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„Meine Oma kommentierte meine frühen Zeichnungen gern damit, dass man zunächst einmal alles ganz genau abzeichnen können müsse, ehe man malen dürfe, was man wolle. »Picasso konnte schließlich auch erst richtig malen, ehe er abstrakt wurde.«
Der Rat war typisch für meine Oma, die schließlich auch die Ansicht vertrat, man müsse zuerst die Kartoffeln und den Salat essen, bevor man den Pudding bekam. Kunst, die Spaß machte, war offenbar suspekt. Und Spaß sollte man sich prinzipiell erst einmal durch Arbeit verdienen. Leider ist die Technik des Zeichnens oder Skizzierens für eine Haltung, die es allen (einschließlich meiner Oma) recht machen möchte, gar nicht geeignet. Wenn man etwas nur abbilden will »wie es ist«, sollte man lieber ein Foto machen.
Natürlich kann Zeichnung abbilden. Die Stärke der Skizze liegt jedoch in der eigenen Position, der eigenen Sichtweise. Nicht umsonst wirken Zeichnungen, die versuchen Fotos zu imitieren, seltsam manieriert und langweilig. Durch das Hinzufügen oder Weglassen einer Komponente, durch das Überzeichnen oder Karikieren eines Elementes, durch Fehler erwacht eine Zeichnung erst zum Leben.
Der Rat meiner Oma führte mich also erst mal auf den Holzweg. Ich lernte »besser« zu zeichnen und habe es wohl nur meiner Begeisterung zu verdanken, dass mir dieser Tipp nicht die Freude am Zeichnen ausgetrieben hat.
Zeichnen ist ein erlernbares Handwerk, das sowohl Fleiß wie Disziplin erfordert. Die Stärke der Skizze aber ist die Unmittelbarkeit, der Ausdruck, die Emotionalität und die Kreativität.
Der Spaß, einfach loszuzeichnen. Und »besser« wirst Du von ganz allein. »Du wirst sehen«: Wenn es Dir Spaß macht, machst Du es oft, und wenn Du es oft machst, wirst Du es gut machen.“
Blindzeichnen
Storyboard
Comic
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Richtiges und falsches Zeichnen
Portraits
Schriften
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Freiheitsgewinn
durch Unsinn!
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Architektur
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Format?
Welches?
Tipp
Wozu?
Aquarell besitzt natürliche Töne, es ist schnell verarbeitet und lässt sich in handlichen Kästen sehr gut transportieren.
Leider sieht falsch angewandte Aquarellfarbe einigermaßen scheußlich aus. Und Aquarellfarbe falsch anzuwenden, ist leider leicht. Denn so schnell sie anzuwenden ist, so viel Zeit braucht man, diese Anwendung zu lernen.
Der Trick ist der:
Bei lasierenden Techniken kommt es auf das Weglassen an. Die Farbe besitzt kein Weiß, das Weiß (und überhaupt alle hellen Töne) sind die unbemalten Stellen des Papieres.
Arbeite deshalb mit Wasserfarbe immer von hell nach dunkel. Im Grunde ist das Aquarellieren wie Zeichnen: Fülle nur die dunklen Flächen mit Farbe, die hellen lasse einfach aus.
Im Skizzenbuch kann es genügen, nur einige Akzente zu kolorieren. Koloriere nur das, was Dir am bedeutsamsten erscheint, und lasse den Rest mutig unausgemalt.
Du wirst sehen: Das Auge denkt sich den Rest.