 m "Er war von Anfang an der Außenseiter der Klasse")
- trennt Arbeits- und Privatleben (S.109 o "Die Toilette und die Dusche teilte er sich mit zwei kroatischen Arbeitern mit denen er sich nicht schlecht verstand, aber außer bei der Arbeit keinen Kontakt hatte.")
- unsicher (S.109 m "Sie machten sich über Alfons´Kleidung lustig und über seinen Dialekt, bis er nur noch das nötigste sagte")
- ehrgeizig, gibt sich mit wenig zufrieden (S.109 u "Er wohnte immer noch im kleinen Zimmer über den Büros, obwohl er sich etwas Besseres hätte leisten können. Aber er brauchte keine Wohnung, er sparte, um sich seinen Traum zu erfüllen, einen eigenen Betrieb auf dem er seine Ideen umsetzten könnte.")
- zweifelt an sich (S.109 u "Vielleicht hatte er den Hof zu früh übernommen")
Siebenschläfer
Charakterisierung
Lydia :
- Hilfsbereit
„Die andere Frau brachte eine Pumpkanne und füllte vier Plastiktassen mit Kaffee“ (S.120 oben)
- Kein gutes Aussehen
„Sie war keine Schönheit, sie war klein und rundlich, ihr Haar war sehr kurz geschnitten, und sie hatte ziemlich viel Akne im Gesicht.“ (S.121 oben)
- Spontan
„sagte, hallo, ich wollte nur mal vorbeischauen“ (S.122 oben)
- Tanzt gern ; selbstbewusst
„Lydia war eine der wenigen, die tanzten, aber das schien sie nicht zu stören.“ (S.124 unten)
- Stellt gerne Körperkontakt her
„Während einer Ballade lehnte sie sich an ihn“ (S.126 oben)
„hängte sich bei ihm ein“ (S.127 oben)
- Fehlende Beherrschung im Umgang mit Alkohol
„Das letzte Bier hätte ich vielleicht nicht trinken sollen“ (S.127 oben)
„Lydia stand im Flur, als habe sie auf ihn gewartet, in der Hand eine Flasche Bier.“ (S.129 unten)
- Keine Enthüllungsängste
„Sie drehte sich um und ließ das Handtuch fallen, so dass sie ganz nackt vor ihm stand.“ (S.128 unten/S.129 oben)