Werte verändern sich stetig.
Sie dienen als eine Art Wegweiser.
Sie sind immer individuell.
Quellen:
Bild:
http://www.independent.co.uk/migration_catalog/article5212235.ece/alternates/w620/peoobi3.jpeg
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/98/Einfache_Bed%25C3%25BCrfnishierarchie_nach_Maslow.svg/400px-Einfache_Bed%25C3%25BCrfnishierarchie_nach_Maslow.svg.png
https://www.lsa.umich.edu/UMICH/polisci/Home/People/Faculty%2520and%2520Staff%2520Photos/Inglehart.jpg
Text:
Kompendium Politik/Verlag: C.C. Buchner Bamberg/Zweite Auflage/2014
http://de.wikipedia.org/wiki/Wertewandel
http://www.staufer-gymnasium.de/index.php?page=wertewandel
http://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/102003401
http://de.wikipedia.org/wiki/Ronald_Inglehart
http://de.wikipedia.org/wiki/Wertewandel
http://www.wirtschaftundschule.de/lehrerservice/wirtschaftslexikon/w/werte-und-wertewandel/?type=1
http://www.geschichte.uni-mainz.de/neuestegeschichte/Dateien/AndreasRoedder-Antrittsvorlesung.pdf
https://docupedia.de/zg/Wertewandel
https://www.youtube.com/watch ?v=9dC0q8dLvD4
- früher: hauptsächlich traditionelle, religiöse, moralische Werte
- grundlegende Veränderung der Weltanschauung, spiegeln die wirtschaftlichen und technischen Veränderungen wieder
- technischer Fortschritt
- Massenmedien
- steigendes Bildungsniveau
- wachsende Mobilität
- Ausbreitung der Massenkommunikation
- in manchen Situationen ist ein Werteverfall erkennbar (z.B. Religion - Fragen um Verhütung, homosexuelle Ehen gewandelt -> Kirche muss überlegen, ob sie sich anpasst)
- viele Wertevorstellungen konkurrieren heute -> Werte werden nicht nur durch Erziehung vermittelt
- es ist immer schwerer zu erkennen, welche Werte wirklich wichtig sind
- Freiheit, Werte selbst zu bestimmen, macht orientierungslos -> man wird anfällig für Scheinwerte -> Scheinwerte unterliegen ständiger Wandlung
- Allg.: Werte verfallen nicht, sie unterliegen ständiger Wandlung -> sind komplexer und der Situation angepasst
- Synthese: Menschen suchen aus alten und neuen Werten, die für die Situation entsprechenden Werte aus
-> Institut für Demoskopie Allensbach, 2014
- Kindesalter: (6-14 Jahre)
- Freundschaft, Familie, Vertrauen,
Geborgenheit wichtig
- Geld und Besitz nicht so wichtig
- Jugend: (14-25 Jahre)
- Freunde, Gesundheit, Beruf mit Spaß,
Familie, Sicherheit, finanzielle
Unabhängigkeit
- Erwachsene: - Familie, Vertrauen, Zuverlässigkeit, Sicherheit
* 5. September 1934 in Wisconsin/USA
- US-amerikanischer Politologe
- seit 1978 Professor der Politikwissenschaft an der University of Michigan
- war Gastprofessor in zahlreichen Universitäten
- diente zur Mitarbeit bei Euro-Barometer und World Values Surveys
- beteiligte sich an wissenschaftlichen Zeitschriften
- er verfasste die Wertewandel-Hypothese, die heute am anerkannensten ist
Shell- Studie: Die Werteorientierung Jugendlicher (2002-2010)
allgemeine Auswertung von 2010:
- die junge Generation in Deutschland bleibt zuversichtlich
- sie lässt sich nicht durch Wirtschaftskrise oder unsichere Berufsverläufe von Optimismus abbringen
- weiterhin pragmatischer Umgang mit Alltag, Beruf und Gesellschaft
- prägend sind: starke Leistungsorientierung und der Sinn für soziale Beziehungen
Sozialisationshypothese:
- grundlegende Wertevorstellungen spielen die Bedingungen wieder, die in der Jugend vorherrschend waren
- Materielle Bedürfnisse: Deckung physiologischer Bedürfnisse, Sicherheit im Staat, etc.
- Postmaterielle Bedürfnisse: alle Bereiche der sozialen Selbstverwirklichung, z.B. Zugehörigkeitsgefühl
- Materialisten in der Regel religiöser, patriotischer, da Religion und Patriotismus Sicherheit bieten (meist in Armutssituationen)
- Postmaterialisten, die Armut selten erfahren haben, haben kein großes Bedürfnis nach Halt
-> Geburtendefizit in Industrieländern durch hohe Sicherheit in Jugendzeit
-> kein traditionelles Familienbild mehr
Mangelhypothese: - ,,Den größten subjektiven Wert misst man den Dingen zu, die relativ knapp sind."
- Wertewandel durch Maslow'sche Bedürfnispyramide
- zuerst Bedürfnisse der niedrigen Stufe (Nahrung, Kleidung, usw.) befriedigen -> dann folgt erst nächste Stufe
- wer Bedürfnisse einer Stufe nicht befriedigen kann, erreicht die nächste Stufe nicht
- Bedürfnisse, die du scheinbar nicht erreichen kannst, erscheinen dir besonders wichtig
- andere Bedürfnisse treten in den Hintergrund
- Professorin für Kommunikationswissenschaft in Mainz
- war Leiterin des "Allensbacher Institutes für Demoskopie"
- sie beklagt den Fall der Werte und das Vordringen der Selbstentfaltungswerte auf Kosten von Disziplin und Pflichtbewusstsein
- Annahme, Fundamente der Gesellschaft gehen in die Brüche
- Bindungen zur Kirche (Religion), Tugenden (Pünktlichkeit) nehmen ab
- politisches Interesse lässt nach
- Forderung: Rückkehr zu alten Werten und entsprechende Erziehung
- Bedeutungsverlust der Akzeptanz- und Pflichtwerte (z.B. Anpassungsbereitschaft) zugunsten der Freiheits- und Selbstentfaltungswerte (z.B. Individualität)
- Wertewandel ist komplex & geht in verschiedene Richtungen
- Zentraler Begriff: "Wertesynthese" (Kombination der unterschiedlichsten Werte)
- 5 Wertetypen: Konventionalisten, Idealisten, Resignierte,
Materialisten, aktive Realisten
- Zusammenhang zwischen Wertewandel und Verbesserung der materiellen Grundlage
Definition
Werte sind:
- Vorstellungen vom Erstrebenswerten
- bleiben langfristig konstant
- im Zweifel wichtiger als eigener Vorteil
- Werte verleihen Menschen Orientierung
Klischees der "Jugend von heute"
- Null-Bock-Generation
- sind respektlos
- leben nach ihren eigenen Regeln
- interessieren sich nur für ihr Handy
- sind orientierungslos
- Generation Facebook
- zukunftslos
- egoistisch
- verwöhnt
1. Einleitung
2. Werte
2.1 Definition Werte
2.2 Werte verändern sich
2.3 Sind Werte messbar?
3. Theorien zum Wertewandel
3.1 Wertewandel nach Helmut Klages
3.2 Wertewandel nach Elisabeth Noelle-Neumann
3.3 Wertewandel nach Ronald Inglehart
4. Ursachen für den Wertewandel
4.1 Werteverfall
4.2 Wichtige Werte im Lebensverlauf
4.3. Ursachen für den Wertewandel
5. Fazit