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An die Parzen - Friedrich Hölderlin (1770-1843)
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An die Parzen - Friedrich Hölderlin (1770-1843)
An die Parzen
(1798)
Epoche
- Weimarer Klassik (1786-1832)
- Beginn mit der Italienreise von Goethe und Ende mit dem Tod Goethes.
- Zeit, in der das "Viergestirn" Wieland, Goethe, Herder und Schiller wirkte.
Nur Einen Sommer gönnt, ihr Gewaltigen!
Und einen Herbst zu reifem Gesange mir,
Daß williger mein Herz, vom süßen
Spiele gesättiget, dann mir sterbe.
Die Seele, der im Leben ihr göttlich Recht
Nicht ward, sie ruht auch drunten im Orkus nicht;
Doch ist mir einst das Heilge, das am
Herzen mir liegt, das Gedicht, gelungen,
Willkommen dann, o Stille der Schattenwelt!
Zufrieden bin ich, wenn auch mein Saitenspiel
Mich nicht hinab geleitet; Einmal
Lebt ich, wie Götter, und mehr bedarfs nicht.
- Wiederbeschäftigung mit der Dichtung der Antike
- Auseinandersetzung mit Französischer Revolution
Formales
- Menschen sollen durch Kunst und Literatur zu Humanität erzogen werden.
- Streben nach Harmonie
Friedrich Hölderlin
(1770-1843)
Alkäisches Versmaß
Typisch für Oden
- Seine Werke lassen sich weder der Weimarer Klassik noch der Romantik zuordnen.
Inhaltliches
- Nach 1800 wurde bei ihm eine Hypochondrie festgestellt, die sich immer mehr verschlimmerte.
- Teile aus der römischen Mythologie
- 1806 Einlieferung in Universitätsklinik "Autenrieth".
Danke für Eure Aufmerksamkeit :)
- Bitte an die Parzen um mehr Zeit
- Zweite Lebenshälfte im "Hölderlinturm" Tübingen
- Das lyrische Ich will sein Heiliges, sein Gedicht, vollenden
Quellen
- Erst dann kan seine Seele in Ruhe im Orkus ruhen
http://lyrik.antikoerperchen.de/friedrich-hoelderlin-an-die-parzen,textbearbeitung,217.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_H%C3%B6lderlin
https://de.wikipedia.org/wiki/An_die_Parzen_(H%C3%B6lderlin)
http://www.hoelderlin-gesellschaft.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Hoelderlin_Lehrgang.pdf
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/frankfurter-anthologie/marcel-reich-ranicki-in-der-frankfurter-anthologie-an-die-parzen-von-friedrich-hoelderlin-12640983.html
http://www.textlog.de/17811.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Weimarer_Klassik
An die Parzen
Interpretationshypothese
Nur Einen Sommer gönnt, ihr Gewaltigen!
Und einen Herbst zu reifem Gesange mir,
Daß williger mein Herz, vom süßen
Spiele gesättiget, dann mir sterbe.
Die Seele, der im Leben ihr göttlich Recht
Nicht ward, sie ruht auch drunten im Orkus nicht;
Doch ist mir einst das Heilge, das am
Herzen mir liegt, das Gedicht, gelungen,
Willkommen dann, o Stille der Schattenwelt!
Zufrieden bin ich, wenn auch mein Saitenspiel
Mich nicht hinab geleitet; Einmal
Lebt ich, wie Götter, und mehr bedarfs nicht.
"An die Parzen" hat tatsächlich nichts mit der Weimarer Klassik zu tun.
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