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1. Definition von Stress

  • Ableitung vom lateinischen Wort „stringere“
  • 1914 erstmalige Nennung durch Walter Cannon im Zusammenhang mit Fight-or-flight Reaktion beziehungsweise ursprünglichem Stress als Überlebenssicherung
  • eine physische und psychische Reaktion eines Menschen auf eine für ihn nicht bewältigbar wahrgenommene Situation
  • Entstehung nur im Inneren der betroffenen Personen
  • sinnliche Wahrnehmung des stressauslösenden Reizes mit nervlicher Weiterleitung an reizverarbeitende Region des Körpers

Einteilung von Stress in Eu- und Disstress nach Hans Selye (1936)

7. Quellen

  • Stress als unspezifische Reaktion des Körpers auf jegliche Anforderung
  • durch Stressoren hervorgebrachte psychische und physiologische Reaktion auf Belastung

Eustress

Distress

  • negativer Stress
  • Folge von nicht beeinflussbaren Belastungen
  • Wechsel zwischen An - und Entspannung
  • fehlende Erholungsphasen
  • Über - und Unterforderung
  • Senkung der Leistungsfähigkeit
  • positiver Stress
  • Bewältigung einer für betroffene Person überdurchschnittlichen Aufgabe mit Beitrag zur Weiterentwicklung der Fähig - und Fertigkeiten
  • Kategorisierung der Herausforderung als einfache Aufgabe, Steigerung des Selbstvertrauens und Wohlbefindens und Erhalt hoher Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit durch Erfolgserlebnis

2. Stresskonzepte

Transaktionales Stressmodell von Richard Lazarus (1974)

Allgemeines Adaptionssyndrom / AAS von Hans Selye (1956)

  • Stresssituationen als komplexe Wechselwirkungsprozesse zwischen Anforderungen der Situation und der handelnden Person
  • Empfindung der subjektiven Bewertung der Stressreaktionen als Überforderung durch betroffenen Organismus
  • Unterschiede bei Anfälligkeit jedes Lebewesens für bestimmte Stressoren
  • Übersteigung persönlicher und sozialer Ressourcen der betroffenen Person
  • Gefühl des Kontrollverlusts in bestimmten Situationen
  • Einteilung in Phasen der primären, sekundären und erneuten Bewertung

  • bekanntestes Modell zur Reaktion auf chronischen Stress
  • nach drei Phasen kategorisiert

1. Alarmreaktion

  • Schockphase (Tachykardie, Hypoglykämie, Blutdruckabfall)
  • Gegenschockphase (ACTH-Ausschüttung, Sekretionssteigerung von Cortisol)

2. Widerstandsphase

  • Reduzierung stressauslösender Reize
  • Anpassung an Stresszustand
  • Steigerung des Stoffwechsels
  • Freisetzung von Energie durch Cortisol und ACTH (Adrenocorticotropin)

3. Erschöpfungsphase

  • Entstehung durch übermäßige Cortisolausschüttung
  • Organschäden
  • kognitive Störungen
  • muskuläre Beeinträchtigungen
  • Tod

1. Primäre Bewertung

  • Beurteilung des Grades der Bedrohung
  • positiv / günstig
  • irrelevant / neutral
  • bedrohlich / belastend

2. Sekundäre Bewertung

  • Einschätzung der Bewältigungsfähigkeiten und - möglichkeiten
  • Bewertung der unterstützenden Ressourcen
  • Entwurf einer individuellen Bewältigungsstrategie
  • problemorientiertes Coping
  • emotionsorientiertes Coping

