Was ist das Kabelfernsehnetz?
- ermöglicht Fernsehen zu schauen, im Internet zu surfen oder zu telefonieren
- Meist aus Kupfer oder Glasfaserkabeln
- Glasfasernetz für lange Verbindungen oder in Ballungszentren verwendet
- Koaxialkabel überwiegend für Hauseinführungen und hausinterne Verkabelung
- Dabei verbindet das Kabelfernsehnetz Privathaushalte und Unternehmen mit Dienstanbietern.
- Die Signale werden dabei so umgewandelt, dass sie in Ton und Bild sichtbar sind
- Verstärker ermöglichen hier die gewollte Signalstärke
- Kabelnetz besteht aus verschiedenen Ebenen
Baumstruktur: Leitung im Keller und danach von einer Wohnung in die andere Wohnung
Nachteil: mehrere Wohnungen teilen sich eine Leitung und dies kann zu schwächerem Signal führen.
Sternförmige Verlegung: Kabel wird im Keller verlegt und von dort aus gibt es je Wohnung eine Leitung.
In der Regel befinden sich dabei im Keller auch Kabelverstärker, um das Signal zu verstärken
Übertragungsverfahren der Zukunft
6G-Mobilfunk
- neue Übertragungstechniken werden erforscht, bis zu 400Gbit/s sollen ermöglicht werden
- setzt Ausbau der Glasfaser Infrastruktur und verbesserte Aufbereitung der Signale voraus
Starlink
- bis zu 30.000 Satelliten
- Datenübertragung per Laser
Geschichte
- Früher: Signale terrestrisch durch die Luft und durch Antennen empfangen jedoch konnten im niedrigen Frequenzbereich keine Daten übertragen werden und der Empfang wurde durch terrestrische Störungen beeinflusst.
- 1950: entstand Kabelfernsehnetz in den USA wurden an die Antennen Kabel verlegt
- 1970er: erste Testgebiete in Deutschland
- 1980er: Vermarktung und Verlegung der Leistungsnetze. Deutsche Bundespost hatte Monopolstellung
- 1990er: Aus der Deutschen Bundespost wurde Deutsche Telekom AG herausgelöst. Diese übernahm Monopolstellung des Kabelnetztes.
- 1999: Kabelnetz wurde mit Gründung der Kabel Deutschland GmbH privatisiert diese verkauften Kabelnetze an internationale Investoren.
- 2003: Ausbau der multimedialen Dienste schnellste Internetverbindungen bis zu 1 Gbit/s.
- Juli 2019: Gesamtdeutsches Netz wieder in einer Hand.
Fernsehnetz
- Zugfunk ab 1926
- öffentlicher beweglicher Landfunkdienst / Autotelefon / A-Netz
- ab 1950 bis 1977
- ca. 10.500 Teilnehmer
- Selbstwählnetz / B-Netz
- 1972-95
- ca 27.000 Teilnehmer
- C-Netz
- 1986-2000
- 850.000 Teilnehmer
- CB-Funk
- Reichweite 10-15km
- seit 1975 genehmigungs- und gebührenfrei
Netzebenen
Verkabelung in Gebäuden
Ebene 1: TV- und Hörfunkstudios und der Weg bis zur Sendestation
Ebene 2: Verteilerwege über Rundfunksender, Satelliten und Richtfunk.
Ebene 3: Das eigentliche Breitbandverteilernetz mit aktiven und passiven Komponenten Den Abschluss bildet der Hausübergabepunkt.
Ebene 4: Das hinter dem Hausübergabepunkt liegende, private Hausverteilernetz und Hausverteileranlagen
Ebene 5: Antennenkabel zum Fernseher
Mobilfunk
Universal Mobile Telecommunications System
Global System for Mobile Communications
Die 5. Generation
- dritte Generation (3G)
- Lizenzversteigerung brachte hohe Summen ein (98,8 Milliarden DM), führte jedoch zur verzögerten Einführung
- höhere Geschwindigkeiten ermöglichten Neuerungen in Kommunikation, mobilen Diensten und Apps
- 2019 in Deutschland Lizenzen versteigert
- Neuerung bei der Nutzung von Frequenzen über 6GHz -> potentielles Gesundheitsrisiko?
