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Ach Liebste, laß uns eilen,
Wir haben Zeit,
Es schadet uns verweilen
Uns beyderseit.
Der edlen Schönheit Gaben
Fliehen Fuß für Fuß,
Daß alles, was wir haben,
Verschwinden muß.
Der Wangen Ziehr verbleichet,
Das Haar wird greiß,
Der Augen Feuer weichet,
Die Brunst wird Eiß.
Das Mündlein von Corallen
Wird ungestalt,
Die Händ' als Schnee verfallen,
Und du wirst alt.
Drumb laß uns jetzt geniessen
Der Jugend Frucht,
Eh' als wir folgen müssen
Der Jahre Flucht.
Wo du dich selber liebest,
So liebe mich,
Gieb mir das, wann du giebest,
Verlier auch ich.
• stark durch den Dreißigjährigen Krieg und den aufkommenden Absolutismus geprägt
• Seuchen, Hungersnöte und Plünderungen
• schmaler Grad zwischen Todesvorahnung und Hoffnung
• Ständebewusstsein führt zu Spalt zwischen Adel und Bürgertum
• christliche Prägung der Autoren sorgt für religiöse Mystik, weltliche Lebenslust und Lebensangst
• Glaube an ein Leben nach dem Tod und Erlösung
Martin Opitz
-deutscher Dichter und bedeutender Theoretiker des Barock
-schafft neue Art von Poetik
-Ziel: deutsche Dichtung zu einem Kunstgegenstand werden lassen
-stellte verschiedene Gesetze auf, welche lange ein Maßstab der deutschen Poesie waren
"CARPE DIEM" --> Nutze/ Genieße den Tag
"MEMENTO MORI" --> Erinnerung an den Tod
"VANITAS" --> Vergänglichkeit der Welt;
Eitelkeit;
Vergänglichkeit der Menschen
• lyrisches-Ich beschäftigt sich mit dem Altern und appelliert an seine „Liebste“ (Z.1), die frische Jugend zu genießen
• die schnelle Vergänglichkeit der Schönheit wahrnehmen
• nicht die Liebe als enge Beziehung gemeint, sondern Verlangen und Begehren des lyrischen-Ichs nach dem jungen, schönen Körper der Geliebten
• versucht, der „Vanitas” Stand zu halten
• Alt werden bedeutet, dem Gedicht nach zu
urteilen, das Ende der Liebe und des Lebens
• sechs Strophen
• 24 Verse
• Kreuzreim
• abwechselnd männliche und
weibliche Kadenzen
• gleichmäßiges Metrum