Leben: 1918 bis 1933
-Diente bis 1923 in der Reichswehr
-Anti-demokratische Gesinnung wurde klar
-jedoch kein polit. Engagement
-Schrieb Werke wie "In Stahlgewittern" oder "Aus dem Tagebuch eines Stoßtruppenführers"
-Auseinandersetzung mit Kriegserlebnissen
-1923 Studium in Philosophie und Zoologie sowie beitritt in ein Freikorps
-Schrieb polit. Artikel für rechte Presse (Völkischer Beobachter)
-1926 Geburt des Sohnes
-1925 Heirat mit Gretha von Jeinsen
- Im selben Jahr Abbruch des Studiums und mehrere Artikel in nationalrevolutionärer Presse
Leben: 1933 bis 1945
-1926 lehnte Jünger Reichstagsmandat der NSDAP ab
-Ablehnung eines Reichstagssitzes der NSDAP
-Aufgrund Differenzen mehrere Publikationsmedienwechsel
Leben : 1895 bis 1918
-Aufgrund mehrerer Razzien durch die Gestapo Umzüge
-Kontakt zu Kommunist Ernst Niekisch
-Ende der 20er Jahre Dialoge mit polit. Gegnern und Rückzug aus polit. Publizistik
-Offener Bruch mit Hitler
- Sohn eines Chemikers - Kalibergbau
-war nicht der erhoffte Nationalrevolutionär
-zwischen 1936 und 1939 einige Auslandsreisen
-1930 Herausgeber nationalrevolutionärer Sammelbände
- Drei Geschwister
- In Kindheit mehrere Umzüge
-verdeckte Kritik an NS-Regime
- 1939 erschien "Auf den Marmorklippen"
- schlechte Schulnoten
-War Befürworter einer gewaltsamen Nationalrevolution
-1911 erste Gedichte in Wandervogel-Zeitschrift
-Vor Kriegsbeginn Einzug in die Wehrmacht als Hauptmann
-1913 beitritt zur Fremdenlegion
- flüchtete erfolglos
-In der Erstauflage von Wäldchen 125 findet sich der Satz: „Ich hasse die Demokratie wie die Pest“. Gegen das „geschäftsmäßige Literatenpack“, das sich für Aufklärung, Demokratie und Pazifismus einsetze, müsse „sofort die Prügelstrafe wieder eingeführt“ werden.
-Antisemitische Aussage:
Nationalismus und Judenfrage (1930):
„Die nationalen Bewegungen, die sich als revolutionär bezeichnen, litten unter einem Mangel an Folgerichtigkeit, da bei ihnen der Stoß gegen den Juden […] immer viel zu flach angesetzt wird, um wirksam zu sein.“
-Pariser Tagebücher
-Teil von "Strahlungen"
-Stationiert in Frankreich
-Vater bewirkte Austritt aufgrund seines Alters
-1944 Rückkehr nach Deutschland und Entlassung aus der Wehrmacht
-Sohn musste Aufgrund regimekritischer Aussagen Kriegsdienst leisten und fiel in Italien
-August 1914 freiwillige Meldung zum Militärdienst
-Einsatz an der Front in Frankreich
-Zwischen 1915 & 1916 drei Verwundungen
-Diverse Orden und Auszeichnungen
- Kriegsheld
-mehr als ein Dutzend Kriegstagebücher und Aufzeichnungen
- Stoff für erstes Buch
Leben: 1945 bis 1998
-Mehrere Wechsel der Besatzungszonen aufgrund Publikationsverbots
-1994 lernte er den Entdecker von LSD kennen und schrieb über ihre Erfahrungen mit der Droge
-Lebte von 1951 bis zu seinem Tod in Welfingen
Autor
-Nach dem Tod seiner Frau 1960 heiratet er zwei Jahre später erneut
- 1965 begann er sein Alterstagebuch welches er bis 1996 fortführte
-1986 schrieb er ein Reisetagebuch über Kuala Lumpur
- * 29. März 1895 in Heidelberg
-Zwei Jahre vor seinem Tot wechselte er zum röm. kath. Glauben
- † 17. Februar 1998 in Riedlingen
-1998 verstarb er im Alter von 102
- Schriftsteller, Philosoph, Offizier und Insektenkundler
- nationalistisch, konservativ und anti-demokratisch
Ernst Jünger -Innere Emigration in Deutschland
am Roman
"Auf den Marmorklippen"
Epoche
-Gegner des NS-Regimes
-verblieben jedoch in Deutschland oder Österreich
-Definition nach Frank Thiess:
Persönlichkeiten,
die ihrer Gesinnung nach dem Nationalsozialismus kritisch bis ablehnend gegenüberstanden,
deren Werke von offizieller oder parteiamtlicher Seite oft zu „entarteter Kunst“ erklärt wurden oder die beruflich „kaltgestellt“ wurden (z.B. durch Auftrittsverbote),
die aber an einer Auswanderung bzw. Flucht gehindert waren (z.B. durch persönliche und familiäre Verpflichtungen) oder sich aus Verantwortung ihren Mitmenschen gegenüber zum Bleiben bewogen fühlten und
die sich nicht von den Nationalsozialisten vereinnahmen lassen wollten
-"beredtes Schweigen"
-Passiver Widerstand
-Kritik an "äußeren Emigranten"
-Weitere bekannte Innere Emigranten waren z.B. Werner Bergengruen oder Erich Kästner
Gliederung:
Das Werk
Gesellschaft im Umbruch
-Drei "Gesellschaften" :
Volk an der großen Marina im Süden
Ich-Erzähler lebt dort mit seinem Bruder und Sohn
Halbnomaden im Norden
Zerfall der Werte und Traditionen
betreiben Botanik
Gesindel des Oberförsters
Oberförster nutzt diesen Umstand um
Kontrolle an sich zu reißen
Fürst Sunmyra stirbt als Märtyrer bei Versuch gegen den Oberförster vorzugehen
Oberförster lässt Stadt abbrennen
Deutung
-Haus seines Bruders
-Rautenklause
-Starke autobiographische Bezüge
-Hitler
-Oberförster
Schlüsselroman
-Fürst Sunmyra
-Adam von Trott zu Solz
-Parabel
-Söldnerführer Biedenhorn
-SA-Führer Röhm
-Der Bodensee
-Die Große Marina
-vordergründiges Thema : Aufstieg und Fall
des Dritten Reiches
-Orden der Mauretanier
-Nationalrevolutionärer Zirkel
-Feldzug der Pupurreiter
-Dienst im 1. Weltkrieg
"Die Menschenordnung gleicht dem Kosmos darin, dass sie von Zeit zu Zeiten, um sich von neuem zu gebären, ins Feuer tauchen muss"
-Lebensweise der Brüder ist Gegenbild zu aufkommender "Tyrannis"
-Werk der Ästhetik
Quellen
-Starker Naturbezug durch detaillierte Beschreibungen
-stellt dem Schrecken und der Vernichtung die innere Emigration entgegen,den Rückzug und die Besinnung auf das Schöne was mit allem einhergeht
"Ihr alle kennt die wilde Schwermut,..."
-Jünger Verstand sein Buch als Sprachkunstwerk
http://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_J%C3%BCnger
http://de.wikipedia.org/wiki/Innere_Emigration
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit !
http://www.dasgespraech.de/?p=688
http://iasl.uni-muenchen.de/register/kieselauf.htm
Nachwort des Buches von Heimo Schwilk