- Funkzellen in Städten engmaschiger
- seit Anfang 90er Jahre in Betrieb
- "2G" - Nachfolger der analogen Systeme der "ersten Generation"
- digitale Übertragung von Sprache und Daten
- Basisstationen mit zellularer Topologie aufgebaut
High Speed Packet Access (2010)
- sehr geringe Latenzzeiten -> wichtig für IoT und autonomes Fahren
- Datenraten bis zu 10 Gbit/s (bis zu 100x schneller als LTE)
2004
2011
1990
2019
2001
General Packet Radio Service
- Anfangs noch basierend auf UMTS standard, also eher 3.9G, jedoch dabei schon als 4G vermarktet
- ermöglicht Vielfaches bisheriger Datenraten
- LTE-Advanced (2014) -> LTE-Advanced Pro (4.5G)
- Paketorientierte Datenübertragung
- Kanäle nur dann belegt wenn Daten übertragen werden
- Abrechnung nach Volumen statt Dauer der Verbindung
Long Term Evolution
EDGE - Enhanced Data Rates for GSM Evolution
- Rüstet bestehende Infrastruktur mit verbessertem Modulationsverfahren auf
- Zwischenschritt zu UMTS
Ladezeiten für verschiedene alltägliche Verwendungszwecke
Activity 4G 3G 2G
Aufruf einer typischen 0.5 Sekunden 4 Sekunden 3 Minuten
Webseite
E-mail ohne Anhang <0.1 Sekunden <1 Sekunde 1 Sekunde
versenden
Hochaufgelöstes Foto 0.5 Sekunden 4 Sekunden 3 Minuten
runterladen
Ein Lied als MP3 laden 3 Sekunden 10 Sekunden 7 Minuten
Eine App herunterladen 1 Sekunde 1 minute 40 Minuten
Generation Typische Latenz
2G 500ms (0.5 Sekunden)
3G 100ms (0.1 Sekunden)
4G 50ms (0.05 Sekunden)
5G 1ms (0.001 Sekunden)
Quellen
Allgemeines
Netze bilden die Infrastrukturgrundlage für die Übertragung beliebiger Informationen
Festnetz
Bundesnetzagentur vergibt Frequenzen und Genehmigt Funklizenzen
Nicht-öffentlich
- Flugfunk
- Betriebsfunk (Polizei, Feuerwehr, Hilfsorganisationen, Verkehrsbetriebe, Taxi, private Unternehmen)
- Telefonnetze der DB oder der Bundeswehr
Bundesnetzagentur:
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/OeffentlicheNetze/oeffentlichenetze-node.html
Festnetz:
https://de.wikipedia.org/wiki/Festnetz
Mobilfunk:
http://www.it-infothek.de/it-system-kaufmann/systemtechnik-3.html#st301
https://www.sueddeutsche.de/digital/funkstandards-beim-smartphone-was-bedeuten-nfc-umts-hspa-3g-oder-lte-4g-1.1650022
https://www.4g.de/service/lexikon/hspa/
https://www.sparhandy.de/mobiles-internet/info/mobilfunkstandards/
Wikipedia: UMTS, LTE, 5G
Kabelnetz:
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/1510061.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Kabelfernsehnetz
Zukunft:
https://www.all-electronics.de/fraunhofer-gesellschaft-forscht-zu-mobilfunkstandard-6g/
https://de.wikipedia.org/wiki/Starlink
POTS
PSTN
Geschichte
- Plain Old Telephone Service
- Durchwahl zu Beginn nur mithilfe von Vermittlungsdienst und Schaltung elektrischer Leitungen
- Verbindung zwischen Endpunkten exklusiv
- Morsetelegraph 1837
- Telephon 1861 von Johann Phillip Reis
- Telefon 1876 von Alexander Graham Bell
- Anfang 1880er erste öffentliche Telefonnetze
- Public Switched Telephone Network
- streng hierarchisch und sternförmig aufgebaut
- einzelne Teilnehmerleitungen über Ortsvermittlung mit Fern-, Haupt- und Zentralvermittlung verbunden
- Anschlüsse im Ortsbereich i.d.R mit gemeinsamer Ortsvorwahl (bspw. 0611)
Öffentliche Netze
ISDN
Kern- und Zugangsnetz
Leroy Wilhemi, Dennis Muensterer und David Sevin
- Integrated Services Digital Network
- digitale Datenübertragung für verschiedene Dienste (Fernschreiben/Telex, Teletex, Datex-L, Datex-P, Telefonie)
- vorher einzelne Netze je Dienst
- Verbindung zu anderen Netzen nur an speziellen Übergängen (Gateways)
- Fernnetze bestehen aus Kernnetz (auch Backbonenetwork) und zahlreichen Zugangsnetzwerken
- Kernnetz
- Flächendeckung, Bandbreite, Überbrückung großer Entfernungen
- Datenvermittlung innerhalb und zu anderen Netzen
- auch im Mobilfunk mit Glasfaserverbindung
- Zugangsnetz
- Abdeckung der "letzten Meile"
- Anbindung an Core-Network
VoIP
- Ablösung des PSTN
- Sprachdaten werden via Internet übertragen
Bilder
- https://de.pngtree.com/freepng/blue-satellite_3494933.html
- https://pngio.com/images/png-23580.html
- https://www.pngfly.com/png-c4lzzz/
- https://de.wikipedia.org/wiki/5G#/media/Datei:5G_Standort_Deutsche_Telekom.jpg
- https://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Mobile_Telecommunications_System#/media/Datei:MobileBitRate-logScale.svg
- https://qz.com/689703/this-is-what-it-sounds-like-when-you-turn-antique-telephone-switchboards-into-musical-instruments/