3. Neubewertung

  • erneute Beurteilung der Bedrohung und Bewältigung
  • Bewertung des Erfolgs der Bewältigungsstrategie
  • Erhalt neuer Kompetenzen
  • http://www.bisp.de/SharedDocs/Downloads/Publikationen/Jahrbuch/Jb_2001_Artikel/Heinemann.pdf?__blob=publicationFile
  • https://www.barmer.de/gesundheit/gesundheit/psychische-gesundheit/stressmanagement/was-ist-stress-4338
  • https://www.gesundheitsmanagement24.de/praxiswissen-gesundheitsmanagement/stress-definition-i-stressmanagement-i-stressbelastungen/
  • http://michael-gutmann.com/sportpsychologie/stress_verstehen.htm
  • Stangl, W. (2019). Stichwort: 'Coping'. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik
  • https://lexikon.stangl.eu/36/coping/
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Kampf-oder-Flucht-Reaktion
  • https://www.lecturio.de/magazin/biopsychologische-grundlagen/
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeines_Anpassungssyndrom
  • https://www.karteikarte.com/card/1964869/psychoendokrines-stressmodell-nach-henry
  • https://prezi.com/9dtcr6mcxa9l/stress-and-anxiety-their-causes-symptoms-and-effects-on-sports-performance/
  • https://www.sportsrec.com/causes-stress-sports-5095010.html
  • https://psychology.iresearchnet.com/sports-psychologisch/psychological-skills/stress-management-in-sport/
  • https://link.springer.com/article/10.1007/s10865-014-9562-9
  • https://rp-online.de/leben/gesundheit/fitness/sport-und-fitness-diese-sportangebote-zahlt-die-krankenkasse_aid-18193295?token=AM6Nyb5SKr73e0KNtVlYYEJPWVRLu3QuXA%3D%3D
  • https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1469029212001318
  • https://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/depressionen/article/850155/depressionen-sport-hilft-antidepressivum.html
  • https://jamanetwork.com/journals/jamapsychiatry/article-abstract/2720689
  • https://www.psychologytoday.com/intl/blog/meaningful-you/201309/how-overcome-sports-performance-anxiety
  • https://karrierebibel.de/stressmanagement/
  • https://www.gesundheitsmanagement24.de/praxiswissen-gesundheitsmanagement/stress-definition-i-stressmanagement-i-stressbelastungen/

Bildquellen

  • https://tse4.mm.bing.net/th?id=OIP.29pWuLYKGfxWelys_EGZvgHaEK&pid=15.1&P=0&w=296&h=167
  • https://tse2.mm.bing.net/th?id=OIP.NhU0tOL-9cIxzYgeDOwn9gHaEK&pid=15.1&P=0&w=322&h=182
  • https://coachingalosingteam.files.wordpress.com/2013/11/relationship-between-underperformance-and-anxiety-in-team-sports1.jpg

Psychoendokrines Stressmodell nach Henry (1986)

Theorie der Ressourcenerhaltung von Stevan Hobfoll (1988/98)

  • Schutz vorhandener Ressourcen
  • Aufbau neuer Ressourcen
  • Ressourcen als Objekte, persönliche Charakteristika, Bedingungen und Energien
  • Aufbau von Stress durch drohenden oder tatsächlichen Verlust von Ressourcen und ausbleibendem Zugewinn neuer Ressourcen bei Einsatz vorhandener
  • Beziehung zwischen psychoendokrinem System (Hormonsystem) und emotionalen Stressreaktionen
  • Erzeugung von Ärger, Angst oder Depression durch Stressoren

Ärger

  • Kampfverhalten
  • erhöhtes Noradrenalin und Testosteron

Angst

  • Flucht
  • steigendes Adrenalin

Depression

  • passive Unterordnung
  • Erhöhung des Cortisols
  • Senkung des Testosterons

Gliederung

Stress Management in Applied Sport Psychology

1. Definition von Stress

2. Stresskonzepte

3. Ursachen von Stress

4. Auswirkungen von Stress

5. Techniken psychologischer Betreuung

6. Sport als Stressregulation

7. Quellen

6. Sport als Stressregulation

Von

Lennart Paul, Dennis Schierholz und Fiete Michelsen

3. Ursachen von Stress

Sport kann maßgeblich zur Verbesserung der psychischen Verfassung und zum Umgang mit Alltagsstress beitragen.

  • Ausdauersport hilft, dabei die Herzfrequenz zu regulieren.

  • Gezielt eingesetzte Entspannungsübungen können die Cortisolwerte senken.

  • Kraftsport erhöht den Testosteronhaushalt und damit den hormonellen Antagonisten zum Cortisol.

Internes

Externes

Persönliches

Berufliches

Sportliches

Sport im aeroben Bereich kann auch bei langfristigen Folgen von Stress Linderung schaffen. (Depressionen, Burnout etc.)

Seit 2011 können Ärzte in NRW Sport auf Rezept verschreiben (Rezept für Bewegung).

Dies bezieht sich explizit auch auf Stress Management und Entspannung.

Mehrere Krankenkassen bieten Online-Coaching Programme zum Thema Stressbewältigung durch Sport und Ernährung an.

Bei einem Nachweis über regelmäßige, sportliche Aktivität gibt es bei vielen Krankenkassen Bonuspremien.

  • Erhöhung des Serotoninspiegels
  • Verbesserung der noradrenergen Transmission
  • Linderung von Konzentrationsstörungen

Für viele Therapeuten ist Sport (und Bewegung im Allgemeinen) fester Therapiebestandteil bei der Behandlung von Depressionen.

