Problem: SchülerInnen sind aus ihrer Freizeit mit den rezeptiven Möglichkeiten der Tablets eher vertraut als mit den produktiven
Lösung: In der Schule sollten die SchülerInnen die kreativen und produktiven Möglichkeiten von Tablets kennenlernen und nutzen.
Problem: Wie verhindert man, dass die SchülerInnen in die passive Rolle zurückfallen? („Herumsurfen“)
Lösung: Das Ablenkungspotential nimmt ab, je regelmäßiger und systematischer mit klar definierten Arbeitsaufträgen die Tablets genutzt werden. Verstärkte positive Effekte gibt es bei einer personalisierten Nutzung, weil die Tablets dann stärker als Arbeitsgeräte wahrgenommen werden, für die man auch verantwortlich ist.
• SchülerInnen erstellen Lernsequenzen und/oder Quizze für die eigene oder andere Klassen
• Produktion von Hörspielen/Podcasts/Videos/Krimis/ebooks/Stadtführern/… und erhalten die Chance, diese auch zu präsentieren
11.) Wie können die SchülerInnen stolz auf ihre Ergebnisse gemacht werden?
a. Präsentation in der Schule/vor den Eltern?
b. Virtuelle Ausstellung?
12.) Wie erfolgt die Evaluation und Dokumentation/Ergebnissicherung?
Die Transformation von der Informations- zur Bildungsgesellschaft kann nur gelingen, wenn die Eigenverantwortung als entscheidendes Qualifikationsmerkmal gestärkt wird, da sowieso „…immer mehr Verantwortung auf den einzelnen Menschen abgewälzt wird, die immer mehr verantwortlich für das eigene Lernen und für die eigene Qualifikation werden.“ (Höhne, Thomas: Schulbuchwissen, S62ff.)
Dies nicht als Bedrohung sondern als Chance wahrzunehmen, das ist auch die Verantwortung der Schule.
1. textuell (z.B. Lehrbücher)
2. medial (z.B. Videos, Hörtexte)
3. interaktiv (z.B. eduCanon, Kahoot, Socrative, LearningApps)
4. partizipativ (z.B. titanpad, Dropbox, Skype)
5. produktiv (von SchülerInnen selbst erstelltes und vorgestelltes Lernmaterial)
1. SchülerInnen in der Informationsflut Orientierungshilfen anbieten
2. Sie vorsichtig bei der Informationspreisgabe machen
3. Ihnen möglichst früh Eigenverantwortung zuzumuten, aber gleichzeitig Rückhalt zu geben
4. mit ihnen die Chancen moderner Lernmedien für selbständiges Lernen nutzen
5. für sie erfahrbar machen, dass Verantwortung ein essentielles Element von Bildung ist
9.) Gezielte Suche, Auswahl und Nutzung von Apps
a. der „Mehrwert“ sollte im Auge behalten werden
b. Sollen/Können auch zu bezahlende Apps verwendet werden?
10.) Wie erfolgt die Ergebnissicherung?
a. Quizzes mit Kahoot/Socrative/LeaningApps … ?
b. ePortfolio?
c. Präsentationen/Mindmaps/Videos … ?
1.) Welche Voraussetzungen gibt es an der Schule (z.B. WLAN) bzw. was muss noch angeschafft werden (z.B. Beamer, appleTV, … )?
2.) Welche Klassen und KollegInnen beteiligen sich von Beginn an?
3.) Angebot einer SchiLF inklusive Ermittlung der Befürchtungen und Ängste
4.) Möglichkeit für KollegInnen, selbst mit den Geräten zu experimentieren
5.) Besprechung der Erfahrungen mit Beratung
6.) Gemeinsame Vereinbarungen im LehrerInnenteam
a. Wie erfolgt die Aufbewahrung und Wartung der Tablets? Wer ist zuständig?
b. Wie erfolgt die Reservierung (falls Geräte nicht bei SchülerInnen)
c. Welche gemeinsamen Projekte könnten durchgeführt werden
d. Wie erfolgt der Erfahrungsaustausch?
8.) Wie können die SchülerInnen produktiv/kreativ eingebunden werden?
a. Können sie sich selbst Arbeitsaufträge geben?
b. Gibt es Wahlmöglichkeiten/Werkstattunterricht?
c. Können sie auch eigenständig Quizze/Rätsel/Spiele erstellen?
7.) Gemeinsame Vereinbarungen mit SchülerInnen
a. Wie erfolgt die Ausgabe/der Einsatz ganz konkret?
b. Was darf (nicht) gemacht werden?
c. Was geschieht bei Regelverletzungen?
d. Wie wird benotet?
Zum Schluss noch eine Appsammlung
mit Bewertung:
http://www.schule-apps.de/datenbank/
sowie ein Einführungskurs von Andrea Prock: http://tinyurl.com/newtdxq
"Wenn Menschen sich für Dinge interessieren, dann nehmen sie diese Dinge typischerweise in die Hand. Frühere Studien haben gezeigt, dass die Nähe der Hand zum Objekt zu einer verstärkten kognitiven Verarbeitung des Objektes führt." ( Studie der Wilhelms-Universität Münster )