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Diskurse "nach Köln"
"Je gespaltener, differenzierter, aufgelöster und postmoderner das Subjekt auftritt, umso mehr erscheint es innerhalb eines demokratischen Horizonts, der zu einer Art unanfechtbarem Apriori erhoben wird, wenn nicht gar zu einer unbestreitbaren Religion, im alten Gewand der Individualität, der Rechte, der Repräsentation und der modernen Gleichheit.” (Ida Dominijanni, 2010)
#ausnahmslos
"Den beiden Frauen vom Tagesspiegel wünsche ich, dass sie vom IS nach Rakka eingeladen werden, um zu erfahren, was Rape Culture bedeutet." (Henryk M. Broder)
"Wir haben doch immer dafür gekämpft, dass Frauen keine Kleidervorschriften gemacht werden!"
"Und jetzt ziehen sie
freiwillig das Kopftuch an?"
"Warum darf ich nicht thematisieren, dass ihr Kind Schwarz ist?"
Es tut uns leid, wenn wir Ihre Gefühle verletzt haben.
...dekonstruiert?
Koloniale
Stereotype...
Thomas R. Malthus
Lord Cromer
Offener Rassismus
"Nach Köln"
"Jetzt holen sie genau solche Neandertaler herein, die die Frauenrechte mit Füßen treten"
(Robert Lugar (Team Stronach), Abgeordneter im Österreichischen Nationalrat
Armin Sippel
Diskurse "nach Köln"
Das wird man doch wohl noch sagen dürfen!
Germany hasn't started thinking of itself as a community based not on origin but self-conception until recently.
Minority voices here, be they Turkish, Arab, Jewish, queer, or black truly have to face a damn nigh impenetrable white German bloc of self-righteousness and indifference.
Böhmermann, in his own way, is part of that bloc. His writing staff does not actually include any of these new Germans.
Maybe that's why his Erdogan poem possessed this nasty ethnic tone - because no non-German was around to tell Böhmermann that criticizing Erdogan is fine but peddling anti-Turkish stereotypes, even against him, isn't.
Fabian Wolf: Meet the German Comedian Whose Racist Joke causend an International Crisis
Thesen
Debatten
1. Das wesentliche Problem ist weite Verbreitung rassistischer Narrative (und ihrer Leugnung) im diskursiven Mainstream
2. Die allzu entrüstete Abwehr gegenüber AfD und Rechtspopulismus hat auch die (problematische) Funktion, eine Grenze zwischen erlaubtem und unerlaubtem Rassismus zu ziehen
3. Der Grenzverlauf zwischen "Sagbarem" und "Unsagbarem" verschiebt sich (seit Köln) merklich nach rechts