5. Auswirkungen von Stress

4. Techniken psychologischer Betreuung

Stress hat Einfluss auf das sympathische sowie das parasympathische Nervensystem. Die Symptome spiegeln sich im Verhalten der Kognition und Physis wieder.

Als Stressmanagement werden alle Methoden oder Strategien zusammengefasst, die dabei helfen, Stress zu verhindern, zu reduzieren oder diesen auch zu bewältigen. Es handelt sich um den vergänglichen Umgang mit Stress, Stressfaktoren und stressauslösenden Situationen.

PB ( psychologische Betreuung) wird individuell und auf Stressoren abgestimmt durchgeführt. Dies kann multi- und unimodal geschehen. Falls der Athlet einen einzelnen Stressor hat, soll eine Unimodale Therapie effektiver sein.

Erfolgreiche PB setzt Training, Fokus, Zeit und Übung des Athleten voraus.

Biofeedback

Anxiety Management Training

Energizing Techniques

Applied Relaxation

Ausprägungen von Angst im Sport

Performance Anxiety

Es liegt eine erhöhte Erregung für maximale Performance vor.

Verbildlichung, Selbstgespräche, Zielsetzung sind die Hauptbestandteile.

1. Progressive Muscle Relaxation

2. Muscle Relaxation

3. Conditioning

4. Application

5. Breathing as Trigger

6. Application Training

Erhöht das Selbstbewusstsein durch Informationen bezüglich der physiologischen Antworten des Sportlers auf Stress. (HR, BP, Atmung, Muskelanspannung)

Als Folge dessen können Sportler diese physiologischen Antworten zuerst bewusst, dann unbewusst kontrollieren und beschränken

Symptome von Angst:

  • Steigung des Pulses und Blutdrucks
  • Koordinationsverlust
  • Aggression und Frustration
  • 'choking'

Therapie:

1. Visualisierung des Stressors

2. Auslösung physiologischer Reaktion

3. Entspannungstechniken

( muscle relaxation, breath control, deep breathing, mediation )

Parasympatisches Nervensystem

(Antagonist des SN)

Sympathisches Nervensystem

(fight or flight)

  • Publikumsangst (insbesondere beim Heimvorteil der Gegner)

  • Wertungsangst (/Angst vorm Wertungsrichter)

  • Versagensangst (Angst vor der eigenen Leistung bzw. dem eigenen Unvermögen)

  • Verletzungsangst (häufig in risikoreichen Sportarten, Extremsport)

  • kognitive Beinträchtigungen (zb. Konzentrationsprobleme, innerliche Anspannung etc.)

  • somatische Beinträchtigungen (zb. Anstieg der Herzfrequenz, Schweißausbrüche etc.)

  • Verhaltensstörungen (zb. starke Introvertiertheit, Vermeidungsverhalten etc.)

Blutdruck, Atmung, Adrenalin, Muskelspannung, Stoffwechsel

Breath Control

Self Inoculation Training

Stressimpfungstraining

(SIT)

Cognitive Affective Stress Management Training

von Donald Meichenbaum

Unkontrolliertes Atmen kann die Leistung negativ beeinflussen. (Hyperventilation, flaches oder unregelmäßiges Atmen)

Lehrt den Athleten Techniken zur Kontrolle seiner physiologischen und kognitiven Antworten zu Stressoren

Die Atmung erfolgt in drei Schritten, sodass man dabei langsam und tief einatmen kann.

Wird stets vor einem Wettkampf oder während einer Pause ausgeübt.

Der Athlet kann sich mithilfe von Stressbewältigungsmethoden schrittweise an steigende Mengen Stress 'gewöhnen'.

Dies geschieht unter anderem durch positives und adaptives Denken, Verbildlichungen und konstruktive Selbstmotivation /-gespräche

SIT hat drei Phasen:

1. Conceptualization

2. Rehearsal

3. Application

1. pretreatment assessment

2. treatment rationale phase

3. skill acquisition phase

4. skill rehearsal

Meditation

Performance & Competition Planning

Steigert das Selbstbewusstsein, vereinfacht den Umgang negativer Gedanken und bekämpft "performance anxiety".

Wird hauptsächlich von Individualsportlern verwendet.

Die beiden meistverwendeten Formen der Meditation sind Einsichtsmeditation und Achtsamkeitsmeditation.

Wird mit anderen Techniken kombiniert.

Hilft dem Athleten, Stressoren vorher zu antizipieren und sich mental auf diese vorzubereiten.

Gibt dem Sportler ein Gefühl der Sicherheit.

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