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Transcript

Daniela Schmidt

Naisan Raji

Simone Wagener

Lernen & Gedächtnis

Höheres Lernen versus einfaches Lernen

Geschichtlicher Abriss der Lernforschung

Behaviorismus

Die Geburtsstunde der experimentellen Psychologie

Burrhus Frederic Skinner ( 1904 - 1990)

  • vollautomatisierter Lernapparat = Skinner Box
  • operantes Lernen = das Tier bestimmt selbst wann es das Verhalten zeigt

Clarke Hull ( 1884-1952)

  • Mathematische Modell des Lernens
  • Verhalten =

Trieb x Habit x Anreiz

John Watson ( 1878-1958)

  • Begründer des Tierexperiments
  • Ziel ist die Vorhersage und Überprüfung des Verhaltens bei Tier und Mensch
  • Instrumentelle Konditionierung

Edward Thorndike (1874-1949)

  • Das Gesetz des Effekts
  • Instrumentelle Konditionierung

Iwan Pawlow (1849-1936)

  • Klassische Konditionierung
  • Ergebnisse anhand einer Lernkurve
  • Extinktion
  • Reizgeneralisierung

Hermann Ebbinghaus (1850-1909)

  • Behaltenskurve

  • vier Hauptphasen eines Gedächtnisexperiments
  • Lernen des Inhalts
  • leeres Zeitintervall
  • Prüfung des Gelernten
  • Wiederholung des Lernstoffes

Edward Tolman ( 1886 - 1959)

  • Kognitive Karte
  • das Verhalten ist zweck- und zielgerichtet
  • intrinsisch motiviert
  • latentes Lernen
  • Wegbereiter des Kognitivismus

Flexible Klassifikation

=

Basis menschlicher Kognition

Kognitivismus

Beispiel: Tauben

Lernen durch Einsicht

Gordon Bower (1961)

  • Erkennen, verstehen und erfassen des Ursachen-Wirkprinzips
  • nicht jeder Lernprozess verläuft stetig ansteigend, sondern es gibt auch abrupte Sprünge von einem Zustand des Nicht-Wissens zu einem Zustand des Wissens (Stufenkurve)

Lernen durch Beobachtung

Albert Bandura (1965)

  • Lernen wird nicht nur durch Verhaltenskonsequenzen gelernt
  • Wissen und Erfahrungen können weitergegeben werden
  • keine Abhängigkeit von Reiz-Reaktionsverbindungen
  • komplexe Verhaltensbereiche, werden schneller gelernt, als wenn sie einzeln verstärkt werden

Aneignungsphase (Akquisition)

  • Aufmerksamkeitsprozess
  • Gedächtnisprozess

Ausführungsphase (Perfomanz)

  • motorische Reproduktionsprozesse
  • Verstärkungs- und Motivationsprozesse

Tauben:

  • können Stimuli Kategorien zuordnen
  • können einzelne Stimuli unterscheiden

Höheres Lernen oder einfaches Lernen?

Problemlösen?

Farbe

Kontur

Gespiegelt

Generalisierung

Shaping:

gezieltes Schieben der Box

auf die Box klettern und Banane

anpicken

anderes Verhalten mit der Banane

löschen

automatisches Chaining

DISKUSSION

GRUPPENARBEIT

Können Sie sich ein Design vorstellen, mit dem man untersucht, ob klassische Konditionierung, explizites Gedächtnis und Beobachtungslernen dieselben Gehirnstrukturen verwendet?

  • Nutzen der Erkenntnisse für den Alltag?

  • Für das Berufsleben als Psychologe?

Aktivation der Amygdala

Beobachtungslernen

instruierte Angst

vs.

Angstkonditionierung

Unterliegen den verschiedenen Lernprozessen (klassisches Konditionieren vs. Beobachtungslernen) dieselben neuronalen Prozesse?

  • Aktivation der linken Amygdala
  • aversive Eigenschaften = bewusst
  • durch verbale Kommunikation glernt
  • mentale Repräsentation (Ausarbeitung & Interpretation)
  • robuste Aktivation der Inselrinde
  • Aktivation der rechten Amygdala
  • aversive Eigenschaften = unbewusst
  • visuell gelernt

  • direkte, negative Repräsentation (keine Ausarbeitung)
  • schwache Aktivation des Inselrinde

Ja! Der Befund legt nahe, dass soziale und non-soziale Mittel zum Angstlernen gleich stark und gleich effektiv sind.

QUELLEN

BILDQUELLEN

Unterschiede in der Gehirnstruktur

  • http://www.funpic.tv/wp-content/735_taube_fuettert_menschen.jpg - 19.04.2015
  • http://www.erfolg-als-freiberufler.de/images/Gedächtnis-trainieren.jpg - 19.04.2015
  • http://www.acsu.buffalo.edu/~jconte/Images/Picasso_MaJolie.jpg - 19.04.2015
  • http://2.bp.blogspot.com/-7ecExwi9FkI/TfEHFmeaABI/AAAAAAAALS8/c1hoUop_cMc/s1600/Monet.jpg - 19.04.2015
  • Olsson, A., Nearing, K.I., & Phelps, E.A. (2006). Learning fear by observing others: the neural systems of social fear transmission. Social Cognitive and Affective Neurocience, 2(1), 3-11.
  • Olsson, A., & Phelps, E.A. (2004). Learned Fear of ''Unseen'' Faces after Pavlovian, Observational and Instructed Fear. Psychological Science, 15(12), 822-828.
  • Phelps, E.A., O'Connor, K.J., Gateby, J.J., Grillon, C., Gore, J.C., & Davis, M. (2001). Activation of the amygdala by cognitive representations of fear. Nature Neuroscience, 4, 437-441.
  • Watanabe, S., Sakamoto, J. & Wakita, M. (1995). Pigeon's discrimination of paintings by Monet and Picasso. Journal of the Experimental Analysis of Behavior, 63, 165-174.
  • Epstein, R., Kirshnit C.E., Lanza, R.P. & Rubin, L.C. (1984). 'Insight' in the pigeon: antecedents and determinants of an intelligent performance. Nature, 308, 61-62.
  • Gluck, M.A., Mercado, E. & Myers, C.E.. (2010). Lernen und Gedächtnis. Spektrum Akademischer Verlag.

Pawlowsches, instruiertes & Beobachtungslernen

Erklärungsmöglichkeit

  • sich überlappende Aktivierung in neuronalen Netzwerken

  • Wahrnehmung der Angstreaktion in anderem Individuum als UCS

some preferences need no inferences, others do!

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