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Immer mehr Menschen kamen zum Grenzübergang Bornholmer Strasse und gegen 21.00 Uhr forderte die Menge die Öffnung der Grenze.
Die Situation spitzte sich zu, die diensthabenden Grenzsoldaten hatten bisher keinen Befehl zur Öffnung der Grenze erhalten und die Menge vor dem Grenzübergang rief: "Tor auf! Tor auf". Es spielten sich tumultartige Szenen ab.. Die Grenzsoldaten waren völlig überfordert. Eine halbe Stunde vor Mitternacht entschlossen sich einzelne Grenzkommandanten, die Tore einfach zu öffnen.
Am Morgen des 9. November wurde ein neues Reisegesetz noch zusätzlich einen Passus zu Besuchsreisen vom Politbüro bestätigt und in Richtung Ministerrat weitergeleitet.
Im weiteren Geschäftsgang wurde zu dem Beschlussentwurf eine Vorlage an den Ministerrat erstellt, die zwar noch am selben Tag bis 18 Uhr im Umlaufverfahren gebilligt, aber erst am 10. November um 4 Uhr morgens als Übergangsregelung über die staatliche Nachrichtenagentur veröffentlicht werden sollte.
Parallel zum Umlaufverfahren wurde die Ministerratsvorlage am Nachmittag des 9. November im Zentralkomitee behandelt und leicht abgeändert. Bei der Pessenkonferenz, Günter Schabowski übergab die Ergebnisse der ZK-Tagung , ohne ihn explizit über die beschlossene Sperrfrist bis 4 Uhr morgens zu informieren
In einem Interview mit Ex-Bundeskanzler Willy Brandt, das im SFB-Mittagsecho (Hörfunk) vom 10. November 1989 gesendet wird, sagt Brandt den berühmten Satz, der nicht nur auf die beiden deutschen Staaten zielt, sondern auch auf die Zukunft Europas.
"Jetzt sind wir in einer Situation, in der wieder zusammenwächst, was zusammengehört."
Unterbrechung der laufenden Sitzung in Bonn nach der Maueröffnung.Im Bundestag wurde die Natinonalhymne von den anwesenden Abgeordneten im Anschlussspontan gesungen
Pressekonferenz am 9. November 1989
Bundesarchiv Bild
Der Mauerfall am 9. November 1989 markierte das Ende einer Epoche, indem er die sichtbarste Erscheinung im Fall des ganzen „Eisernen Vorhangs“ und des kommunistischen Systems in Osteuropa darstellte.
"Und deshalb haben wir uns dazu entschlossen, heute eine Regelung zu treffen, die es jedem Bürger der DDR möglich macht, über Grenzübergangspunkte der DDR auszureisen. ...Also, Privatreisen nach dem Ausland können ohne Vorliegen von Voraussetzungen, Reiseanlässen und Verwandtschaftsverhältnissen beantragt werden. Die Genehmigungen werden kurzfristig erteilt...Das tritt nach meiner Kenntnis, ähh, ist das sofort, unverzüglich." Am 9. November um 18.00 Uhr begann die Live-Übertragung der Pressekonferenz mit Günter Schabowski (1. Sekretär der SED-Bezirksleitung Berlin).