Verkaufsmenge und Umsatz der Gemüsearten des ELO
Entwicklung des Obstanbaus im Oldenburger Münsterland
- In jüngerer Zeit hat die Ausweitung der Obstbauflächen wieder an Dynamik gewonnen, was vornehmlich auf den verstärkten Erbeerenbau zurückzuführen ist (Mat. 9-12), der inzwischen über 1600 ha einnimmt.
- Die Zahl der Betriebe mit Kernobst ist rückläufig, und bei Erdbeeren bleibt trotz starker Anbauflächenausweitung die Zahl der Betriebe nahezu konstant (Mat.9-13)
- In der Betriebsgrößenstruktur ist bei Erdbeeren eine Bedeutungszunahme größerer Einheiten festzustellen (Mat.9-15)
Merkmale des Anbaus
Quelle: Klohn u. Voth, Werner u. Andreas, 2008, das Oldenburger Münsterland- Entwicklung und Strukturen einer Agrar-Kompetenzregion, Vechta, ISPA, S.122, 134
Quelle: Klohn u. Voth, Werner u. Andreas, 2008, das Oldenburger Münsterland- Entwicklung und Strukturen einer Agrar-Kompetenzregion, Vechta, ISPA, S.143
- Konzentration an Gunsstandorten
- Hohe Arbeits-und Kapitalintensität
- Hoher Ertragswert je Fläche
- Vorhandensein spezieller Kenntnisse und Geräte
- Spezialisierung der Betriebe in Produktion und Vermarktung
- Marktabhängikkeit
- Ernterisiken
- Saisonale Abhängigkeit
- Kulturspezifische Produktionsabläufe
Personal & Saisonarbeitskräfte
Strukturwandel der Sonderkulturen
- kein Personal außerhalb der Saison
Oldenburger Münsterland
Quellle: Klohn u. Voth, Werner u. Andreas, 2008, das Oldenburger Münsterland- Entwicklung und Strukturen einer Agrar-Kompetenzregion, Vechta, ISPA, S.126
-> gleichbleibend
->werden mehr über dem Handel vermarktet
-> Lieferung an Ikea wurde eingestellt (Warband)
- während der Saison (beginn:April),ca. 30 Saisonarbeiter aus Polen u. Rumänien
- Sandlössböden, ideal für den Obst-und Gemüseanbau
Sonderkulturen Erdbeeren und Spargel
Gemüseanbauflächen in Niedersachsen
Definition: Sonderkulturen
Anbau im 19/20 Jahrhundert
Umfang des Marktobst-und Gemüseanbaus im Oldenburger Münsterland 1972 und 1991
- Gründung des Obstbauberatungsringes und Obstbauversuchsanstalt (1946)
- nimmt jedoch ab,aufgrund der Reduktion der Erdbeerfläche
Marktobst-und Gemüseanbau 1972
Anbau von Kulturpflanzen, die sich aufgrund ihrer spezifischen Anforderungen nicht in die geläufige Einteilung nach Grünland und Ackerbaukulturen einordnen lässt
-> Betriebe werden immer größer
-> 300 ha Erdbeeranbaufläche
-> 300.000 Kisten am Tag (Langförden)
- Anbau der Erdbeer- und Gemüseflächen liegt weit über den niedersächsischen Mittelwerten
- führende Position im Oldenburger Münsterland innerhalb Niedersachsens
- Hofnahe Obstgärten
- Überproduktion
- Absatzfrage wurde erst Ende des 19.Jhd. geklärt
- abseitige Lage / schlechte Verkehrsanbindungen
- räumliche Anlehnung and die Verbreitung des Sandlösses
- viele kleine und wenig große Anbauflächen bei Marktobst
- viele große(50-120ha) und viele kleine(5-10) Anbauflächen bei Gemüseanbau
-> Gewinnung und Verbreitung notwendiger Kenntnisse zum erfolgreichen Marktobstbau
- sind zuständig für Verlauf & Vermarktung
Marktobst-und Gemüseanbau 1991
Anbauflächen mit Freilandgemüse in Niedersachsen
-> Anbauflächen von 15 ha auf 3ha reduziert
-> wollen den Handel nicht mehr beliefern
-> liefern regional
Quelle: Klohn u. Voth, Werner u. Andreas, 2008, das Oldenburger Münsterland- Entwicklung und Strukturen einer Agrar-Kompetenzregion, Vechta, ISPA, S.136
Quelle:http://www.schlosshotel-kronberg.de/de/spargel-und-erdbeerwochen
: Hotelwebservice GmbH (Zugriff am 27.01.2015)
- später, Versuchs- und Beratungsstation für Obst- und Gemüsebau (VBOG)
- Seit Beginn der 1990er Jahren haben sich sowohl der Obst- als auch der Gemüseanbau dynamisch weiterentwickelt
- nehmen eine im Oldenburger Münsterland eine beachtliche Fläche ein
- kleine Flächen sind nun ca 60 ha groß
- größte Fläche jetzt bei 148ha (Langförden)
- Erleichterung der Ernte und Pflegearbeiten
- steigende Erträge (Ausbau der Bahnverbindung)
- Verbesserung der Infrastruktur
- Errichtung der Institutionen, die den Übergang zum marktorientieren Plantagenobstanbau kennzeichneten(1946)
Quelle: Interview, Warband, Dierk, 2014, Erdbeer- und Spargelhof
- Cloppenburg ist zu einem herausragenden Zentrum des Gemüseanbaus geworden
- Bildung des Erzeugermarktes Langförden-Oldenburg (ELO) im Jahre 1950
Quelle: Klohn u. Voth, Werner u. Andreas, 2008, das Oldenburger Münsterland- Entwicklung und Strukturen einer Agrar-Kompetenzregion, Vechta, ISPA, S.127
Quelle: Klohn u. Voth, Werner u. Andreas, 2008, das Oldenburger Münsterland- Entwicklung und Strukturen einer Agrar-Kompetenzregion, Vechta, ISPA, S.126
- Zweck: Absatzgenossenschaft (Vermarktung)
Quelle: Klohn u. Voth, Werner u. Andreas, 2008, das Oldenburger Münsterland- Entwicklung und Strukturen einer Agrar-Kompetenzregion, Vechta, ISPA, S.120-121
Quelle: Klohn u. Voth, Werner u. Andreas, 2008, das Oldenburger Münsterland- Entwicklung und Strukturen einer Agrar-Kompetenzregion, Vechta, ISPA, S.121, 130
Quelle: Klohn u. Voth, Werner u. Andreas, 2008, das Oldenburger Münsterland- Entwicklung und Strukturen einer Agrar-Kompetenzregion, Vechta, ISPA, S.120-121, 127
Eu-Subventionen
Erdbeeranbau im Oldenburger Münsterland
- sind an die Fläche gebunden
- Summe steht fest
Veranschaulichung Absatzmarktes für Erdbeeren des ELO
2015:
Grünland darf man nicht mehr umpflügen
-> 1/3 der normalen Förderung
Aber: Ackerland ist wertvoller als Grünland, so dass
viele Bauern vor Weihnachten Grünland auf Ackerland umgeflügt haben.
