- ZF übernimmt TRW am 15. Mai 2015 für 12,5 Mrd. USD
- Die Produkte von ZF und TRW ergänzen sich perfekt in ihrer Technologiekompetenz
- TRW wird als neue Division Aktive & Pasive Sicherheitstechnik in den Konzern eingegliedert
- Durch den Merger wächst das Unternehmen zum drittgrößten Automobilzulieferer der Welt an
HERAUSFORDERUNGEN
Wie sieht das Zielbild der Unternehmenskultur der ZF Friedrichshafen AG in Zukunft aus?
Was muss sich verändern, damit sich auch die Unternehmenskultur nach einer Übernahme in der Post-Merger-Phase verändert?
Ist die Einführung eines neuen Steuerungs- und Wertesystems der richtige Weg, um eine Veränderung herbeizuführen?
Ideen für weiterführende Arbeiten?
METHODISCHES
VORGEHEN
Durchführung
Forschungsdesign
- Entwicklung eines Interviewleitfadens
- 7 Leitfadeninterviews mit Managern auf einer hohen Hierarchieebene von ZF und ZF TRW
- Face-to-Face und am Telefon
- Einteilung in unterschiedliche Themenkomplexe
- Auswertung in Excel-Tabelle
- Qualitative Befragung -> offener Fragebogen
- Zielt darauf ab, den subjektiv gemeinten Sinn des untersuchten Gegenstands aus der Perspektive der Befragten zu erfassen
- Meinungen und Ansichten sollen erforscht werden -> persönliches Gespräch sinnvoll
THEORETISCHE
GRUNDLAGEN
Grundlagen der
Unternehmenskultur
Grundlagen von
Mergers & Acquisitions
- Der Begriff
- Arten von M&As
- Entwicklung des M&A-Marktes
- Motive und Ziele von M&As
- Phasenmodell
- Erfolgsfaktoren
- Begriffsbestimmung
- Kulturebenen und Kulturelemente nach Edgar Schein
- Funktionen und Ziel der Unternehmenskultur
„Ein Muster gemeinsamer Grundprämissen, das die Gruppe bei der Bewältigung ihrer Probleme externer Anpassung und interner Integration erlernt hat, das sich bewährt hat und somit als bindend gilt; und das daher an neue Mitglieder als rationaler und emotional korrekter Ansatz für den Umgang mit diesen Problemen weitergegeben wird“
(Edgar Schein, 1992)
Der angloamerikanische Begriff Mergers & Acquisitions bildet in der Literatur den Oberbegriff und die Grundlage für alle Transaktionen, bei denen es um die Übertragung von Eigentumsrechten geht.
(Stephan Jansen, 2004)
RELEVANZ DES FORSCHUNGSTHEMAS
PRÄSENTATION DER FORSCHUNGSERGEBNISSE
Präsentation Master-Thesis
UNTERNEHMENSKULTUR IST-ZUSTAND ZF
UNTERNEHMENSKULTUR ALLGEMEIN
UNTERNEHMENSKULTUR TRW AUTOMOTIVE
BEDEUTUNG DER UNTERNEHMENSKULTUR FÜR DEN ERFOLG DER ÜBERNAHME
DIE ÜBERNAHME
ZF HEUTE
GLOBALE TRENDS
BEEINFLUSSEN DIE
ZUKUNFT
1,3 Mrd. Euro für Investitionen
1,4 Mrd. Euro Ausgaben für F&E
ZF
TRW
ZF MANAGEMENT SYSTEM UND ZF CHARTA
CHANCEN, RISIKEN,
VERBESSERUNGSVOR-SCHLÄGE
UNTERNEHMENSKULTUR SOLL-ZUSTAND ZF
Die Antwort von ZF auf diese globalen Herausforderungen lautet: Strategie ZF 2025
Quelle: ZF Friedrichshafen AG, 2016
- Aufbau von mehr Vertrauen in der Organisation
- Formulierung einer klaren Vision
- Zielvereinbarungen treffen
- Zusammenführung der Stärken beider Unternehmen
VOR DER ÜBERNAHME
Verena Hüni
Eingliederung von TRW
in ZF - zwei fast gleich
große Unternehmen
treffen aufeinander
AGENDA
- 63.000 Mitarbeiter
- 13 Mrd. Euro Umsatz*
- 720 Mio. Euro Ausgaben für F&E*
- NYSE-notiert
Über 135.000 Mitarbeiter,
240 Standorte, 40 Länder
- die Komplexität steigt
- 71.000 Mitarbeiter
- 18,4 Mrd. Euro Umsatz*
- 891 Mio. Euro Ausgaben für F&E*
- Stiftungsunternehmen
Zwei völlig unterschiedliche Unternehmenskulturen treffen
aufeinander - neue Werte/
Leitlinien müssen definiert
werden
Die Erfolgsquote von
M&As liegt bei nur 56%
(Bernd Wirtz, 2016)
ZF MANAGEMENTSYSTEM UND ZF CHARTA
Vereint die Stärken beider Unternehmen
Relevanz des Forschungsthemas
Titel der Master-Arbeit
Forschungsfragen
Theoretische Grundlagen
Methodisches Vorgehen
Präsentation der Forschungsergebnisse
Handlungsempfehlungen
Learnings
Ausblick
TITEL DER MASTER-ARBEIT
HANDLUNGS-
EMPFEHLUNGEN
Den Kulturwandel nach einer Unternehmensübernahme erfolgreich bestehen -Analyse der Einführung eines neuen Werte- und Steuerungssystems bei ZF Friedrichshafen nach der Übernahme von TRW Automotive in der