Quelle: Interview, Warband, Dierk, 2014, Erdbeer- und Spargelhof
- Der Landkreis Vechta hat sich zunehmend auf den Anbau von Erdbeeren spezialiesiert
Konkurrenz
Flächen
Quellen
- jeder Betrieb vermarktet stark,meistens direkt
Quelle: Klohn u. Voth, Werner u. Andreas, 2008, das Oldenburger Münsterland- Entwicklung und Strukturen einer Agrar-Kompetenzregion, Vechta, ISPA, S.142
- Klohn u. Voth, Werner u. Andreas, 2008, das Oldenburger Münsterland- Entwicklung und Strukturen einer Agrar-Kompetenzregion, Vechta, ISPA, S.120-141
Aufgabe:
Bestimmen Sie unter Berücksichtigung des Materials mögliche Perspektiven und Chancen für den Obst- und Gemüseanbau im Oldenburger Münsteland.
- persönlich : zwei Stände in Emden
- Interview, Warband, Dierk, 2014, Erdbeer- und Spargelhof
- Kollege aus Rostock fährt mehrere hundert km für das Direktvermarkten
- http://www.schlosshotel-kronberg.de/de/spargel-und-erdbeerwochen
Hotelwebservice GmbH (Zugriff am 27.01.2015)
- ca. 300400 Verkaufsstände überall in Städten
Erdbeervermarktung
Aufgrund der Greening Prämien
- diese verkaufen haupsächlich in Gebieten mit wenig Erdbeeranbauflächen
Quelle:http://www.schlosshotel-kronberg.de/de/spargel-und-erdbeerwochen
Hotelwebservice GmbH (Zugriff am 27.01.2015)
- Anlieferungsbetriebe befinden sich im Umkreis des Erzeugergroßmarktes Langförden (ELO)
- Gute Verkehrsanbindung durch die Autobahn und die Bundesstraße (leichter Transport)
Quelle: Interview, Warband, Dierk, 2014, Erdbeer- und Spargelhof
Quelle: Klohn u. Voth, Werner u. Andreas, 2008, das Oldenburger Münsterland- Entwicklung und Strukturen einer Agrar-Kompetenzregion, Vechta, ISPA, S.126
- Erdbeeren werden über dem ELO überregional vermarktet und sogar exportiert (ital. Markt)
- Keine zeitliche "Belieferungslücke" zwischen normaler und später Saison
- ca. 60 Erzeuger Obst u. Gemüseürodukte werden an den ELO geliefert
- 2007:
Umsatz von rund 80 Mio. Euro mit einer Schwerpunktsetzung von 69% auf den Gemüseprodukten
Quelle: Klohn u. Voth, Werner u. Andreas, 2008, das Oldenburger Münsterland- Entwicklung und Strukturen einer Agrar-Kompetenzregion, Vechta, ISPA, S.123-124/S.141
Wandel der Betriebsgrößenstruktur
Erdbeervermarktung
- möglichst früher Lieferbeginn (hohe Nachfrage)
- Ausweitung in die Spätsaison
Innovation:
Schnellkühlung, die von Großbetrieben zunehmend eingeführt wurde
-> Vorteil:
- Lieferflexibilität / Fruchtqualiät
- höherer Hektarertrag
-> Anbauausweitung/ Verstärkung der überregionalen Vermarktung
Quelle: Klohn u. Voth, Werner u. Andreas, 2008, das Oldenburger Münsterland- Entwicklung und Strukturen einer Agrar-Kompetenzregion, Vechta, ISPA, S.123-124
- Die Zahl der Betriebe mit sehr kleiner Erdbeerfläche ist seit den 1970er Jahren deutlich zurückgegangen. In jüngerer Zeit sind aus vielen mittleren Betrieben große Pflanzungen mit mehr als 20 ha hervorgegangen, die für die starke Expansion der Erdbeeranbauflächen verantwortlich sind.
Quelle: Klohn u. Voth, Werner u. Andreas, 2008, das Oldenburger Münsterland- Entwicklung und Strukturen einer Agrar-Kompetenzregion, Vechta, ISPA, S.122, 135