Post-Merger-Phase
Entwicklung einer starken Unternehmensvision
- Fehlende Vision der Organisation -> bisher nur Strategie ZF 2025
- Vision beschreibt die Zukunft einer Organisation (Dobiey & Wargin, 2001)
- Stärkt das Miteinander und Wir-Gefühl -> Alle haben ein gemeinsames Ziel und die Mitarbeitermotivation steigt (Dill & Hügler, 1997)
- Vision als Fundament einer gemeinsamen Unternehmenskultur
- "Visions-Workshops" für Führungskräfte und Mitarbeiter weltweit veranstalten
- Eine Vision als verbindendes Element über alle Länder, Unternehmensbereiche, Divisionen und BUs
- Unternehmen entwickelt seine Kultur gemeinsam
Aufbau einer Online-Plattform
Interaktive Workshops zur Implementierung der Soll-Unternehmenskultur
und der Wertesysteme
- Veränderungen müssen transparent und nachvollziehbar sein für Mitarbeiter
- Change-Prozesse benötigen die Unterstützung aller Beteiligten
- Einrichtung einer Online-Plattform
- Mitarbeiter können direkt mit Vorstand und Management kommunizieren
- Offene und transparente Kommunikation wird gefördert
- Vertrauen kann aufgebaut werden -> Veränderungen leichter umsetzbar
FORSCHUNGS-
FRAGEN
- Zusammenführung der unterschiedlichen Unternehmenskulturen ist ein Erfolgsfaktor für Übernahmen
- Kommunikation als Erfolgsfaktor für Integration -> direkte Kommunikation der Führungskräfte mit den Mitarbeitern extrem wichtig
- Führungskräfte haben das Zielbild klar vor Augen und wissen wie die Unternehmenskultur in Zukunft aussehen soll
- "Interaktive Workshops" mit allen Mitarbeitern weltweit veranstalten
- Das Zielbild der einheitlichen Unternehmenskultur wird in den Workshops erklärt und heruntergebrochen für alle Mitarbeiter
- "Wir-Gefühl" wird gestärkt und das Unternehmen wächst zusammen
- Mehr Akzeptanz und Motivation von Mitarbeitern
- Henkel hat somit erfolgreich eine neue Unternehmenskultur implementiert (Wüst, 2012)
LEARNINGS
"Job-Rotation" Vereinfachung von Arbeitsplatzwechsel innerhalb der Organisation
Individuelle Zielvereinbarungen treffen und die Leistungen der Mitarbeiter bewerten
- Mitarbeiter sollen sich stärker untereinander austauschen können und voneinander lernen
- Der Blick für das große Ganze soll ermöglicht werden
- Mitarbeiter sollen die Organisation kennenlernen und verstehen
- "Best of Both" Ansatz leben
- Unternehmen soll zielgerichteter und ergebnisorientierter werden
- Leistungen sollen transparent bewertet werden
- Ziele sollen auf einzelne Mitarbeiter heruntergebrochen werden
- Durch "Job-Rotation" wird ein systematischer Ansatz geschaffen den Arbeitsplatz innerhalb der Organisation zu wechseln
- Eine Plattform wird geschaffen auf die Mitarbeiter weltweit Zugriff haben
- Interkultureller Austausch wird gefördert - eine einheitliche Unternehmenskultur kann geschaffen werden
- Mitarbeiter fühlen sich involviert und integriert
- Einführung eines einheitlichen Bewertungssystems
- Ein homogenes und transparentes System entsteht
- Organisation wird schneller und zielgerichteter
- Jeder Mitarbeiter erkennt seine Wertschöpfung am Unternehmen
- Mehr Eigenverantwortung - steigende Motivation
Probleme erkennen und
Lösungen finden
Ein Thema von
allen Seiten zu
beleuchten
Verständnis für Unternehmenskultur
Tiefer Einblick in M&A Prozesse und Abläufe
AUSBLICK
Kick-Off Kampagen zum ZF Management System und zur ZF Charta laufen bereits im Unternehmen
Was wurde bis jetzt umgesetzt?
Neues Incentivierungssystem für Führungskräfte wird eingeführt
-> Das Verhalten von Führungskräften wird bewertet anhand des ZF Management Systems
Diese Master-Arbeit als
ersten Messpunkt verwenden
und weitere Arbeiten darauf
aufbauen
Eine neue Perspektive einnehmen
- Unteres Management befragen
- Mitarbeiter befragen
- Vergleichen der Ergebnisse
Befragung der Mitarbeiter nach der
Einführung der neuen Systeme
- Konnte ein kultureller Wandel erzeugt werden?
- Konnten die Systeme in den Arbeitsalltag integriert werden?
VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT